Seiten: 111-112, Sprache: DeutschKern, MatthiasSeiten: 117-131, Sprache: DeutschWolfart, StefanDas Ziel der Analyse der oralen Ästhetik und des Patientenlachens besteht darin, die dort systematisch gewonnenen Informationen strukturiert in das Gesamttherapiekonzept zu integrieren. Die hier entwickelte Checkliste ermöglicht es dem Behandler, relevante Fragen, die wiederum bestimmte Behandlungsmaßnahmen mit sich bringen, Punkt für Punkt abzuarbeiten. Die erkannten ästhetischen Defizite eines Lachens münden direkt in Behandlungsmaßnahmen. Deren zeitliche Abstimmung ist essenziell, um einen reibungslosen Behandlungsablauf sicherzustellen. Die Checkliste gliedert sich in drei Abschnitte. Die drei Kategorien des ersten Teils werden gemeinsam mit dem Patienten ausgefüllt und dienen der Abschätzung des subjektiven ästhetischen Empfindens des Patienten. Der zweite Teil wird vom Zahnarzt ausgefüllt und erfasst alle fallrelevanten ästhetischen Aspekte, die anschließend in der Therapieplanung berücksichtigt werden sollten. Im dritten Teil werden relevante Aspekte der implantologischen und implantatprothetischen Planung abgehandelt, die speziell bei Implantationen in der ästhetischen Zone wichtig sind. Sie helfen bei der Einschätzung der Komplexität und der Planung des klinischen Falls.
Schlagwörter: Checkliste, Ästhetik, Analyse, Behandlungsplanung, Behandlungsablauf, Implantatprothetik
Seiten: 133-142, Sprache: DeutschBurkhardt, Felix / Piskin, Cem / Sailer, Irena / Fehmer, VincentDie Diagnostik sowie Planung und Umsetzung in der prothetischen Rehabilitation sind essenziell für das finale ästhetische und funktionelle Behandlungsergebnis. Um dies zu erreichen, bedarf es einer sehr engen Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker unter Einbeziehung des Patienten. Das Verständnis für die Behandlung aufseiten des Patienten ist besonders wichtig, wenn das Erscheinungsbild der Zähne verändert werden soll. In dem dargestellten Fall wird detailliert das Vorgehen der virtuellen Diagnostik mithilfe einer Augmented-Reality-Software beschrieben, mit der anschließenden Einprobe eines virtuell erstellten und gedruckten Mock-ups bis hin zur CAD/CAM-Fertigstellung der Rekonstruktion. Dieses Konzept vereinfacht die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und lässt den Patienten auf verständliche Art und Weise an der Planung teilhaben.
Schlagwörter: 3-D-Planung, Virtual Reality, Augmented Reality, Intraoralscan, Diagnostik, Ästhetik, Smile Design, CAD/CAM, Gesichtsanalyse, Patientenkommunikation, Mock-up, visuelle Analyse, dynamische Planung
Seiten: 145-162, Sprache: DeutschKöttgen, Christopher / Hanser, Thomas / Plaster, UdoRekonstruktion der Okklusionsebene nach dem PlaneSystemEine vollständig implantatprothetische Komplettrestauration von Ober- und Unterkiefer mit umfangreichen augmentativen Maßnahmen stellen das Behandlerteam chirurgisch wie prothetisch vor eine große Herausforderung. Unabhängig von der Art der Versorgung - festsitzend oder herausnehmbar - ist ein entscheidender Faktor für eine funktional und ästhetisch langzeitstabile Restauration die Rekonstruktion der patientenindividuellen Okklusionsebene und die daraus resultierende Prothetik. Der Artikel beschreibt den gesamten Workflow von der präimplantologischen Augmentation über die Provisorien bis hin zur definitiven Restauration. Dabei wird auch die Frage nach einer hygienisch angemessenen Restauration für einen 72-jährigen Patienten mit parodontaler Historie zur Diskussion gestellt.
Schlagwörter: Augmentation, Implantatprothetik, okklusale Verschraubung, Teleskopversorgung, PlaneSystem, Provisorien, Zirkonoxidrestauration
Seiten: 165-170, Sprache: DeutschBalmer, Marc / Jung, Ronald E. / Hämmerle, Christoph H. F. / Thoma, Daniel S.Ein Update zum weißen ZahnimplantatDer Einsatz von Keramikimplantaten hat in den letzten Jahren zugenommen und entspricht der generellen Tendenz hin zu metallfreien dentalen Versorgungen. Eine zunehmende wissenschaftliche Evidenz belegt deren sichere Verwendung und Wirksamkeit, wenn auch vorerst nur mit kurz- bis mittelfristigen klinischen Studien. Insbesondere im Bereich der Ästhetik aber weisen Keramikimplantate potenzielle Vorteile gegenüber der Versorgung mit Titanimplantaten auf. Dank ihrer zahnähnlichen weißen Farbe führen sie zu einer geringeren Verfärbung der umgebenden Weichgewebe und erlauben so eine ästhetische Versorgung, auch bei einer Mukosadicke von unter 2 mm. Keramikimplantate weisen höhere Pink-Esthetic-Score-Werte auf als zweiteilige Titanimplantate. Basierend auf diesen Daten könnte das Keramikimplantat zukünftig vielleicht als Alternative für den ästhetischen Zahnersatz eingesetzt werden. Zurzeit sind jedoch praktisch keine Langzeitergebnisse aus klinischen Untersuchungen über Keramikimplantate vorhanden. Entwicklungen zur Verbesserung der Verschraubung von zweiteiligen Keramikimplantaten könnten das Anwendungsspektrum erweitern.
Schlagwörter: Zirkoniumdioxidimplantate, vollkeramische Implantate, keramische Abutments, metallfreie Versorgung, Ästhetik, wissenschaftliche Evidenz
Seiten: 173-183, Sprache: DeutschHappe, Arndt / Debring, Leonie / Grandoch, Andrea / Neugebauer, JörgNach Zahnextraktion unterliegt der Alveolarfortsatz Umbauprozessen und einem Volumenverlust. Daher muss bei einer verzögerten oder späten Implantation meist Gewebe aufgebaut werden. Der Erfolg einer Sofortimplantation im ästhetischen Bereich ist sehr von der Patientenselektion und dem chirurgischen Protokoll abhängig. Eine typische Komplikation ist die Weichgeweberezession. Bereits vor einer Extraktion sollte die Situation unter diesem Gesichtspunkt beurteilt und der richtige Zeitpunkt für die Implantation geplant werden. Vor allem die anatomische Situation und im Besonderen die Beschaffenheit der Alveole und der Gewebemorphotyp sind wichtige Prognosefaktoren. Wenn die Auswahlkriterien für die Sofortimplantation gegeben sind und das richtige chirurgische Protokoll eingehalten wird, können mit dieser Methode sehr ästhetische Implantatversorgungen realisiert werden.
Schlagwörter: Sofortimplantat, Bindegewebetransplantat, azelluläre dermale Matrix, Sofortversorgung
Seiten: 185-194, Sprache: DeutschFrisch, Eberhard / Ratka-Krüger, PetraVorgehen mit epithelisierten Bindegewebetransplantaten (EBGT-Technik)Periimplantäre Mukositis und Periimplantitis entstehen nach heutigem Verständnis als Folge eines dauerhaften Ungleichgewichts am Implantateintritt zwischen mikrobiellem Biofilm und den Abwehrmechanismen des menschlichen Wirts. In der Literatur gibt es Hinweise darauf, dass eine unzureichende periimplantäre Weichgewebearchitektur (Gewebedicke, Breite der keratinisierten Mukosa) einen relevanten Risikofaktor für diese Erkrankungen darstellen könnte. Daher wurde ein neuer Typ eines freien autologen Weichgewebetransplantats entwickelt, der beide Probleme adressieren kann. Das epithelisierte Bindegewebetransplantat (EBGT) wird transmukosal mittels eines Doppelskalpells entnommen und besteht aus einer Bindegewebeschicht definierter Stärke mit einer keratinisierten Epitheldecke von 2-3 mm Breite. Wir setzen es u. a. in der Periimplantitistherapie ein. Das operative Vorgehen wird schrittweise demonstriert und es werden Ergebnisse mit mehrjähriger Beobachtungszeit vorgestellt. Die bisherigen Erfahrungen scheinen vielversprechend. In der Periimplantitistherapie könnten Weichgewebeaugmentationen eine zusätzliche Option darstellen.
Manuskripteingang: 29.10.2018, Annahme: 26.02.2019
Schlagwörter: periimplantäre Mukositis, Periimplantitis, Periimplantitistherapie, periimplantäre Weichgewebeaugmentation, Bindegewebetransplantat, freies Schleimhauttransplantat, keratinisierte Mukosa, Langzeitergebnisse
Seiten: 201-208, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen Zeitschriften