Open AccessPubMed-ID: 25911826Seiten: 9-20, Sprache: Englisch, DeutschFrankenberger, Roland / Hartmann, Vera E. / Krech, Michael / Krämer, Norbert / Reich, Sven M. / Braun, Andreas / Roggendorf, Matthias J.Ziel: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollte die adhäsive Performance neuer zahnfarbener CAD/CAM-Materialien nach unterschiedlicher Vorbehandlung und bei unterschiedlicher Befestigung evaluiert werden.
Methoden: Untersuchte CAD/CAM-Materialien waren e.max CAD (Lithiumdisilikatkeramik/ Ivoclar Vivadent, Schaan, Liechtenstein), Celtra Duo (zirkonverstärkte Lithiumsilikatkeramik/Dentsply DeTrey, Konstanz), Lava Ultimate (Resin Nano Keramik/3M Espe, Neuss) und Enamic (kompositinfiltrierte Keramik/Vita Zahnfabrik, Bad Säckingen). 240 Blöcke (n = 5) wurden unterschiedlich vorbehandelt (keine Vorbehandlung, Silan, Sandstrahlen, Sandstrahlen + Silan, Flusssäure, Flusssäure + Silan) und danach mit unterschiedlichen Klassen adhäsiver Befestigungsmaterialien verklebt (Adhäsiv: Prime&Bond XP + SCA + Calibra / selbstadhäsiv: RelyX Unicem). Nach 24 Stunden Wasserlagerung und 10.000 Thermozyklen (5°C/55°C) wurden die Proben in Stäbchen geschnitten und ein Mikrozugversuch durchgeführt.
Ergebnisse: Das Bonding neuer CAD/CAM-Materialien zeigte eine klare Abhängigkeit von der Vorbehandlung (p 0,05). Für die Keramiken konnten höhere Verbundfestigkeiten gemessen werden als für die Hybridmaterialien (p 0,05). Unter den Hybridmaterialien zeigte Enamic höhere Haftwerte als Lava Ultimate (p 0,05). Trotz aller Unterschiede waren die Ergebnisse für alle untersuchten Materialien auf einem so hohen Niveau, dass Kaukräften in der Mundhöhle gut widerstanden werden kann. Schlussfolgerungen: Werden die Vorbehandlungsempfehlungen der Hersteller eingehalten, zeigen neue zahnfarbene CAD/CAM-Materialien ein vielversprechendes Verhalten im Rahmen der adhäsiven Befestigung.
Schlagwörter: CAD/CAM, Keramik, Komposit, Adhäsive, Hybridmaterialien, adhäsives Befestigen, Schmelz, Dentin
PubMed-ID: 25911827Seiten: 21-44, Sprache: Englisch, DeutschTapie, Laurent / Lebon, Nicolas / Mawussi, Bernardin / Fron-Chabouis, Hélène / Duret, Francois / Attal, Jean-PierreWie in viele Felder der Medizin und des Alltags hält die digitale Technologie auch in der Zahnarztpraxis mehr und mehr Einzug. Für die Herstellung von Inlays, Kronen, Brücken, Implantatabutments und anderem Zahnersatz, sogar chairside, stehen Lösungen mithilfe von computergestütztem Design und computergestützter Herstellung (computer-aided design/computer-aided manufacturing; CAD/CAM) zur Verfügung. CAD/CAM-Lösungen für die Zahnheilkunde können als Kette von digitalen Geräten und Software für eine nahezu automatische Konstruktion und Herstellung von Zahnersatz angesehen werden. Zahnärzte, die mit dieser Technologie arbeiten möchten, verfügen häufig über wenig Wissen im Bereich Informatik oder die Zeit, es sich anzueignen. Grundkenntnisse der digitalen Workflows bei CAD/CAM für den Zahnersatz können aber dabei helfen, mit dieser Technologie erfolgreich zu arbeiten, beziehungsweise das CAD/CAM-System anzuschaffen, das den Erfordernissen der jeweiligen
Schlagwörter: dentales CAD/CAM, digitaler Workflow, digitale Zahnheilkunde, Praxismanagement, Zahnheilkunde, Informatik in der Zahnheilkunde
PubMed-ID: 25911828Seiten: 45-57, Sprache: Englisch, DeutschDetterbeck, Andreas Markus Wilhelm / Kaiser, Jochen / Hirschfelder, UrsulaDas Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Erarbeitung von Entscheidungshilfen und Empfehlungen für Zahnärzte bezüglich der Nutzung und Weitergabe sensibler digitaler Patientendaten. Die zunehmende Digitalisierung erfordert detaillierte Kenntnisse über eine sichere Datenverwaltung, nicht nur um Patientendaten möglichst risikolos und vertraulich zu verwahren, sondern auch um diese zu übermitteln. Trotz klarer juristischer Vorgaben gibt es derzeit keine Patentlösung auf technischer Ebene. Die Betrachtung der gängigsten Praktiken bei der Datenübermittlung und deren kritische Beurteilung standen zur initialen Prüfung. Auf Basis von Literatur- und Internetrecherchen wurden mögliche Lösungsansätze im Umgang mit dem sicheren Austausch von Daten erarbeitet und mittels eines Flussdiagramms dargestellt. Insbesondere werden drei Schwerpunkte herausgestellt: Die digitale Übermittlung von Daten, welche kleiner als 10 MB sind, die Übermittlung von Datensätzen, die größer als 10 MB sind und die sichere Kommunikation via Smartphone. Eine Verschlüsselung von patientenbezogenen Daten sollte selbstverständlich sein, die Realisierung ist allerdings aufgrund der vermeintlichen Komplexität oft schwierig. Eine Absicherung der E-Mail-Kommunikation ist durch die Kryptografie-Verfahren S/MIME oder PGP realisierbar. Die Verschlüsselung von Dateien sollte für das Teilen speicherplatzintensiver Datenmengen genutzt werden. Generell gilt ein vorsichtiger Umgang mit sensiblen Patientendaten und etwaige Verschlüsselungen sollten durch den Endnutzer erfolgen, vorzugsweise durch eine quelloffene und damit transparente, freie Software.
Schlagwörter: Sicherheit, Datenübermittlung, E-Mail-Verschlüsselung, Informatik, Praxismanagement, Entscheidungsfindung, S/MIME, PGP, Apps, Cloud computing
PubMed-ID: 25911830Seiten: 65-84, Sprache: Englisch, DeutschKurbad, AndreasIm Bereich der ästhetischen Rehabilitation sind wir mit wachsenden Ansprüchen der Patienten konfrontiert. Den Schlüssel zum Erfolg stellen vorhersagbare Ergebnisse dar. Diese können durch den Einsatz moderner computergestützter Methoden erzielt werden, beispielsweise durch eine umfassende Diagnostik und die Erarbeitung von Therapievorschlägen, entsprechend den ästhetischen Standards. Mittels Wax-up und Mock-up werden die Therapievorschläge ohne invasive Eingriffe für den Patienten sichtbar gemacht. Nach Zustimmung des Patienten wird auf dieser Basis die definitive Versorgung angefertigt. Auch bei extrem dünnen Schichtstärken können mithilfe moderner Keramikmaterialien ansprechende Ergebnisse erzielt werden. Die ästhetische Zementierung komplettiert den Therapieverlauf.
Schlagwörter: CAD/CAM, Ästhetik, Vollkeramik, Veneers, Smile Design