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Zu Beginn der 1990er Jahre begann nach Einführung der digitalen Technik im zahnärztlichen Röntgen deren immer noch fortdauernde Weiterentwicklung. Während die konventionelle Filmtechnik im selben Zeitraum kaum mehr technische Fortschritte machte, führte die Digitalisierung zu einer kompletten Umstrukturierung im Fachgebiet. Dies gilt umso mehr, als in den letzten Jahren auch moderne dreidimensionale Techniken zunehmend Einzug gehalten haben. Der Beitrag fasst den aktuellen technischen Stand sowohl im filmbasierten als auch im digitalen Röntgen zusammen, wobei u. a. auf die technischen Grundlagen moderner dreidimensionaler Verfahren eingegangen wird.
Schlagwörter: Zahnärztliche Röntgentechnik, filmbasiertes Röntgen, digitale Röntgentechnik, Computertomographie, digitale Volumentomographie
Die Anwendung von Röntgenstrahlung in der zahnmedizinischen Diagnostik ist weit verbreitet. In fast allen zahnmedizinischen Praxen und Kliniken werden Röntgeneinrichtungen zu diagnostischen Zwecken betrieben. Röntgenstrahlung kann negative strahlenbiologische Wirkungen erzeugen. Deshalb muss man auch in der Zahnmedizin mit Röntgenstrahlung vorsichtig umgehen. Aber eine Röntgenaufnahme mit akzeptabler Bildqualität benötigt eine bestimmte "Menge" (Dosis) an Röntgenstrahlung. Diese kennzeichnet die "Strahlenexposition des Patienten". Die auf den Patienten einwirkende Röntgenstrahlung wird teilweise von dem betroffenen Gewebe gestreut und in alle Richtungen seiner Umgebung abgelenkt. Für sich dort aufhaltende Personen (Zahnarzt, Assistenzpersonal) führt diese Streustrahlung zur "Strahlenexposition des Personals". Beide Expositionsformen müssen möglichst gering gehalten werden. Dieses Ziel ist in der Zahnmedizin relativ problemlos durch bauliche Abschirmungsmaßnahmen und gerätetechnisch implementierten Strahlenschutz zu erreichen. Oberstes Gebot in der Röntgendiagnostik muss es aber sein, eine für die ordnungsgemäße Befundung ausreichende Bildqualität bereitzustellen. Es ist daher ein wesentliches Anliegen der Röntgenverordnung, dafür zu sorgen, dass sowohl mit technischen Mitteln als auch mit Hilfe administrativ ablaufender Vorgänge ein optimiertes Verhältnis von Bildqualität und Dosis erreicht wird und dieses langfristig erhalten bleibt.
Schlagwörter: Röntgendiagnostik, Röntgenstrahlung, Strahlenschutz, Dosis, Röntgenverordnung
Röntgenologie und FotografieSeiten: 915-924, Sprache: DeutschMischkowski, Robert A. / Scherer, Philipp / Neugebauer, Jörg / Ritter, Lutz / Scheer, Martin / Zöller, Joachim E.
Die zahnärztliche Radiologie wurde in den letzten Jahren durch die Einführung der digitalen Volumentomographie (DVT) entscheidend erweitert. Die DVT-Technologie ermöglicht die dreidimensionale Darstellung der Mund-, Kiefer- und Gesichtsregion. Das Verfahren ist in Deutschland explizit der zahnärztlichen Diagnostik zugeordnet. In den letzten Monaten hat die Anzahl der Systeme am Markt deutlich zugenommen. Diese unterscheiden sich durch verschiedene Anwendungskonzepte und Designparameter. Durch die Einführung von hochauflösenden Bilddetektoren und die Entwicklung neuer Softwareverfahren zur Visualisierung der Bilddaten beschränkt sich die dreidimensionale Diagnostik mittels DVT-Technologie heutzutage nicht mehr auf die rein chirurgisch orientierten Indikationen, sondern wird zunehmend in der gesamten Zahnheilkunde eingesetzt.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie, Cone-Beam-Tomographie, Computertomographie, Bildqualität, Orthopantomogramm, digitale Radiologie
Die Rückgang der Kariesprävalenz und das veränderte Erscheinungsbild der Karies machen es dem Zahnarzt heute schwerer, Kariesläsionen aufzuspüren und korrekt einzuschätzen. Parallel hierzu hat sich die Behandlungsphilosophie verändert, und die therapeutischen Optionen weisen eine größere Vielfalt auf. Gerade in diesem Kontext sind ein differenzierter Einsatz der radiologischen Kariesdiagnostik und eine detaillierte Beurteilung notwendig, um das Potenzial der Bissflügelaufnahmen als Informationsquelle auszuschöpfen. Der Beitrag stellt dar, wie Bissflügelaufnahmen korrekt beurteilt werden, welche Überlegungen eine moderne Therapieentscheidung beeinflussen, wie konventionelle und digitale Röntgentechnik einzuschätzen sind und wann und wie oft Bissflügelaufnahmen angefertigt werden sollten.
Schlagwörter: Radiologie, Bissflügelröntgenaufnahmen, Therapieentscheid, Approximalkaries, Okklusalkaries
Der vorliegende Beitrag beschreibt ausgewählte Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Volumentomographie in den Bereichen Endodontie und Parodontologie. Anhand von Fallbeispielen werden Indikationen, diagnostischer Gewinn und Grenzen der Technik dargestellt.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie, Endodontie, Parodontologie, Artefakte
Das Fernröntgenseitenbild ist ein unverzichtbarer Bestandteil der kieferorthopädischen Diagnostik. Moderne Analyseverfahren beziehen sich dabei nicht mehr auf einen starren klinischen Normwert, sondern berücksichtigen individualisierte Referenzwerte und differenzierte therapeutische Konzepte. Durch den Einsatz computergestützter Auswertungen ist eine effiziente und umfassende Diagnostik möglich. Verschiedene Überlagerungstechniken erlauben Rückschlüsse auch auf die Veränderungen des Weichteilprofilverlaufes während des Wachstums und der kieferorthopädischen Therapie.
Schlagwörter: Fernröntgenseitenbild, individualisierte Kephalometrie, Überlagerungstechniken
Die Langzeitarchivierung digitaler Daten stellt die moderne Informationsgesellschaft im Allgemeinen und den medizinischen Sektor im Speziellen vor bislang nicht bekannte Probleme. Ärzte und Zahnärzte müssen die Gesundheitsdaten ihrer Patienten ebenso wie alle angefertigten Röntgenaufnahmen und Aufzeichnungen zum Teil bis zu 30 Jahren aufbewahren. Angesichts der sich ständig verändernden Technologien, immer neuer Software, Formate und Standards bedeutet dies eine enorme Herausforderung. Mit dem exponentiellen Wachstum digitaler Daten wachsen die Probleme der langfristigen Aufbewahrung, obwohl moderne Softwaretechnologien wesentlich besser geeignet sind, Informationen zu verwalten, als dies herkömmlich mit Filmen oder Folienausdrucken möglich war. Die dieser Arbeit zugrunde liegende Studie hat gezeigt, dass die Anwender der digitalen Radiographie und Volumentomographie weder von Seiten der Hersteller noch vom Gesetzgeber zu einem langfristig umsetzbaren Archivierungskonzept angeleitet wurden. Das mit Abstand am häufigsten verwendete Speichermedium ist die CD-R, die jedoch in Anbetracht der bereits heute relativ großen Datenmengen als unpraktikabel und unwirtschaftlich angesehen werden muss. Das vorgeschlagene Datensicherungskonzept sieht eine nach dem Vorbild von Bildarchivierungs- und Kommunikationssystemen (PACS) geartete mittelfristige Speicherung der Daten auf redundanten Festplattenverbänden (RAID-Systemen) mit einer langfristigen Archivierung auf dem jeweiligen Stand der Technik entsprechenden mobilen Datenträgern vor. Durch die stete Steigerung der Transferraten innerhalb öffentlicher Netzwerke und den Ausbau der Leistungen professioneller Dienstleistungsunternehmen wird eine zukünftige Auslagerung dieser Kompetenz als zunehmend wahrscheinlich eingestuft.
Schlagwörter: Bilddatenarchivierung, Langzeitaufbewahrung, digitale Bilddaten, digitale Radiographie, digitale Volumentomographie
Beschreibung von Standards und gesetzlichen Bestimmungen
Die Tatsache, dass Datenschutz bei der Verarbeitung digitaler Patientendaten ein Muss darstellt, sollte vom praktizierenden (Zahn-)Arzt nicht nur im Sinne der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen verstanden werden. Das Vertrauen, welches der Patient in den Arzt als Behandler setzt, ist Grundlage der ärztlichen Berufsausübung. Insbesondere im Bereich der digitalen Bildgebung bietet sich inzwischen das Internet als Medium für den Transport digitaler Datenbestände an. Dabei wird jedoch der Schutz sensibler Daten von ärztlicher Seite häufig in starkem Maße vernachlässigt. Diesem Sachverhalt versuchen diverse gesetzliche Bestimmungen zwar vorzubeugen, doch sieht die Realität nach wie vor anders aus. Der vorliegende Beitrag soll dem praktizierenden Zahnarzt daher einen Überblick über derzeit gültige Standards und gesetzliche Bestimmungen vermitteln sowie geeignete Chiffrierverfahren für den täglichen Einsatz in der Praxis vorstellen.
Schlagwörter: Patientendatenverarbeitung, Bilddatenversand, Sicherheitslücken, E-Mail-Kommunikation, Kryptographie, Chiffrierverfahren
Bei Praxisneugründungen ist das digitale Röntgen beinahe Standard. Die digitale Umrüstung einer Praxis stellt einen tief greifenden Eingriff in gewachsene Organisations- und Ausrüstungsstrukturen dar, der eine sorgfältige Zieldefinition und Ablaufplanung erfordert. Speicherfolien- oder Sensortechnik und Stand-alone-System oder große Netzwerklösung sind die grundlegenden Alternativen. Aus Gründen des einfacheren Arbeitsablaufes und der größeren Datensicherheit wird die Praxisvernetzung mit Sensortechnik als zukunftsweisende Ausstattungsvariante angesehen. Bei der Ausgestaltung der Netzwerkhardware sollten für zukünftige Anforderungen ausreichende Leistungsreserven eingeplant werden. Besonderes Augenmerk ist auf die Kompatibilität von Verwaltungs- und Röntgensoftware zu richten. Die Integration des digitalen Röntgens kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle Teammitglieder in Planung, Ausbildung und Training einbezogen werden.
Schlagwörter: Digitales Röntgen, Röntgenkonzepte, Praxisdigitalisierung, Praxisvernetzung
Die radiologische Diagnostik bei der Panoramaschichtaufnahme stellt den Zahnarzt vor unterschiedliche Probleme. Auf der einen Seite ist die Aussagefähigkeit durch das technische Verfahren selbst eingeschränkt, da der dreidimensionale Schädel zweidimensional als Schichtaufnahme mit entsprechenden Überlagerungen abgebildet wird. Auf der anderen Seite muss wegen der Größe des bildgebenden Ausschnitts der Blick für Nebendiagnosen geschärft sein. Oft sind es die radiologischen Zufallsbefunde, die den Zahnarzt zu einer weiterführenden Therapie veranlassen. In dem Beitrag werden 20 Patientenfälle beschrieben und jeweils unterschiedliche Verdachtsdiagnosen zur Wahl gestellt. Die Auflösungen sind im Anschluss an die Fallbeschreibungen abgedruckt.
Schlagwörter: Panoramaschichtaufnahme, Verdachtsdiagnose, Differenzialdiagnose