EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 7-16, Sprache: DeutschPfisterer, Jan / Keßler, Andreas / Kühnisch, JanDie zahnärztliche Versorgung von Kindern mit ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten aus dem Formenkreis der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellt eine besondere Herausforderung in der zahnärztlichen Praxis dar. Aufgrund der aus Hypersensibilitäten, Schmerzen und Schmelzverlusten bestehenden klinischen Symptomatik ist an den betroffenen bleibenden Zähnen eine frühzeitige restaurative Therapie indiziert. Diese kann wegen einer eingeschränkten Kooperationsfähigkeit oftmals nur in begrenztem Maße umgesetzt werden und mündet regelmäßig sowohl in Kompromissbehandlungen als auch in einen wiederkehrenden Therapiebedarf. Die vorliegende Kasuistik beschreibt aus diesen Erfahrungen heraus die einzeitige, indirekte, CAD/CAM-basierte Restauration von insgesamt vier umfangreich vorbehandelten Molaren bei einem 8-Jährigen mit MIH. Der Fall demonstriert, dass digitale Fertigungsprozesse das Potenzial besitzen, in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit MIH eine langfristige und qualitativ hochwertige Versorgung bleibender Molaren zu ermöglichen.
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Schmelzbildungsstörung, Schmelzeinbruch, indirekte Keramikrestauration, CAD/CAM
ParodontologieSeiten: 17-21, Sprache: DeutschFickl, StefanSchnittführungen und Lappentechniken in der ParodontologieProthetikSeiten: 23-33, Sprache: DeutschSchmitter, MarcNächtliches Zähneknirschen und -pressen kommt in der Bevölkerung mit einer recht hohen Prävalenz vor, wobei die "Dunkelziffer" wohl erheblich ist. Möchte man bei diesen Patienten festsitzenden Zahnersatz eingliedern, so stellt sich die Frage, ob z. B. vollkeramische oder andere zahnfarbene Versorgungen überhaupt zur Anwendung kommen können. Insbesondere keramische Werkstoffe sind zumeist recht spröde und somit versagensanfälliger, vor allem wenn sie als Verbundwerkstoffe verwendet werden. Daher geben viele Hersteller die Werkstoffe für den Einsatz in diesem Personenkreis nicht frei. Monolithisch, d. h. aus einem Stück gefertigte Restaurationen scheinen für die Anwendung bei Bruxismus-Patienten generell besser geeignet zu sein als Verbundwerkstoffe: Vollmetallkronen, aber auch Lithium(di)silikat- und Zirkonoxidkeramik kommen hier in Frage. Da Vollmetallkronen den ästhetischen Ansprüchen nicht gerecht werden können, akzeptieren Patienten diese Versorgungsvariante nur schwer. Daher rücken Lithium(di)silikat- und Zirkonoxidkeramik immer mehr in den Fokus des Interesses. Die vorliegende Übersicht fasst die jeweiligen Vor- und Nachteile der verfügbaren Materialien zusammen.
Schlagwörter: Bruxismus, Schlafbruxismus, Zähneknirschen, Zähnepressen, Zahnersatz, Vollkeramik
ImplantologieSeiten: 35-44, Sprache: DeutschRigheso, Leonardo / Blatt, Sebastian / Kwon, Yong-Dae / Al-Nawas, BilalPrimärstabilität gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen der Osseointegration dentaler Implantate und stellt damit auch eine Bedingung für den Langzeiterfolg dar. Daneben ist sie ein zentrales Kriterium dafür, ob eine Sofortversorgung durchgeführt werden kann. Die Primärstabilität ergibt sich zunächst aus dem mechanischen Knochenkontakt nach der Insertion und wird durch verschiedene Parameter wie die Knochenquantität und -qualität, die Operationstechnik sowie das Implantatdesign beeinflusst. Während der Insertion kann das Ausmaß der Primärstabilität auf unterschiedlichem Weg vom Operateur quantitativ erfasst werden. Der Beitrag gibt einen aktuellen Überblick über dieses klinisch bedeutende Thema der dentalen Implantologie.
Schlagwörter: Dentale Implantate, Primärstabilität, Initialstabilität, Osseointegration, Sofortversorgung
OralchirurgieSeiten: 47-53, Sprache: DeutschZüger, Marco / Filippi, AndreasEin FallberichtDie operative Entfernung der unteren Weisheitszähne gehört zu den am häufigsten durchgeführten oralchirurgischen Eingriffen. Oft sind untere Weisheitszähne (teil-)retiniert und geben infolge unterschiedlicher Pathologien Anlass zur operativen Entfernung. Für eine möglichst schonende und komplikationsarme Entfernung unterer Weisheitszähne bedarf es einer geeigneten Schnittführung mit resultierendem Lappendesign. Zahlreiche Studien haben diverse Inzisionstechniken bezüglich postoperativer Komplikationen (Schmerzen, Schwellung, Trismus) sowie der parodontalen Regeneration distal des zweiten Molaren untersucht und miteinander verglichen. Dabei wird das sogenannte Envelope-Flap-Design in der Literatur oft erwähnt: Es ist einfach in der Ausführung, und postoperative Komplikationen treten im Vergleich zu anderen Techniken nicht häufiger auf.
Schlagwörter: Operative Weisheitszahnentfernung, untere Weisheitszähne, Schnittführung, Envelope-Flap-Design
AlterszahnheilkundeSeiten: 55-64, Sprache: DeutschStillhart, Angela / Eckardt, Rahel / Nitschke, InaDer Gero-Parcours ist ein erfahrungsbasierter Stationenlauf, der entwickelt wurde, um das Altern am eigenen Körper wahrzunehmen. Aufgeteilt in fünf Themen mit insgesamt 19 Stationen, bietet der Parcours realitätsbezogene Erfahrungen zu Mobilitäts- und Sinneseinschränkungen im Alter sowie einen Einblick in inhaltlich mit der Gerostomatologie zusammenhängende Fächer wie Pflege, Ethik, Rehabilitation und klinische Ernährung. Themen mit Bezug zum älteren Menschen in der zahnmedizinischen Praxis werden anhand von Alltagssituationen aufgegriffen und mit Hilfe von Simulationen und praktischen Übungen aus der Perspektive der Senioren beleuchtet. Die unterschiedliche Kombinierbarkeit der verschiedenen Stationen des Gero-Parcours ermöglicht es, ihn individuell anzupassen und als halbtägige Aus- oder Fortbildung anzubieten. Mit dem Lehrformat wurden bereits Zahnärzte, Zahntechniker und Dentalhygienikerinnen geschult, um ihnen einen Einblick davon zu vermitteln, wie es um das Befinden älterer Menschen bestellt ist und vor welchen Herausforderungen diese stehen.
Schlagwörter: Gero-Parcours, Seniorenzahnmedizin, Gerostomatologie, Alterssimulationsanzug, Altersbild, Wohlfühlfaktor
AllgemeinmedizinSeiten: 65-69, Sprache: DeutschFrank, Laura / Gilsdorf, Andreas / Lampert, ThomasDie Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ist im Jahr 2015 stark angestiegen. Die Versorgung einer so großen Anzahl von Menschen in kurzer Zeit hat das deutsche Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Die Gesundheit von Asylsuchenden im Hinblick auf übertragbare und nicht übertragbare Erkrankungen kann durch die belastenden Erfahrungen, die sie vor, während oder nach der Flucht gemacht haben, stark beeinträchtigt sein. Barrieren beim Zugang zum Gesundheitssystem erschweren bisweilen eine angemessene medizinische Versorgung der Asylsuchenden, aber Vorsorgeuntersuchungen sind gesetzlich vorgesehen.
Schlagwörter: Asylsuchende, übertragbare Erkrankungen, nicht übertragbare Erkrankungen, medizinische Versorgung, Gesundheitssystem
Bildgebende VerfahrenSeiten: 71-79, Sprache: DeutschPeroz, IngridZweidimensionale Röntgenverfahren sind für die bildgebende Diagnostik kraniomandibulärer Dysfunktionen kaum noch indiziert. Im Hinblick auf die Darstellung knöcherner Veränderungen haben sich die dentale digitale Volumentomographie (DVT) und die Computertomographie (CT) diagnostisch als ebenbürtig erwiesen. Aus ökonomischer Sicht und aufgrund der geringeren Strahlenbelastung ist die DVT der CT sogar überlegen. Das Darstellen von Veränderungen des Weichgewebes bleibt nach wie vor der Magnetresonanztomographie (MRT) vorbehalten. Die Indikation für eine erweiterte Diagnostik mittels bildgebender Verfahren muss dem ALARA-Prinzip und dem Wirtschaftlichkeitsgebot folgen. Es fehlt derzeit noch an klinischen Studien, die aufzeigen können, ob die Verwendung bildgebender Verfahren für die Prognose der Therapie einen Vorteil bringt.
Schlagwörter: Magnetresonanztomographie, dentale digitale Volumentomographie, Computertomographie, kraniomandibuläre Dysfunktion
Bildgebende VerfahrenSeiten: 81, Sprache: DeutschSchulze, DirkGroßer Speichelstein in der Glandula submandibularis linksTipps für die PraxisSeiten: 83-93, Sprache: DeutschBücking, WolframPatient - Zahnarzt - Zahntechniker: Probleme und LösungenZahnheilkunde allgemeinSeiten: 95-96, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 97-99, Sprache: DeutschWinzen, OlafDie Berechnung von AusfallhonorarenPraxismanagementSeiten: 101-102, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBerufsunfähigkeit als ZahnarztPraxismanagementSeiten: 103-104, Sprache: DeutschGottwald, NicoProthetische Versorgung bei jahrelanger tatsächlicher Nutzung nicht völlig unbrauchbarPraxismanagementSeiten: 105-107, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Rößiger, JanineBetriebsprüfung in der Zahnarztpraxis - Teil 1: Die Umsatzsteuer als ein neuer Prüfungsschwerpunkt