ÄsthetikSprache: DeutschHegenbarth, Ernst A.Kaum ein anderer Bereich in der Verständigung zwischen Zahnarzt und Zahntechniker ist mit so vielen Unabwägbarkeiten behaftet wie die Kommunikation über die Zahnfarbe. Aber auch kaum ein anderer Bereich der Zahnheilkunde wurde bisher so wenig untersucht wie die wirklichen Farben und Strukturen natürlicher Zähne. Da es für jeden Hersteller keramischer Materialien unmöglich ist, alle in der Natur vorkommenden Zahnfarben als fertige Mischung zu produzieren und anzubieten, muß nach anderen Farbauswahlverfahren und Gestaltungsmöglichkeiten gesucht werden. Es gibt hierzu kein Patentrezept - die Lösung des Problems der Reproduktion natürlicher Zahnfarben ist eher in der Vertiefung des Wissens über Licht und Farbe, lichtoptische Phänomene des natürlichen Zahnes, die lichtoptische Wirkung unserer Materialien und eine systematische Vorgehensweise bei der Farbbestimmung und der späteren Schichttechnik der Keramik zu suchen. Neben den eher wissenschaftlichen, logischen Kriterien sollte jedoch die Bedeutung der Erfahrung eines professionellen Keramikers, sein Einfühlungsvermögen, selbst seine Intuition beim Mischen der Materialien und Farben nicht zu gering eingeschätzt werden.
Schlagwörter: Procera® AllCeram, Farbauswahl, Farbkommunikation, Vitapan-3D-Farbindikator, instrumentelle Farbanalyse, dentaler Farbraum, Farbdimensionen
WerkstoffkundeSprache: DeutschMelle, Birgit / Lenz, Edwin / Raser, Gerhard / Sorge, Hans-ChristianAn ungealterten und gealterten Tangentialbrücken aus dem Gerüst- und Verblendsystem Targis®/Vectris® von Ivoclar wurden experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Die Prüfung des Randspaltverhaltens der Pfeilerkronen ergab mit Spaltbreiten von unter 50 µm günstigere Werte als bei nur aus Targis® gefertigten Kronen. Das Glasfasergerüst Vectris® scheint der Polymerisationsschrumpfung des Targis®-Verblendmaterials einen Widerstand entgegenzusetzen und sich somit positiv auf den Randschluß auszuwirken. Das Kraft-Biege-Verhalten war auch jenseits physiologisch erreichbarer Kräfte rein elastisch, wobei an ungealterten Brücken mittlere Bruchlastwerte von 1299 N ermittelt werden konnten. Der Einfluß der Alterung war nachweisbar, die Brücken wurden steifer. Die Durchbiegung an der Unterseite der Brücken bei 500 N Belastung erreichte im Vergleich zu Metallkeramikbrücken höhere Werte. Bei einer ausreichenden Dimensionierung des Glasfasersteges und günstiger Pfeilertopographie ist das untersuchte Material für Brückenversorgungen im Seitenzahnbereich, beispielsweise für Patienten mit Metallunverträglichkeit, geeignet.
Schlagwörter: glasfaserarmierte Kunststoffe, Ceromere, metallfreie Brücken, zahnfarbene Restaurationen
KieferorthopädieSprache: DeutschStolp, KurtIsolierung in der kieferorthopädischen Zahntechnik war lange Zeit (k)ein Thema. Von seiten der Industrie standen bisher kaum geeignete Produkte zur Verfügung, und die sogenannte "Nur-Wässern-Methode" ist abhängig von vielen Faktoren, wie Gipsqualität, -art, Anmischverfahren und Dauer des Wässerns. Der folgende Artikel soll auf die Hintergründe der Isolierung in der kieferorthopädischen Zahntechnik eingehen, ein neues bzw. in seiner Qualität verbessertes Produkt vorstellen und dessen Ergebnisse zeigen.
Schlagwörter: Isolierung, Streutechnik, Anteigtechnik, Kunststoffverarbeitung, Polymerisation
ProthetikSprache: DeutschZiesche, UweDen Restzahnbestand eines Patienten und dentale Prothetik physiologisch optimal und gleichzeitig patientenfreundlich mit großem Tragekomfort miteinander zu verbinden, läßt sich am sichersten mit einem Riegel erzielen.Da bei solchen Präzisionselementen besonders hohe Anforderungen an Material und Mechanik gestellt werden und davon auch der prothetische Erfolg bzw. Mißerfolg abhängen kann, ist es unbedingt erforderlich, ein einwandfreies und optimal durchdachtes Verbindungselement zu verwenden. Genau diese Qualitätsansprüche erfüllt der neue extrakoronale Riegel aus dem revolutionären Mini-SG®-Geschiebesystem. Biokompatibilität, Flexibilität, Voll- oder Halbautomatik sowie einfache Umbaubarkeit innerhalb eines Systems sind nur einige Attribute, die dieser neue Riegeltyp für sich in Anspruch nimmt.
Schlagwörter: Mini-SG®-Riegel, Geschiebesystem, Universalpatrize, Silvio Gugliemetti
ManagementSprache: DeutschDörfler, Beat / Fischer, JensDie heute von der Zahnmedizin und den Patienten geforderten biokompatiblen Werkstoffe weisen in den meisten Fällen auch eine engere Verarbeitungstoleranz gegenüber den altbewährten Materialien auf. Zudem müssen von den Labors, die solche Produkte verwenden möchten, längere Verarbeitungsprozesse mit zum Teil teuren Investitionen an Gerätschaften in Kauf genommen werden. Die Hersteller haben reagiert und bieten ihre neuesten Produkte nur mit Einleitungskursen an. Ziel dieser Kurse ist die Schulung der Zahntechniker/innen im Hinblick auf das neue Produkt, damit die korrekte Verarbeitung und der sinnvolle Einsatz dieser Produkte gemäß den Indikationen sichergestellt werden können. Die meisten Hersteller lassen sich diesen Mehraufwand im Verkauf in der Regel vom Produkteverwender bezahlen. Mit dem nachstehenden Beitrag stellt das schweizerische Unternehmen Cendres & Mètaux SA seine Vorgehensweise zur Schulung der Zahntechniker/innen für die Gold-Titan-Legierung Esteticor Vision® vor. Der Sinn und Zweck besteht darin, daß die Anwender im Rahmen der Qualitätssicherung die enge Verarbeitungstoleranz der Legierung genau kennenlernen können. Gleichzeitig wird - angepaßt an die vorhandene Laborinfrastruktur - die korrekte und materialgerechte Verarbeitung vermittelt.
Schlagwörter: Gold-Titan-Legierung, Esteticor Vision®, Qualitätssicherung, Zertifizierung
ProthetikSprache: DeutschSchunke, StefanDieser Beitrag widmet sich der mechanischen Okklusion, also der klassischen Gnathologie. In wohl keinem anderen Bereich kommt es zu so viel Mißverständnis, Fehlinformation und Fehlinterpretation. Okklusion und Funktion werden gleichgesetzt und verwechselt. Möglichst viele Kontakte werden als "gute" Okklusion bezeichnet. Aber stimmt das tatsächlich? Was haben eigentlich die "alten" Gnathologen im Original geschrieben? Mit diesem Artikel soll zum Verständnis der Okklusion und der tatsächlich benötigten okklusalen Stops beigetragen werden.
Schlagwörter: Funktion, Gnathologie, Okklusion, okklusale Stops, mechanische Gesetzmäßigkeiten
ImplantologieSprache: DeutschEnomoto, Hiroaki / Furukawa, Tatsuya / Nozawa, Ken / Tsurumaki, Shunzo /Takano, MasashiDie Wiederherstellung bzw. Schaffung von Interdentalpapillen nach einer Implantatversorgung ist ein schwieriges Problem, insbesondere dann, wenn es sich um einen großen Knochenverlust und dünne Alveolarschleimhäute handelt. Im vorliegenden Beitrag wird die Herstellung von implantatgetragenem Zahnersatz bei einer Freiendsituation im Unterkiefer beschrieben, wobei das besondere Augenmerk auf die Schaffung von "Pseudopapillen" gerichtet wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine ästhetische Mundsituation herbeizuführen sowie eine ausreichende Pflege des Zahnersatzes zu gewährleisten.
Schlagwörter: Papillengestaltung, Interdentalpapillen, implantatgetragene Einzelzahnkronen, Freiendsituation im Unterkiefer, periimplantäres Weichgewebe