QZ - Quintessenz Zahntechnik, 09/2008

Trotz verbesserter Aufklärung der Eltern und angepasster Nahrung für Kleinkinder ist vorzeitiger Milchzahnverlust bei Kindern im Vorschul- und Kindergartenalter keine Seltenheit. Die Schneidezähne sind häufig von Karies betroffen ("Nursing-Bottle-Syndrome") oder werden durch Stürze traumatisiert. Dabei sind vor allem die Inzisivi für Kinder ästhetisch, phonetisch und funktionell von großer Bedeutung. Der Ersatz dieser Zähne durch modifizierte Lückenhalter stellt daher eine besondere Herausforderung an den Zahntechniker dar, der üblicherweise "größeres" gewöhnt ist. Schlagwörter: Lückenhalter, Ästhetik, Funktion, Kinderprothese, Herstellung, Unterschiede

Bei der forcierten Gaumennahterweiterung werden relativ hohe Kräfte eingesetzt, deren Auswirkungen auf die Schädelbasis noch weitgehend ungeklärt sind. Ziel der vorliegenden Studie war eine Analyse der Spannungsverteilung an der juvenilen und adulten Schädelbasis bei Durchführung einer forcierten Gaumennahterweiterung. Ein besonderes Interesse galt den auftretenden Spannungen in der Nähe kranialer Foramina, durch die vulnerable Nervenstrukturen verlaufen. Zur Simulation und Analyse der auftretenden Spannungen wurde ein Finite Elemente Modell der menschlichen Schädelbasis eingesetzt, das sich aus mehreren Schädelknochen zusammensetzte und insgesamt aus 41.556 einzelnen "finiten" Elementen bestand. Um die prinzipiellen Unterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zu veranschaulichen, konnte die Knochenelastizität über das Elastizitätsmodul variiert werden. Schlagwörter: Kieferorthopädie, forcierte Gaumennahterweiterung, Finite Elemente Methode (FEM), Studie

Lötverbindungen zeigen im klinischen Alltag keine befriedigende Haltbarkeit. Alternative Möglichkeiten stehen im Laserschweißen und dem neuen Mikroimpulsschweißen zur Verfügung. Ziel war es, die mechanische Festigkeit verschiedener Fügearten (Löten, WIG- und Laserschweißen) zu bewerten. Sechs verschiedene Verbindungskonfigurationen wurden untersucht. Die Zugkraftmessung der 125 Prüfkörper erfolgte mit einer Universal-Testmaschine (Zwick 005) . Unabhängig von der Verbindungsform zeigten die Schweißverbindungen generell eine signifikant bessere Zugfestigkeit als die Lötverbindungen. Das Mikroimpulsschweißen stellt eine kostengünstige Alternative zum Laserschweißen dar, allerdings können damit nicht alle klinischen Einsatzfelder bedient werden. Schlagwörter: Kieferorthopädie, Löten, Laserschweißen, Mikroimpulsschweißen

Bei jeder umfassenden zahnmedizinischen Behandlung, die mit signifikanten Veränderungen der Okklusion verbunden ist, sollten Diagnose und Therapie des Kiefergelenks unbedingt dazugehören. In dem folgenden Beitrag werden Patientenfälle vorgestellt, bei denen es um negative Auswirkungen des Kontaktverlusts im Frontzahnbereich infolge von Veränderungen im Bereich des Kiefergelenkes geht. Die Probleme bei der Wiederherstellung von Kontakten im Frontzahnbereich, die bei der Behandlung zur Zentrik auftreten können, werden dargestellt und die verschiedenen diagnostischen und klinischen Probleme und deren Lösung illustriert. Schlagwörter: Funktion, Okklusion, Zentrik, Frontzahnführung, Kieferorthopädie

Die Wiederherstellung einzelner Zähnen in der ästhetischen Zone ist eine anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere bei hohen Ansprüchen an eine optimale Funktion und ein ansprechendes Erscheinungsbild. Sofortimplantationen und die Sofortversorgung solcher Implantate mit festsitzenden Provisorien reduzieren die Gesamtdauer der Behandlung und sind ästhetisch wie auch funktional von Vorteil. Der vorliegende Artikel präsentiert eine umfassende Herangehensweise, mit der sich die funktionalen und ästhetischen Resultate durch Sofortimplantation mit Sofortversorgung optimieren lassen. Chirurgische, technische und restaurative Arbeitsschritte werden dabei zu einem erfolgreichen Gesamtprotokoll zusammengefasst. Schlagwörter: Implantatprothetik, Einzelzahnersatz, ästhetische Zone, Sofortversorgung, Provisorien, Ästhetik, Arbeitsprotokoll

Die klinische Zuverlässigkeit von Zirkoniumdioxid-Restaurationen wird diskutiert. Das Hauptproblem scheint die erhöhte Frakturrate der Verblendungen zu sein. Die Festigkeit der Verblendkeramiken ist dabei einer der Faktoren, die die Stabilität der gesamten Restauration bestimmen. Deshalb war es das Ziel der vorliegenden Untersuchung, die Biegefestigkeit von Verblendkeramiken für Zirkoniumdioxid vergleichend zu untersuchen. Die Festigkeitswerte wurden mit drei verschiedenen Messmethoden ermittelt und denjenigen von Verblendmassen für die Metallkeramik gegenübergestellt. Schlagwörter: Verblendkeramik, Biegefestigkeit, Zirkoniumdioxid, Metallkeramik