QZ - Quintessenz Zahntechnik, 07/2010

Der Beitrag will eine individuelle Analysemethode zur Beurteilung von unterschiedlichen fazialen Strukturen präsentieren und behandelt dies als objektive Bestandsaufnahme auf Grundlage von visuellen Reizen. Erläutert werden einfache Methoden zur Abgleichung von Referenzstrukturen im Weich- und Hartgewebe und zur Verbindung von Ästhetik und Physiologie. Allgemeine Parameter des fazialen Erscheinungsbilds werden aus der Frontal- und Profilansicht betrachtet und im Detail analysiert. Die visuelle Gesamtuntersuchung umfasst eine faziale und eine bukkodentale Komponente. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf die Untersuchung der fazialen Ästhetik, die eine Begutachtung der Gesichtsästhetik, der Beziehung zwischen dentoalveolären Normabweichungen, ästhetischen Parametern und Funktionsstörungen aller Art umfasst. Schlagwörter: Ästhetik, Schönheit, faziale Balance, goldener Schnitt, Gesichtsanalyse, individuelle Analysemethode

Veneers werden im häufiger für eine dauerhafte, ästhetische Frontzahnrestauration eingesetzt. Durch eine konservative schonende Präparationsmethode kann hier eine bedeutende Menge an Zahnhartsubstanz erhalten und gleichzeitig ein akzeptables ästhetisches Ergebnis erzielt werden. Der klinische Erfolg hängt jedoch von einer vorausschauenden Fallplanung, ggf. einer sorgfältigen provisorischen Phase und den Kenntnissen des Teams Zahnarzt/Zahntechniker ab. Ziel dieses Beitrags ist es, zu zeigen, wie mit nur minimalen Verlusten an natürlicher Zahnsubstanz eine zuverlässige ästhetische Restauration durch Laminat-Veneers aus Lithiumdisilikat-Keramik erreicht werden kann. Schlagwörter: Ästhetik, Keramik-Laminat-Veneers, Lithiumdisilikat-Keramik, Presskeramik, Kronenverlängerung, Laminat-Veneer-Provisorien

Die CAD/CAM-Technologie bietet die Möglichkeit zur Konstruktion einer Restauration am Computer und die Fertigung der Restauration auf präzise gesteuerten vollautomatischen Fräs-/Schleifmaschinen. Diese Technologie hat sich bei Keramiken mittlerweile durchgesetzt. Nun kommen Kunststoffe auf den Markt, die bei geringerem Zeit- und Kostenaufwand mit CAD/CAM-Technologie verarbeitet werden können. Viele Parameter müssen dazu neu angepasst werden. In dieser Untersuchung wird der Einfluss der Verbinderquerschnittfläche auf die Bruchlast dreigliedriger Provisorien geprüft. Schlagwörter: Provisorien, Langzeitprovisorien, CAD/CAM-Kunststoffe, PMMA-Brücken, Bruchlast, Verbinderquerschnittfläche

Der Beitrag beschreibt eine ungewöhnliche Technik für ein Pontic-Design, das bei einer geeigneten Fallauswahl, einer korrekten Diagnose und einer guten Behandlungsplanung eine zusätzliche Technik darstellen kann, um eine optimale Ästhetik im Oberkiefer-Frontzahnbereich zu erreichen. Die Gestaltung der Pontic-Form wird durch das Radieren des Modells erleichtert; ein auf diesem Modell angefertigtes Provisorium überträgt kontrolliert Druck auf die Pontic-Auflage, wodurch sich diese Flächen allmählich verändert und das Pontic ausgestaltet. Während der Tragezeit des Provisoriums ist es möglich, den Zustand des Weichgewebes, die Form und die Ästhetik zu überprüfen. Schlagwörter: Provisorien, Ästhetik, Implantatprothetik, Weichgewebemanagement, Pontic-Gestaltung

Die Autoren stellen einen ästhetisch prothetischen Lösungsansatz dar, bei dem bei einem Patienten nach Extraktion die mittleren und seitlichen Frontzähne mittels Sofortimplantation und -restauration versorgt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Ausformung des periimplantären Weichgewebes durch das Provisorium und dessen Emergenzprofil. Die Fertigstellung des Falls erfolgte mittels CAD/CAM-gefertigter individualisierter Zirkoniumdioxid-Implantataufbauten und Vollkeramikkronen. Schlagwörter: Sofortimplantation, Sofortrestauration, Provisorium, Gingivakonditionierung, Zirkoniumdioxid-Implantataufbauten, Vollkeramikkronen

Immer häufiger wird die Herstellung provisorischer Brücken für die Versorgung auf natürlichen Zähnen oder Implantaten in das Labor verlegt, da hier eine hohe Qualität erforderlich ist. Provisorien müssen bei aufwändigen Versorgungen mit chirurgischer Vorbehandlung oder Bissumstellung oftmals über einen längeren Zeitraum von bis zu zwei Jahren getragen werden. Manuell hergestellt bedeuten Provisorien im Labor einen erheblichen Aufwand, der durchaus mit einer Endversorgung gleichzusetzen ist. Wenn als Brückenpfeiler Implantate vorhanden sind, erhöht sich dieser Aufwand noch. Im vorliegenden Beitrag soll die rationelle Herstellung von Provisorien aus PMMA auf Implantaten mittels CAD/CAM-Technologie step by step vorgestellt werden. Schlagwörter: Provisorien, Abutments, Implantatprothetik, PMMA, CAD/CAM

Kunststoffprovisorien lassen sich unterschiedlich herstellen. Es gibt Direktprovisorien, die der Zahnarzt am Patientenstuhl herstellt, indirekte Provisorien, die vom Zahntechniker im Labor hergestellt werden und relativ neu auf dem Markt sind Provisorien, die aus einem auspolymerisierten Rohling mit einer CAD/CAM-Maschine formgeschliffen werden können. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Abrasionsbeständigkeit von diesen unterschiedlich zu verarbeitenden Kunststoffen geprüft und miteinander verglichen. Schlagwörter: Provisorien, temporäre Versorgung, Abrasionsbeständigkeit, CAD/CAM-Kunststoffe, provisorische Kunststoffe, Eierschalenprovisorien, Direktprovisorien

Anhand eines Patientenbeispiels mit totalem Zahnverlust wird diskutiert, wie vorzugehen ist, wenn der zunächst angefertigte provisorische Zahnersatz durch die wundbedingte Knochenresorption immer lageinstabiler wird. Die Lageinstabilität ruft besonders bei einem Unterkiefer mit wenig Unterschnitten nicht beherrschbare Druckstellen hervor. Die Lösung bietet die Umsetzung einer optimalen Statik unter Berücksichtigung des Muskelgleichgewichts und aller individuell beschränkenden anatomischen Gegebenheiten; sie wird im Folgenden dargestellt. Schlagwörter: Totalprothetik, provisorische Versorgung, Lageinstabilität, Schlotterkamm, Knochenatrophie, präfabrizierte Prothesenzähne