QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2010

Die Lösung eines ästhetischen Problems, das durch eine Parafunktion ausgelöst wurde, gehört zu den größten Herausforderungen in der Zahnmedizin. Obgleich eine optimale Ästhetik sehr wichtig ist, ist es letztendlich das Ziel der Behandlung, neben der Erfüllung der ästhetischen Wünsche des Patienten, eine wieder funktionierende gesunde Okklusion zu etablieren. Der Beitrag beschreibt anhand eines konkreten Patientenfalls, wie die ästhetischen Folgeerscheinungen, die durch die Parafunktion der Frontzähne hervorgerufen werden, umfassend zu behandeln sind. Schlagwörter: Totalrehabilitation, Frontzahnästhetik, Kommunikation, Parafunktion, Abrasion, Okklusion, Funktion, Kieferorthopädie, Frontzahnführung, Veneers

Der Lingualbogen steht mit anderen Systemen in direkter oder indirekter Verbindung und ist durch eine Vielzahl von Modifikationen und Indikationsmöglichkeiten ein wichtiger Bestandteil in der Kieferorthopädie und der Orthodontie. Er hat im Allgemeinen eine sehr gute Patientenakzeptanz. Ein großer Vorteil ist auch seine hohe Individualität. Der Beitrag stellt die verschiedenen Indikationsmöglichkeiten und die Herstellung des Lingualbogens "step by step" dar. Schlagwörter: Kieferorthopädische Zahntechnik, Lingualbogen, Herstellung, Indikation, Lingualschlösser, Lasern, Löten, Schweißen

Die Lizat-Apparatur ist die innovative Kombination eines Lipbumpers mit einem unilateralen Frozat. Sie ermöglicht im Unterkiefer eine einseitige Molarendistalisation. Im vorliegenden Artikel wird die labortechnische Herstellung dargestellt, die Biomechanik erörtert sowie die Effizienz des Geräts an zwei Patientenbeispielen aufgezeigt. Schlagwörter: Kieferorthopädie, unilaterale Molarendistalisation, Lizat-Apparatur, Lipbumper, Frozat-Apparatur

Mit modernen Multibandapparaturen können in Straight-Wire-Technik viele Zahnfehlstellungen therapiert werden. Dennoch können auch superelastische Materialien und Low-Friction-Brackets manche Aufgaben nicht alleine erfüllen. Hier ist nach wie vor der Einsatz spezieller, laborgefertigter Apparaturen erforderlich, um die Teildisziplinen zu übernehmen. Schlagwörter: Multibandtechnik, Spezialapparaturen, retinierte Zähne, Zungenfehlfunktion, Intrusion, Vertical Holding Appliance, "ZUEs", Spikes

Ziel dieser prospektiven kontrollierten klinischen Studie war es, die Überlebensdauer von 30 Kompositverblendkronen (SR Adoro, Ivoclar Vivadent) im Vergleich mit 30 Keramikverblendkronen (IPS Inline, Ivoclar Vivadent) zu untersuchen. Die Kunststoffverblendungen zeigten in den bisherigen Untersuchungen keine erhöhte Defektrate und keine Farbveränderungen im Vergleich zu den Keramikverblendkronen. Schlagwörter: Verblendmaterialien, Kompositverblendung, Keramikverblendung, Farbmessung, Plaqueakkumulation

Die Begriffe CAD und CAM stehen für eine neue Ära in der Fertigung von Zahnersatz und stellen heute einen unverzichtbaren Bestandteil der modernen Zahnheilkunde dar. Mit den Weiterentwicklungen im Bereich intraorale digitale Erfassung und digitale Verblendung wird nun ein umfassender, rein digitaler Arbeitsablauf zur Fertigung von Zahnrestaurationen realisiert. Ein Schlüsselelement dieser digitalen Fertigungskette stellt das Computer Aided Impressioning (CAI) dar, mit der das virtuelle Arbeiten, angefangen bei der intraoralen Datenerfassung über die digitale Bearbeitung des virtuellen Modells und dessen Herstellung mittels Rapid Prototyping bis zum Gerüstdesign ermöglicht wird. Dieser "Digital Workflow" wurde inzwischen durch die Möglichkeiten der digitalen Verblendung (DVS) ergänzt. Dieser zweite Beitragsteil beschreibt den digitalen Workflow vom CAD/CAM-Prozess bis zur digitalen Verblendung. Schlagwörter: Digital Workflow, Computer Aided Impressioning (CAI), Computer Aided Design (CAD), Computer Aided Manufacturing (CAM), Rapid Prototyping (RP), Digitales-Verblend-System (DVS), Zirkoniumdioxid