QZ - Quintessenz Zahntechnik, 09/2014

Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien und Technologien für festsitzenden Zahnersatz. Die Auswahl für spezielle klinische Situationen kann zielgerichteter denn je erfolgen, bedarf aber werkstoffkundlichen Grundwissens bei Zahnärzten und -technikern. Hierbei werden besonders mittels CAD/CAM hergestellte monolithische Versorgungen immer interessanter. Der Beitrag liefert einen Überblick und eine allgemein verständliche Einteilung der verfügbaren Materialien nach Zusammensetzung und Gefüge, erläutert die Form der Verarbeitung bis zur Inkorporation und stellt vor, inwieweit bereits klinische Untersuchungsergebnisse vorliegen. Schlagwörter: Monolithische Versorgung, CAD/CAM, Komposite, Hybridkeramiken, Feldspatkeramiken, Lithiumdisilikat-Keramiken, Lithiumsilikat-Keramiken, Zirkonoxide, Zusammensetzung, Indikation, Verarbeitung, klinischer Erfolg, Kriterien zur Materialauswahl

Die Industrie hat in sehr kurzer Zeit die Materialindikationen stark erweitert und für neue vielversprechende Optionen gesorgt. Andererseits fehlen klinische Daten und Langzeiterfahrungen, wie die neuen Werkstoffe am sinnvollsten zum Einsatz gebracht werden können. Vorgestellt wird eine systematische Entscheidungsstruktur, die dem behandelnden Team Zahnarzt/Zahntechniker als Leitfaden zur Materialwahl dienen soll. Neben materialspezifischen Indikationen werden ästhetische Eigenschaften und heute verfügbare klinische Überlebensdaten berücksichtigt. Schlagwörter: Konventionelle Rekonstruktionen, monolithische Rekonstruktionen, Zirkonoxid, Lithiumdisilikat, Chipping, CAD/CAM, Glaskeramik, Politur, Abrasionsverhalten

Die hohe Anzahl Dentalkeramiken bedingt bei der Materialwahl komplexe Fachkenntnisse. Die jeweiligen Kombinationen aus Materialart und Herstellungs- oder Bearbeitungsverfahren weisen individuell unterschiedliche Eigenschaften auf, die je nach Indikation und Zielstellung als Vorteil, Nachteil oder neutral wirken können. Die Autoren stellen ihre langjährig erarbeiteten Konzepte aus ihrer Praxis vor und erläutern anhand festsitzender Versorgungen, welche jeweiligen Indikationsstellungen sich hinsichtlich Haltbarkeit, Materialparameter, Ästhetik und Anwendung als besonders geeignet erwiesen haben. Schlagwörter: Versorgungskonzept, Indikationsstellung, Restaurationsform, Vollkeramik, Presskeramik, Lithiumdisilikat, Sinterverbund, Schichttechnik, Maltechnik

Moderne Materialien und die digitale Verfahrenskette ermöglichen es, auf effizientem Weg der anzustrebenden "Perfektion" einen Schritt näher zu kommen. Der Autor widmet sich in diesem Beitrag komplexen, implantatgetragenen Restaurationen und erläutert bezüglich der Frage "monolithisch versus verblendet", warum es aus seiner Sicht kein "Entweder - oder" geben kann. Schlagwörter: CAD/CAM, Langzeitprovisorium, Komposit, Maltechnik, monolithisch, verblendet, prothetische Gingiva, vollanatomisch, Suprakonstruktion, Verblendkeramik, Zirkonoxid

Ziel der vorliegenden Studie war es, Ursachen und Verläufe von Keramikfrakturrissen bei klinisch defekten, verblendeten Keramikrestaurationen zu untersuchen sowie die Korrelationen zwischen Keramikversagen und Materialeigenschaften aufzuzeigen. Jeweils drei klinisch frakturierte Kronen aus Zirkonoxid, Galvano-Keramik und Metallkeramik wurden einer Bruchbildanalyse unterzogen. Schlagwörter: Keramik, Verblendung, Gerüst, Zirkonoxid, Galvano-Keramik, Metallkeramik Verblendkronen, Chipping, Keramikabplatzungen

Keramik-Veneers stellen wegen ihrer grazilen Beschaffenheit hohe Anforderungen an den Zahntechniker. Eine große Vielfalt an Verblendsystemen steht zur Auswahl, mit denen sich für die unterschiedlichsten Kriterien exzellente Resultate erzielen lassen. Die Schichttechnik auf Einbettmasse kommt hier ebenso infrage wie z. B. die Presskeramik. Bislang ungeklärt ist, welche Art Veneers aus Patientensicht ästhetisch am besten abschneidet. Um dieser Frage nachzugehen, wurden drei verschiedene Herstellungstechniken für adhäsiv befestigte Keramik-Veneers getestet. Die Entscheidung des Patienten, welchem Herstellungsverfahren er den Vorzug gibt, wird anhand klinischer Beobachtungen dargelegt. Schlagwörter: Keramik, Keramik-Veneers, Wax-up, Mock-up, Schichttechnik auf Einbettmasse, Presskeramik mit Keramikaufbau, Presskeramik mit charakterisierter Oberfläche

Die Herausforderung des vorgestellten Falls lag darin, trotz der andersartigen Ausgangssituationen ein einheitliches Ergebnis zu schaffen. Um eine kongruente Basis zu erhalten, bestand der primäre Schritt in der Synchronisation. Hierfür wurde ein Abutment regio 21 entsprechend des Zahnstumpfs 11 gestaltet und so eine vergleichbare Vorlage gefertigt. Sechs Veneers wurden im händischen Vorgehen geschichtet und so ein einheitlich wirkendes Ergebnis erzielt. Schlagwörter: Frontzahnästhetik, Keramik, geschichtete Veneers, Implantatprothetik, Abutment, Mock-up-Schiene, Wax-up, Geller-Modell, Zirkonoxid

Die naturnahe farbliche Reproduktion von Frontzähnen ist immer noch eine anspruchsvolle, oft fehlerbehaftete Aufgabe. Der Beitrag stellt einen neuartigen Ansatz für eine verbesserte Genauigkeit in der Farbinterpretation und -kommunikation vor. Das Protokoll basiert auf kreuzpolarisiertem Licht, Fluoreszenzfotografie und einer Prävisualisierung der definitiven Farbe der Keramik noch vor dem Brennen, also zu einem Zeitpunkt, wenn noch Änderungen möglich sind. Schlagwörter: Keramik, Keramikschichtung, Farbmanagement, Farbinterpretation, Farbkommunikation, kreuzpolarisiertes Licht, Fluoreszenzfotografie, Prävisualisierung der Farbe