QZ - Quintessenz Zahntechnik, 04/2022

Eine Verankerung von Teilprothesen mithilfe von Doppelkronen liefert gute Überlebensraten und weitere ästhetische und funktionelle Vorteile. Entwicklungen im Bereich des CAD/CAM bringen auch in der Doppelkronentechnik eine Vielzahl an Innovationen hervor, mit welchen sich der vorliegende Beitrag befasst. Es werden die aktuelle Literaturlage zu Komplikationen und Überleben von Doppelkronen zusammengefasst, die Eigenheiten des Fräsverfahrens im Vergleich zum Gussverfahren für Kobalt-Chrom-Legierungen betrachtet und die vorhandenen Daten zu alternativen CAD/CAM-Materialien vorgestellt. Schließlich werden die Implikationen der digitalen Konstruktions- und Fertigungstechniken auf eine möglicherweise vereinfachte und breitere Anwendung von Doppelkronenprothesen diskutiert. Schlagwörter: Teilprothetik, CAD/CAM, Doppelkronen

Gegenstand des Beitrags ist die Analyse der für den Langzeiterfolg prothetischer Gesamtrehabilitationen relevanten Faktoren. Um ein ästhetisch ansprechendes, funktionell dem Patienten angepasstes und auf lange Sicht erfolgreiches Ergebnis zu erzielen, bedarf es einer synoptischen Diagnostik und fortgeschrittener klinischer Planung und engagierter Therapie, unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche und der therapeutischen und zahntechnischen Möglichkeiten des Teams Patient/Zahnarzt/Zahntechniker. Die risikolose Einbindung von „sicheren“ natürlichen Pfeilern und ein sinnvoller klinischer Workflow sind dabei wichtige Kriterien, ebenso die Pflegefähigkeit der Gesamtrekonstruktionen. Die hier vorgestellte Systematik trägt zum Langzeiterfolg der oralen Gesamtrehabilitation und der im Alter immer wichtiger werdenden oralen Gesunderhaltung bei. Schlagwörter: Implantatprothetik, Konuskronen, bakterielle Besiedelung, Teleskopkronen, individuelle Abutments

Der Beitrag beschreibt die verschiedenen Werkstoffkonzepte, die im Laufe der Jahre in der Zahntechnik entwickelt, probiert, verworfen, aber auch etabliert wurden. Vorgestellt werden verschiedene Materialien und Verfahren, ihre Einsatzmöglichkeiten und ihre Beschränkungen. In einem Ausblick werden die technologischen Möglichkeiten und die damit einhergehenden Versorgungsmöglichkeiten skizziert. Schlagwörter: Prothetik, Werkstoffe, Polymere, Nichtedelmetall, Edelmetall

Der Autor geht auf eine vollkeramische Versorgungsform ein, mit der individuell auf einen verfärbten Stumpf reagiert und die Verfärbung maskiert werden kann. Dabei gilt es bei der Wahl der Versorgung mehrere Faktoren zu beachten. Diese sind unter anderem neben der Präparationsform und Lage des Präparationsrandes auch die Platzverhältnisse und der Zustand des natürlichen Zahnstumpfes. Im vorliegenden Fall lagen ein verfärbter Stumpf und vestibulär geringe Platzverhältnisse vor. Eine Situation, der sich der Autor mit dem präsentierten Versorgungskonzept stellte. Schlagwörter: Farbreproduktion, Frontzahnrestauration, Platzverhältnisse, Verfärbung, Vollkeramik

Ziel der Autoren war, ein vom Patienten mitgetragenes und während des gesamten Arbeitszyklus vorhersagbares Ergebnis zu erreichen. Dazu kam eine Technik zum Einsatz, die es ermöglichte, alle Informationen der Planung beizubehalten – sowohl hinsichtlich der Volumina als auch der Ästhetik. Möglich wurde dies aufgrund einer „geführten“ Keramikschichtung. Veneers bieten auch heute noch die beste Möglichkeit, bei geringst möglicher Invasivität ein ästhetische Ergebnis zu erzielen. Zudem sorgt diese Versorgungsform für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen dem Rosa der Gingiva und dem Weiß der Zähne. Schlagwörter: minimalinvasive Präparation, Ästhetik, adhäsive Befestigung, Feldspatkeramikverblendung, Veneer

Viele sehen in Provisorien einfach nur eine vorläufige Lösung, die vorübergehend einen Zweck erfüllen muss. In der Regel, insbesondere wenn Abheilungsprozesse oder Ähnliches indiziert sind, geht dieser Zweck über das Schließen einer Lücke hinaus. Der Autor zeigt, wie man mit relativ überschaubarem Aufwand Langzeitprovisorien fertigt, die einen mehr als zweckmäßigen Ersatz darstellen. Schlagwörter: CAD/CAM-Technik, Komposit, Langzeitprovisorien, PMMA, Therapeutikum

Die Herstellung von Prothesen im durchgehend digitalen Workflow zählt nach wie vor zu den Königsdisziplinen der Zahnmedizin. Zu viele Fallstricke befinden sich auf dem Weg von der Planung bis zum Einsetztermin der finalen Prothese. In dem Beitrag wird gezeigt, wie mithilfe des Baltic Denture Systems (Fa. Merz Dental, Lütjenburg) eine korrekt sitzende Prothese auf Druckknöpfen für den Oberkiefer hergestellt werden kann. Schlagwörter: digitaler Workflow, Interimsprothese, Kugelkopfanker, digitale Abformung