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Teil der nationalen Diabetes-Strategie – enttäusch von CDU-MdB

Die Kinder- und Jugendärzte blicken mit Sorge auf die Verhandlungen in der Großen Koalition um eine nationale Diabetes-Strategie. Aus ihrer Sicht geht die aktuelle Entwicklung gerade beim Zuckeranteil in Lebensmitteln nicht nur für Kinder in die falsche Richtung.

„Ohne der Lebensmittelindustrie weh zu tun, geht es nicht. Wenn die CDU dabei bleibt, den Zuckeranteil in Lebensmitteln für Kinder in Zukunft nicht zu begrenzen, macht die nationale Diabetes-Strategie im Ganzen keinen Sinn. Die koalitionsinternen Differenzen müssen jetzt schnellstmöglich ausgeräumt werden, um den Weg für einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Diabetes freizumachen. Politik muss für Verhältnisse sorgen, die Kindern und Jugendlichen ein gesundes aufwachsen ermöglichen.“ Mit diesen Worten kommentierte Dr. med. Sigrid Peter, Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ), Mitte Januar 2020 das drohende Scheitern der nationalen Diabetes-Strategie.

Enttäuscht von Bundestagsabgeordnetem Monstadt

Besonders enttäuscht sind die Kinder- und Jugendärzte von Dietrich Monstadt, (MdB CDU/CSU), der noch im Mai 2019 beim Forum Gesundheits- und Sozialpolitik des BVKJ in Berlin argumentierte, freiwillige Maßnahmen der Industrie würden nicht weiterhelfen. Nun spreche sich ausgerechnet Dietrich Monstadt dafür aus, die Forderung nach einer Begrenzung des Zuckeranteils in Lebensmitteln für Kinder fallenzulassen.

Weniger Zucker, einfache Kennzeichnung

BVKJ-Vizepräsidentin Peter: „Deutschland hinkt seit Jahren im Kampf gegen Diabetes anderen Ländern hinterher. In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD vor zwei Jahren einen Rahmenplan angekündigt, nun haben wir Halbzeit der Legislatur, in Sachen Diabetes-Strategie ist die GroKo aber nicht vorangekommen. Im Gegenteil: Nun droht sogar das Scheitern. Als Kinder- und Jugendärzte appellieren wir an die Ausschussmitglieder: Setzen Sie sich für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in unserem Land ein, begrenzen sie den besonders hohen Zuckeranteil in Lebensmitteln für Kinder, noch besser: in allen Lebensmitteln! Setzen Sie sich für eine umfassende Verhältnisprävention ein: Für eine Zuckersteuer, für verbindliche und einfache Kennzeichnung der Lebensmittelinhaltsstoffe auf der Packungsvorderseite, für ein Werbeverbot für speziell an Kinder gerichtete Lebensmittel, für gesunde Ernährung in allen Tageseinrichtungen.“

Titelbild: Shutterstock/Marcos Mesa Sam Wordley
Quelle: BVKJ Politik

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