0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1598 Aufrufe

Jahrzehntelanger Einsatz zur Verbesserung der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen

(c) privat

Die diesjährige Verleihung der Tholuck-Medaille des Vereins für Zahnhygiene e.V. fand virtuell und im Rahmen der Herbstversammlung des Vereins für Zahnhygiene statt. Die Medaille wird jährlich vom Verein für Zahnhygiene an Personen aus Medizin, Wissenschaft und anderen Bereichen verliehen, die sich in besonderer Weise für die Zahngesundheit eingesetzt haben. Die Auszeichnung wurde zu Ehren des Vereinsmentors OMedRat Dr. Hans-Joachim Tholuck (1888 – 1972) gestiftet, der als Schulzahnarzt ein eigenes System zur schulischen Zahnpflege entwickelte und damit wichtige Grundlagen zur Arbeit des Vereins beisteuerte.

Dieses Jahr wurde Dr. Michael Schäfer (Master of Public Health, MPH), erster Vorsitzender des Bundesverbands der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. und stellvertretender Amtsleiter des Gesundheitsamts der Landeshauptstadt Düsseldorf für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Mundgesundheit geehrt. Das unabhängige Jury-Gremium aus ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern der Tholuck-Medaille votierte in diesem Jahr mit einem eindeutigen Stimmenüberhang für Schäfer: „Die Tholuck-Medaille wird ausschließlich für die Lebensleistung, den Einsatz für die Mundgesundheit verliehen. In diesem besonderen Jahr jedoch auch an eine Persönlichkeit, die einen maßgeblichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung, wie zum Beispiel die Indexfallbearbeitung und die Kontaktpersonennachverfolgung und den Aufbau von künftigen Impfzentren leistet. Dies war zwar bei der Auswahl der Jury kein Kriterium, ist jedoch eine beeindruckende Koinzidenz und zeigt auch, dass Dr. Schäfer die Verknüpfung von Zahnmedizin und Allgemeinmedizin immer sehr wichtig war und ist “, erklärt Dr. Christian Rath vom Verein für Zahnhygiene.

Gleiche Chancen – auch gesundheitlich

„Die gesundheitliche Chancengleichheit war mir immer ein Anliegen“, so Dr. Michael Schäfer MPH im Rahmen seiner Dankesrede, „in der kommenden Dekade werden genau die Aufgaben in der Mundgesundheitsvorsorge wichtig sein, die in den vergangenen Jahrzenten erfolgreich gemeistert wurden. Zwar wurde auf der einen Seite schon viel geleistet, auf der anderen Seite liegt aber auch noch viel vor uns“, so Dr. Schäfer. „Die Frage der gesundheitlichen Chancengleichheit in Deutschland ist essenziell und so müssen Menschen, die sozial oder gesundheitlich depriviert sind, hinsichtlich der Mundgesundheitsvorsorge weiter und mehr unterstützt werden. Hier haben alle beteiligten Gremien, Arbeitsgruppen, Bundeseinrichtungen, die kommunalen Gesundheitsämter, aber auch gemeinnützige Organisationen wie der Verein für Zahnhygiene bereits sehr viel geleistet, aber trotz allem noch einen weiten Weg vor sich. Es kann nicht einer alleine schaffen, es können nur immer alle gemeinsam etwas nach vorne bringen!“ so der flammende Apell des diesjährigen Preisträgers Dr. Michael Schäfer MPH.

Aktuelle Situation in Gesundheitsämtern

Bild: Verein für Zahnhygiene e.V.

Dr. Schäfer gab einen kurzen Einblick über die aktuellen Prioritäten der Gesundheitsämter – nämlich den Aufbau der seit kurzem in Planung befindlichen Impfzentren und die damit verbundenen Herausforderungen. Beispielsweise können nicht alle, die geimpft werden wollen, in den Impfzentren geimpft werden. Die Menschen in den Pflegeeinrichtungen, Wohngruppen oder auch zum Beispiel Justizvollzugsanstalten werden aufsuchend betreut werden müssen, was eine große Aufgabe für den öffentlichen Gesundheitsdienst darstellen wird. „Aber auch dies werden wir schaffen, ist doch die aufsuchende Betreuung eines der Kernelemente eines Öffentlichen Gesundheitsdienstes und insbesondere der Zahnärztlichen Teams incl. der Kariesprophylaxe in den Gesundheitsämtern.“

Der Vorstand des Vereins für Zahnhygiene, vertreten vom Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Dezor, gratulierte Dr. Schäfer herzlich, bedankte sich für seinen Einsatz für die Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen und wünschte per Videokonferenz von Herzen viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben in den kommenden Monaten.

 
Quelle: Verein für Zahnhygiene e.V. Prävention und Prophylaxe Menschen Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
15. Nov. 2024

Mehr als Füllungen und Kronen: künftige Entwicklungen in der Zahnmedizin

Antrittsvorlesung von Prof. Falk Schwendicke an der LMU München handelte von aufsuchender Versorgung, KI und Prävention
6. Nov. 2024

Alles andere als einseitig

Dürr Dental: Lunos-Anwendungsspektrum reicht von der PZR bis hin zur Parodontitis- und Periimplantitistherapie
5. Nov. 2024

Stannous Fluorid sorgte für zweimal „Sehr gut“

Stiftung Warentest zeichnet Zahncremes von Blend-a-med und Oral-B aus – darunter auch der Testsieger
28. Okt. 2024

Minimalinvasive Entfernung von Adhäsivresten und Kompositen

Attraktive Herbstangebote von Mectron – Ultraschall-Lösungen für die Prophylaxe und die Kieferorthopädie
25. Okt. 2024

Lebensstil und Ernährungszahnmedizin

Prof. Johan Wölber über den neuen Studiengang Dentalhygiene (B.ASc.) an der Dresdener International University
18. Okt. 2024

Wrigley Prophylaxe Preis 2025 – jetzt bewerben

Prophylaxe-Spezialisten in Wissenschaft und Praxis gesucht – Preis wird bei der nächsten DGZ-Jahrestagung verliehen
17. Okt. 2024

MIH: Ein Update ist fällig!

Zweiter Internationaler Kongress AMIT findet im November in Berlin statt
17. Okt. 2024

Menschen verhalten sich hygienebewusster

BZgA-Studie zeigt: Hygiene im Alltag wird immer wichtiger