„Zahntechnik plus“ heißt das Format, das am 25. und 26. März 2022 in der Kongresshalle am Zoo in Leipzig zum neuen Branchentreff für die Zahntechnik werden soll. Das Kongressprogramm soll die neuesten technischen und unternehmerischen Entwicklungen der Zahntechnik thematisieren und praxisnah und lösungsorientiert diskutieren.
Dazu gibt es Preisverleihungen: Die Preisträger des renommierten Klaus-Kanter-Preises und des Medienpreises „Abdruck“ der Initiative proDente werden ebenfalls in der Messestadt geehrt. Eine Industrieausstellung soll Innovationen direkt vor Ort erlebbar machen.
Eröffnet wird die von der Leipziger Messe organisierte Veranstaltung am 25. März, 10 Uhr, im Weißen Saal der Kongresshalle mit Grußworten von Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, Torsten Bonew, Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen der Stadt Leipzig, Achim Schubert, Obermeister der Zahntechniker-Innung Dresden-Leipzig, und Dominik Kruchen, Präsident des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). Der VDZI ist ideeller Träger der Veranstaltung.
Im Vorfeld findet am 24. März die Delegiertenversammlung des VDZI statt, die über die berufspolitische Agenda zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für dieses Handwerk, seiner Unternehmer und Beschäftigten diskutieren wird. An den beiden Kongresstagen soll die „Zahntechnik plus“ dann die Gremien des Verbands und Vertreter aus den Mitgliedsinnungen, Inhaber zahntechnischer Meisterlabore, Zahntechniker, Meisterschüler und Auszubildende in Leipzig zu einem einzigartigen Branchentreff zusammenführen. Im Vordergrund steht die umfassende Information und Präsentation von Lösungen für die Meisterlabore mit Angeboten für alle Mitarbeiter und Aufgabengebiete. Die Zahntechnik plus ist eine VDZI-zertifizierte Fortbildungsveranstaltung.
Kongressprogramm: Strukturwandel im Fokus
Die umfassenden Möglichkeiten der Digitalisierung und ihre Folgen für Herstellungsverfahren, neue Produktions- und Angebotsstrukturen und ihre Auswirkungen auf Berufsbilder, dazu der demographische Wandel und die sinkende Bereitschaft, in die Selbstständigkeit zu gehen: das Zahntechniker-Handwerk wird von vielen Aspekten des Strukturwandels beeinflusst. In diesem Spannungsfeld bietet die Zahntechnik plus eine ideale Plattform, sich über neue technologische und Marktentwicklungen zu informieren, zusammen mit Experten zu analysieren, zu diskutieren und persönlich ins Gespräch zu kommen, so die Veranstalte.
In die Gesamtveranstaltung integriert ist der Expertise-Kongress der Fachgesellschaft für Zahntechnik (FZT e.V.). Unter dem Motto „Was uns bewegt“ gibt es aktuelle Vorträge und hochkarätige Referenten. Fachliche Standortbestimmungen zur digitalen Technologie verbinden sich mit Demonstrationen der zahntechnischen Kunst und ästhetischen Perfektion.
Parallel dazu gibt es in den drei Themenwelten „Evidenz in der Praxis“, „Innovative Technologien“ und „Zukunft Unternehmensnachfolge“ Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Die Konsequenzen der technologischen Entwicklungen werden thematisiert und mit Blick auf Innovationen die Fortschritte und Optionen bei der Digitalisierung und Optimierung aller Arbeitsprozesse im Labor demonstriert. Die Chancen des 3D-Drucks stehen ebenso im Zentrum der Themenwelten wie die künftige Einbindung der zahntechnischen Meisterlabore in die Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens und die Nachfolgefrage.
Verleihungen: Journalistenpreis „Abdruck“ und Klaus-Kanter-Preis
In Leipzig finden zudem zwei Preisverleihungen statt. Die Initiative proDente würdigt mit dem Journalistenpreis „Abdruck“ herausragende journalistische Beiträge, die zahnmedizinische oder zahntechnische Themen für eine breite Öffentlichkeit allgemein verständlich aufbereiten. Der „Abdruck“ wird am 25. März, 13 Uhr, vergeben.
Mit dem Klaus-Kanter-Förderpreis der Klaus-Kanter-Stiftung werden zudem die besten Meisterarbeiten des Zahntechnikerhandwerks in Deutschland geehrt. An dem Wettbewerb, der als Olympiade in der Zahntechnik gilt, können Zahntechnikermeisterinnen und -meister teilnehmen, die als Jahrgangsbeste ihre praktische Meisterarbeit vor einer Prüfungskommission bestanden haben. Die feierliche Verleihung der Urkunden und Medaillen an die Siegerinnen und Sieger des Klaus-Kanter-Preises der Jahre 2020 und 2021 findet am 25. März, 15.30 Uhr, statt.
Die Zukunft zu Gast: Ausgezeichnete Azubis, Gesellen und Meister
Außerdem sind die Preisträger des Gysi-Preises 2021 und des Praktischen Leistungswettbewerbs 2021 zur Zahntechnik plus eingeladen. Den Gysi-Preis – benannt nach Alfred Gysi, einem Pionier in der Entwicklung der Prothetik – vergibt der VDZI seit 1979 alle zwei Jahre für Auszubildende im Zahntechniker-Handwerk. Der Praktische Leistungswettbewerb ist Europas größter Berufswettbewerb und wird jährlich vom Zentralverband des Deutschen Handwerks auf Bundesebene koordiniert. Die Bundessieger werden hierbei unterschiedlich ermittelt. Unter anderem führen größere Fachverbände des Handwerks sogenannte „dezentrale Wettbewerbe“ durch.
Erstmals 2021 hat sich der VDZI für das Zahntechniker-Handwerk beteiligt. Insgesamt zehn Landessiegerinnen nahmen am Bundeswettbewerb 2021 im Zahntechniker-Handwerk teil. Nachdem einige dieser Auszeichnungen in den vergangenen Monaten pandemiebedingt nicht persönlich an die Preisträger überreicht werden konnten, bietet die Zahntechnik plus den passenden Rahmen, erfolgreiche Azubis, Gesellen und Meisterschüler angemessen zu würdigen und ausgezeichnete Arbeiten vorzustellen. Zugleich hat der Branchennachwuchs hier die Gelegenheit, sich spannende Anregungen zu holen und wichtige Kontakte zu knüpfen.
Industrieausstellung und Sicherheitskonzept mit 3G
Parallel zum Kongressprogramm zeigt die themenorientierte Industrieausstellung in der Kongresshalle am Zoo Leipzig mit rund 50 Ausstellern auf rund 1.000 Quadratmetern neueste Technologien, Produkte und Services. Mit eigenen Vorträgen und Präsentationen bringen sich die Aussteller zudem ins Kongressprogramm der Zahntechnik plus ein. Eine Übersicht aller Aussteller gibt es auf der Website.
Für die Zahntechnik plus wird das Hygienekonzept „Safe Expo“ der Leipziger Messe an die aktuellen Vorgaben der sächsischen Corona-Schutzverordnung angepasst. Sowohl für die Aussteller als auch für Teilnehmer der Zahntechnik plus gilt die 3G-Regelung. Der Zutritt wird also allen Personen gestattet, die nachweislich geimpft oder genesen sind bzw. einen negativen Test vorlegen (nicht älter als 24 Stunden). Innerhalb der Kongresslocation besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Hinweise zu Testmöglichkeiten in Leipzig gibt es auf der Website.