OriginalarbeitLanguage: GermanDerzeit gibt es kein Füllungsmaterial, das den universellen Einsatz von Amalgam auch nur annähernd erreicht. Es gibt aber verschiedene Indikationen unterschiedlicher Materialien, die einen adäquaten Ersatz darstellen, wenn man die Kriterien Aufwand und Kosten außer Betracht läßt. Mit Ausnahme der Glasionomerzemente (für zervikale Füllungen) entstehen bei allen anderen Werkstoffen bzw. Restaurationstechniken (Kompositfüllung, Goldhämmerfüllung, Adhäsivinlay sowie Gußfüllung) erheblich höhere Kosten. Die Kostenfrage ist aber kein wissenschaftliches, sondern ein politisches Problem. Die Finanzierung der Amalgamalternativen erfordert von den Kostenträgern erheblich höhere Ausgaben. Gleichzeitig muß betont werden, daß die kostenaufwendigeren Techniken ohne adäquate Mundhygiene des Patienten keine längere Haltbarkeit einer Restauration gewährleisten. Silikatzement, Steinzement oder andere provisorische Füllungsmaterialien sind, wie allen Ernstes neuerdings wieder vorgeschlagen, in keinem Bereich eine Alternative zu Amalgam.