Die diesjährige Jahreshauptversammlung der zahnärztlichen Hilfsorganisation Dentists for Africa e.V. findet als Onlineveranstaltung am Samstag, 14. November 2020 statt. Im Fokus stehen die schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Pandemie in Kenia und diesbezüglich getroffenen Maßnahmen. Darüber hinaus wird besprochen, wie die Organisationsstrukturen aktuell und zukünftig nach Kenia verlegt werden, um die Nachhaltigkeit der drei Kernprojekte „Zahnarztstationen“, „Patenschaften“ und „Witwenkooperative“ zu gewährleisten und zu fördern.
Jahreshauptversammlung der Hilfsorganisation Dentists for Africa
Samstag, 14. November 2020,
online von 10.30 – 12.00 Uhr
Anmeldung unter: https://register.gotowebinar.com/register/3749429618558221839
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.dentists-for-africa.org sowie auf Facebook: und Instagram.
Ohne Schule keine regelmäßige Mahlzeit mehr
„Die Corona-Pandemie hat in Kenia verheerende Folgen. Die Ernährungssicherung ist gefährdet, was unter anderem an lokalen Sperrstunden oder der dauerhaften Schließung von Schulen liegt. Viele Kinder erhalten hier normalerweise regelmäßige Mahlzeiten, die sich Zuhause nicht leisten können“, erklärt Dr. Hans-Joachim Schinkel, Initiator und erster Vorsitzender von Dentists for Africa. „Die aktuell angespannte Lage bestätigt uns, wie wichtig es ist, mit Partnern vor Ort zusammenzuarbeiten. Unsere gute Vernetzung ermöglichte es uns, gleich zu Beginn der Pandemie schnell Soforthilfe zu leisten. Es ist unser Ziel, die Organisationsstrukturen in Kenia mit Menschen aus der lokalen Bevölkerung weiter zu verstärken, um noch besser und nachhaltiger agieren zu können.“
Ernährungssicherung im Fokus
Seit Beginn der Corona-Pandemie liegt daher der Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf der Ernährungssicherung für besonders bedürftige Kinder und Witwen. Dies geschieht durch die Ausgabe von Samen, Dünge- und Nahrungsmitteln sowie die finanzielle Unterstützung der Familien des Patenschaftsprojekts. Für lokale Krankenhäuser werden Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt. Zudem initiieren die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen Aufklärungsprojekte für das Personal von Krankenhäusern und lokale Gemeinden.
Dentists for Africa: mehr als 20 Jahre nachhaltige Entwicklungshilfe
Die zahnärztliche Hilfsorganisation Dentists for Africa betreibt in Kenia mehrere Zahnstationen, um die zahnmedizinische Versorgung der notleidenden Bevölkerung zu verbessern. In den Stationen arbeiten kenianische Zahnmediziner, die meist Absolventen des Patenschaftsprojekts sind und regelmäßig von deutschen Einsatzleistenden unterstützt werden. Dentists for Africa setzt sich in Kenia nicht nur für die Zahngesundheit armer Menschen ein, sondern betreut auch soziale Projekte. Dazu gehört die Vermittlung von transparenten Patenschaften für Waisenkinder. Zusätzlich wird eine Witwenkooperative unterstützt, in der von der Aids-Epidemie betroffene Witwen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Im Vordergrund steht die Nachhaltigkeit der Projekte. Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Arbeit von Dentists for Africa in der Förderung der Schul- und Berufsausbildung von Waisenkindern, besonders in medizinischen und zahnmedizinischen Bereichen. Bis heute hat Dentists for Africa 14 Zahnstationen in Kenia aufgebaut und über 1.000 Patenschaften vermittelt. Mehr als 250 Patenkinder haben bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen.