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Neuer Studiengang an der Medizinischen Hochschule Brandenburg – 48 Erstsemester angenommen

Mit Ehrengästen und der Uni-Leitung: Die ersten Zahnmedizinstudierenden an der Medizinschen Hochschule Brandenburg wurden am 6. April 2024 feierlich immatrikuliert.

(c) Andreas Kunow/MHB

Zahnmedizin studieren in Brandenburg – mit Beginn des Sommersemesters 2024 sind 48 Studierende in den neuen Studiengang gestartet. Für das Land Brandenburg und die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) begann damit am 6. April 2024 eine neue Ära: Im St. Paulikloster in Brandenburg an der Havel fand die feierliche Immatrikulation der ersten Zahnmedizin-Studierenden an der MHB statt.

„Wir erwarten 48 Studierende der Zahnmedizin, die zuvor von uns in einem individuellen, mehrstufigen Verfahren ausgewählt wurden und die nun endlich in ihr Wunschstudium an der MHB starten können. Wir freuen uns sehr, unsere neuen Studierenden der Zahnmedizin zu begrüßen und gemeinsam mit Angehörigen, Wegbegleitern und Freunden das nächste Kapitel der MHB-Erfolgsgeschichte zu beginnen“, freute sich Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB. „Mit dem Start des Studiums kommen wir unserem Ziel der Etablierung einer universitären Zahnmedizin für Brandenburg einen großen Schritt näher“, ergänzte Dr. Gerrit Fleige, Kanzler der MHB.

Als erste Universität im Land Brandenburg bietet MHB zum Sommersemester 2024 ein Studium der Zahnmedizin an. Studienort ist Brandenburg an der Havel. Der Modellstudiengang ist modular aufgebaut und orientiert sich – wie in den anderen Studienangeboten der MHB auch – von Anfang an der klinischen Praxis und den Patientinnen und Patienten, heißt es vonseiten der Hochschule.

Großer Bedarf an zahnärztlichem Nachwuchs im Land

Politische Prominenz: die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher und Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Politische Prominenz: die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher und Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Foto: Andreas Kunow/MHB
„Mit dem Start des Brandenburgischen Modellstudiengangs Zahnmedizin erweitert die MHB ihr Studienangebot und bietet nun erstmals im Land Brandenburg auch ein Studium der Zahnmedizin an. Die MHB geht damit erneut als Pionierin voran und leistet im zehnten Jahr ihres Bestehens einen weiteren wichtigen Beitrag zur Sicherung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg“, so Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. Ähnlich wie in anderen Ländern gehen auch in Brandenburg in den nächsten zehn Jahren viele Zahnärztinnen und Zahnärzte in den Ruhestand. Gerade in ländlichen Regionen, aber auch in den Mittelzentren, nimmt die Zahl der Zahnärztinnen und Zahnärzte kontinuierlich ab. Der Bedarf sei groß und schon jetzt gebe es an vielen Orten Lücken in der zahnmedizinischen Versorgung, Patientinnen und Patienten müssen deutlich längere Wartezeiten und weitere Wege in Kauf nehmen. Aufgrund der demografischen Entwicklung der Zahnärzteschaft im Land Brandenburg würden in den nächsten Jahren insbesondere auch in ländlichen Gebieten dringend Zahnärztinnen und Zahnärzte benötigt, um die zahnmedizinische Versorgung zu sichern, heißt es.

Praxisorientiert und wissenschaftsbasiert – einzigartiger Modellstudiengang

Prof. Hans-Günter Schaller, Gründungsprofessor des Brandenburgischen Modellstudiengangs Zahnmedizin, sagte: „Wir freuen uns, dass es nach intensiven Monaten der Vorbereitung nun endlich losgeht und wir die ersten Studierenden der Zahnmedizin im Land Brandenburg begrüßen dürfen. Der Brandenburgische Modellstudiengang Zahnmedizin verkörpert als in der Zahnmedizin einzigartiger Modellstudiengang Leitbild und Erfahrungen der MHB.“

Prof. Stefanie Oess, Professorin für Biochemie und Prodekanin für Studium und Lehre, erläutert: „Das aus der MHB heraus entwickelte Curriculum bereitet zukünftige Studierende praxisorientiert und wissenschaftsbasiert auf ihren zahnärztlichen Beruf vor. Der Studiengang basiert auf fächerverbindenden Lehrveranstaltungen, die gezielte Nutzung bewährter MHB-Formate wie ,Problemorientiertes Lernen‘ und ,TRIK (Teamarbeit, Reflexion, Interaktion, Kommunikation)‘, legt Grundsteine für ein lebenslanges Lernen und fördert die kommunikativen Fähigkeiten – sowohl im Umgang mit Patientinnen und Patienten als auch im professionellen Umfeld.“
 

 

Brandenburgische Zahnärzteschaft begrüßt Studierende

Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, der sich als Präsident der Landeszahnärztekammer Brandenburg besonders über den Start des Zahnmedizinstudiengangs freut, sagte: „Die brandenburgische Zahnärzteschaft heißt alle Studierenden der Zahnmedizin überaus herzlich willkommen! Wir öffnen gern unsere Praxistüren für einen intensiven Austausch und zum Lernen. Und wir werden den jungen Menschen zeigen: Im Land Brandenburg ist genug Platz zum Arbeiten und um eine eigene Praxis zu übernehmen.“

Nachwuchs in der Region heranbilden

Dr. med. Heike Lucht-Geuther, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Land Brandenburg, unterstrich die Bedeutung des Studiengangs für die Nachwuchsbindung: „Der Modellstudiengang ist ein wichtiger Impuls, unseren dringend benötigten Nachwuchs hier direkt in der Region heranzubilden und für die berufliche Zukunft vor Ort zu begeistern. Für unsere junge Generation öffnet dies ganz neue Perspektiven. Wir wünschen den Studierenden Freude und Erfolg beim Start in den neuen Lebensabschnitt!“

Studienbeginn zum Sommersemester, Auswahl nicht nach NC

Der staatlich anerkannte Brandenburgische Modellstudiengang Zahnmedizin erstreckt sich über zehn Semester und deckt in einer engen, integrierten Verzahnung von theoretischen Grundlagen und praxisnahen Anwendungen sowohl den vorklinischen als auch den klinischen Teil ab. Ein Beginn des Studiums ist immer zum Sommersemester möglich. Es stehen 48 Studienplätze zur Verfügung. Die Auswahl der Studierenden findet nicht nach einem notenbasierten Numerus Clausus statt, sondern nach Persönlichkeit, Motivation und beruflicher Vorerfahrung, so die MHB.

Reference: med.dent.magazin Menschen Nachrichten Interdisziplinär

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