3M Oral Care informiert: Jeder, der in der Zahnheilkunde hohe Ziele verfolgt, sollte dazu in der Lage sein, andere zu überzeugen: Mit neuen Behandlungstechniken und aktuellen Forschungsergebnissen kann man nur dann etwas bewegen, wenn Informationen über sie auf die richtige Weise verbreitet werden. Eine hervorragende Möglichkeit, die dazu notwendigen Fähigkeiten zu erlernen, bot der 3M Oral Care European Talent Award, der am 17. Oktober 2017 im oberbayerischen Seefeld stattfand.
21 Nachwuchstalente aus verschiedenen europäischen Ländern sowie Südafrika und Pakistan nahmen mit einem 15-minütigen Vortrag über ein Forschungsprojekt oder eine klinische Arbeit ihrer Wahl an dem Wettbewerb teil. Die traditionsreiche Veranstaltung gewannen in diesem Jahr Maria Bruhnke von der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Forschungswettbewerb), Jotautas Kaktys aus Kaunas in Litauen (klinischer Award) und Dr. Carlos González Serrano von der Universität Madrid (Wertung für Kieferorthopäden).
Von der Forschung in die Praxis
Maria Bruhnke stellte die Ergebnisse einer In-vitro-Studie vor. Diese wurde initiiert, um zu ermitteln, welche Art der Restauration für endodontisch behandelte Oberkiefer-Frontzähne in Abhängigkeit von der Restzahnsubstanz am besten geeignet ist. Die Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass ein Wurzelstift dann einzusetzen ist, wenn keine Kavitätenwand mehr vorhanden ist. In anderen Fällen bietet eine Versorgung mit Komposit ausreichend Stabilität. Jotautas Kaktys demonstrierte anhand klinischer Fallbeispiele, dass der Einsatz digitaler Technologien zu Vereinfachungen und mehr Effizienz bei der Planung von Ganzkieferversorgungen beitragen kann.
Einblicke in die Kieferorthopädie
Dr. Carlos González Serrano widmete sich der Beurteilung der Haftfestigkeit von kieferorthopädischen Brackets mit einer neuen Adhäsiv-Vorbeschichtung, die dem Anwender die Überschussentfernung erspart. Seinen Studienergebnissen zufolge werden mit der neuen Technologie vor und nach Alterung ähnlich gute Haftwerte erzielt wie mit konventionellen Haftvermittlern. Gleichzeitig verbleibt deutlich weniger Adhäsiv auf der Schmelzoberfläche.
Weitere Auszeichnungen
Ausgezeichnet wurden der Gesamt-Zweite, Dr. Riaan Mulder von der Universität des Westkaps in Südafrika, für seinen Vortrag mit dem Titel „Ion movement adjacent to the inter-diffusion zone of GICs“ und Allegra Comba. Die Drittplatzierte repräsentierte die Universität Bologna in Italien und präsentierte verschiedene direkte Restaurationsprotokolle, mit denen Zahnärzte die ästhetischen Ansprüche der Patienten in speziellen Situationen erfüllen können.
Preise
Der Hauptpreis für die Gewinnerin des Research Awards ist eine Förderung für einen bis zu dreimonatigen Forschungsaufenthalt an einer Universität ihrer Wahl. Die anderen Preisträger erhielten Gutscheine für die Teilnahme an verschiedenen Fortbildungskursen. Impulse für die Weiterentwicklung der eigenen Vortrags-Skills gab Prof. Albert Waning zum Abschluss in einem Workshop.