Das Hamburger Dentallabor Zischow Dental hat erneut 3.000 Euro an das Kinderhospiz Sternenbrücke gespendet. Wie in den vergangenen Jahren ist es für Susanne, Kay und Sohn Tim Zischow eine Herzensangelegenheit, die Arbeit des Kinderhospizes Sternenbrücke in Hamburg-Rissen zu unterstützen, anstatt Weihnachtspräsente an Kunden zu versenden. Susanne Zischow: „Mit unserer Spende möchten wir unseren Beitrag zu der wertvollen Arbeit der Mitarbeiterinne und Mitarbeitern rund um Ute Nerge und Peer Gent leisten, die sich in den vergangenen Monaten so gravierend geändert hat. Wir denken damit an die Kinder und deren Angehörige, denen die Möglichkeit verwehrt bleibt, ein eigenes Leben zu planen und zu gestalten.“
Im Kinderhospiz Sternenbrücke werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre untergebracht und gepflegt, um sie und ihre Familien auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten. Gerade für die Familien bietet diese Unterbringungsmöglichkeit eine Entlastungs- und Erholungsphase. Das Team um Ute Nerge und Peer Gent ist unermüdlich im Einsatz für die schwerkranken Kinder und verdient den höchsten Respekt.
„Nähe fühlen, Abstand halten“
Aufgrund der aktuellen Situation fand keine persönliche Übergabe des Spendenschecks des Ehepaars Zischow vor Ort statt. Im Infobrief September berichtet Hospizleiterin Ute Nerge: „Wir haben in der neuen Situation alles den gesetzlichen Vorgaben entsprechend an die Bedürfnisse schwer kranker Kinder und junger Erwachsener angepasst. Zu Beginn der Pandemie desinfizierten wir tagelang das ganze Haus, machten Abstriche von allen Mitarbeitenden und nahmen nur Familien in großen Krisensituationen auf. Wir belegten nur das Jugendhospiz, da es hier Außeneingänge über die Terrassen gibt. Auf dem Flur wurde mit Pfeilen die Laufrichtung markiert, um Kontakte möglichst einzuschränken. Die Tische im Speiseraum wurden gekennzeichnet, um Abstände einhalten zu können. Immer wieder wurde und wird im Ablauf nachgebessert. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, und die Familien sollen bei uns größte Sicherheit erfahren. Jede Familie wurde nur mit aktuellem Abstrich aufgenommen.“
Allles anders durch Corona
Für Schutzkleidung war zunächst ausreichend gesorgt, aber mit Kittel, Handschuhen und Mundschutz auf Abstand zu arbeiten, war für alle sehr fremd. „Unsere Arbeit macht auch die Nähe, das ,in den Arm nehmen‘ aus“, erklärt Nerge. „Gesichtsausdrücke sprechen für uns oft eine lautlose Sprache – wir können sie durch den Mundschutz kaum wahrnehmen. Ein Lächeln verschwindet dahinter. Die Worte werden häufig nicht gut verstanden. Das Streicheln mit Handschuhen – es ist nicht das Gleiche.“ Betroffenen Familien brach der häusliche Pflegedienst weg, so dass die Pflege des schwerkranken Kindes komplett in Eigenregie übernommen werden musste, Kontakte wurden komplett heruntergefahren, Geschwisterkinder konnten sich nicht mehr mit Freunden treffen – da ist der Aufenthalt im Hospiz oft ein Silberstreifen am Horizont.
Nach vielen sehr bewegten Monaten wünscht das Team von Zischow Dental allen eine frohe Weihnachtszeit und bedankt sich bei den Partnerzahnärzten für das Vertrauen und die Bereitschaft, die entstandenen Situationen gemeinsam als Herausforderung zu meistern.