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Mitarbeiter übernehmen mit einem neuen Unternehmen – Service für Kunden soll erhalten bleiben

Kulzer verkauft sein Cara-Fräszentrum in Hanau. Übernommen wird es zum 1. Januar 2020 von der neu gegründeten Firma i-ProDens und damit von zwei derzeitigen Kulzer-Mitarbeitern. Man habe sich trotz der Position als Marktführer für Fräsdienstleistungen dazu entschieden, sich zum Ende des Jahres 2019 aus diesem Geschäftsbereich zurückzuziehen, so das Unternehmen in einer aktuellen Information. Kulzer – früher als Heraeus Kulzer Teil des Heraeus-Konzerns in Hanau – gehört heute zur japanischen Mitsui Chemicals-Gruppe.


Marc Berendes, CEO der Firma Kulzer (Foto: Kulzer)

Das Fertigungszentrum am Standort Hanau wurde 2008 eröffnet, in der Folge wurde das Portfolio an Materialien und Indikationen kontinuierlich erweitert. Seit 2014 war die Zentralfertigung von Kulzer die Nummer eins der Fräsdienstleistungen in Deutschland, so das Unternehmen. Obwohl Kulzer diese Spitzenposition bis heute halte, trage das Unternehmen dem Markttrend Rechnung, der weggehe von großen industriellen Fräsdienstleistungseinrichtungen hin zu kleinen flexiblen Fräsdienstleistern oder direkt zur Laborfertigung. „Als großes Industrieunternehmen können wir unseren Kunden nicht die Nähe kleinerer Anbieter bieten. Zudem bilden geringere Kostenstrukturen kleinerer Fräszentren die Basis für ein profitables Wachstum, das Kulzer so nicht mitgehen kann“, erklärt Marc Berendes, CEO von Kulzer.

i-ProDens mit bekannten Gesichtern

Die derzeit in Gründung befindliche i-ProDens wird die Zentralfertigung mit den Mitarbeitern des Fertigungszentrums zum 1. Januar 2020 übernehmen. „Wir sind froh, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fertigungszentrum dank der Fortführung durch die i-ProDens eine Zukunftsperspektive geben können. Auch für unsere Kunden ist dies eine sehr gute Lösung, denn sie können weiterhin mit den bekannten Ansprechpartnern zusammenarbeiten“, so Berendes. i-ProDens wird wie gewohnt Zirkon, SLM, FRÄS-NEM sowie die i-Produkte mit der I-Bridge, I-BridgeX, I-Bar und dem I-Butment anbieten. Darüber hinaus sollen Zahntechniker zukünftig digital designten Modellguss, Aufbissschienen und herausnehmbaren Zahnersatz in Sekundärtechnik bei der i-ProDens in Auftrag geben können. Zudem wird die i-ProDens Kulzer bei Gewährleistungen und Garantiefällen unterstützen. „Kunden des Fertigungszentrums können auf das gleiche Fertigungsspektrum am gleichen Stand-ort mit gleicher Qualität zählen“, sagt Yohannes Woldegergis, zukünftiger Geschäfts-führer der i-ProDens.

Kunden wurden bereits informiert


Jörg Scheffler, Country Manager Kulzer Deutschland (Foto: Kulzer)

Kunden des zentralen Fertigungsservices wurden bereits über die Veränderungen informiert. Kulzer berate und begleite seine Kunden beim Wechsel. Jörg Scheffler, Country Manager Kulzer Deutschland, betont: „Wir bleiben Partner von Labor und Praxis. Analog wie digital. Als marktführendes Unternehmen in der Zahntechnik können sich Dentallabore auch weiterhin auf unsere prothetischen Lösungen verlassen. Im digitalen Bereich bieten wir mit unserem 3D-Drucker cara Print 4.0, mit der Fräsmaschine cara Mill und mit den 3Shape-Labor-Scannern auch künftig hervorragende laborinterne Lösungen mit dem entsprechenden Service an. Zudem vernetzen wir Labore mit Zahnärzten über Intraoral-Scanner wie den cara i500 und den cara TRIOS.“

Der technische Service an der Hotline und beim Kunden vor Ort steht weiterhin zur Verfügung. Auch das Lizenzmanagement der bestehenden CAD-Systeme (zum Beispiel 3Shape) wird weiter von Kulzer durchgeführt, heißt es.

Titelbild: Firmensitz von Kulzer in Hanau (Foto: Kulzer)
Wirtschaft Unternehmen Dentallabor

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