Die Praxislandschaft verändert sich, das Thema „Partner in der Praxis“ gewinnt immer mehr an Bedeutung – sei es für eine langfristige Partnerschaft oder für den Übergang vom Praxisinhaber auf die Nachfolgerin/den Nachfolger. Dabei gibt es viel zu beachten und zu regeln. Eine gute, unabhängige Vorbereitung und Beratung wird immer wichtiger.
Seit vielen Jahren belegen die offiziellen Zahlen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundeszahnärztekammer: Die Anzahl der Zahnarztpraxen in Deutschland ist rückläufig, aber die der zahnärztlich tätigen Zahnärzte bleibt weitgehend stabil. Damit sind mehr Zahnärzte pro Praxis tätig – als angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte, aber auch als Partnerin oder Partner.
„Indem man sich nicht vorbereitet, bereitet man sein Scheitern vor.“ Dieses Zitat von Benjamin Franklin stellt Thomas Kirches, Dent.Beratung, seinen Seminaren zum Thema „Partner in der Praxis“ voran. Dabei geht es nicht nur um die rechtlichen Aspekte und Verwaltungsfragen, die geklärt werden müssen. Zentral für das Gelingen einer „Praxis-WG” ist die persönliche Chemie zwischen den Partnern, das Etablieren von Regeln und klare Vereinbarungen – wie bei einer richtigen WG auch.
Vor- und Nachteile diskutiert, Lösungen aufgezeigt
Neben vielen Vorteilen, wie dem Austausch mit Kollegen, dem Fortführen der Praxis in Urlaubs- oder Krankheitszeiten, der besseren betriebswirtschaftlichen Nutzung von Räumen und Geräten etc. gibt es auch eine Reihe nachteiliger Themen, so Kirches: Die bessere Auslastung der Geräte führe zum Beispiel auch zu einer schnelleren Abnutzung und somit einem vorgezogenen Zeitpunkt für Ersatzinvestitionen. Entscheidungen müssen nun, im Gegensatz zu einer Einzelpraxis, abgestimmt werden. Gewinnverteilung, Haftung, Vollmachten etc. müssen geregelt werden. All diese Fragen und viele weitere Themen werden im April in Köln von unabhängigen Experten beantwortet und diskutiert.
Umfang des Regelungsbedarfs überrascht oft
Aus den Erfahrungen der ersten Seminare berichtet Kirches: „Es hat viele unserer Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer doch überrascht, was alles geklärt werden muss, bevor man als Praxisinhaber einen Partner aufnimmt beziehungsweise als Partner in eine bestehende Praxis einsteigt“. Auch sei einigen nicht bewusst gewesen, was es rechtlich und im Alltag bedeutet, in der Praxis Partner zu sein. „Wir hatten auch schon einen Praxisinhaber mit einem Kollegen dabei, die eigentlich kurz davor waren, eine Vereinbarung zu treffen. Sie haben mit dem Wissen aus dem Seminar dann entschieden, diesen Weg doch nicht zu gehen. So eine Entscheidung rechtzeitig treffen zu können und damit Streit und Ärger vorzubeugen, ist auch Effekt unseres Seminars“, erklärt Kirches.
Das nächste Seminar „Zahnärzte als Partner in einer Praxis“ findet am Freitag, 21. April 2023, von 14 bis 19.30 Uhr in Köln statt. Mehr Informationen und Anmeldung auf der Internetseite der Dent.Beratung.
Thomas Kirches war fast 30 Jahre in leitender Funktion in Dentaldepots tätig, bis er sich unter dem Motto „Erfolg ist planbar“ mit DentBeratung als unabhängiger Berater selbstständig gemacht hat. Er bietet Zahnärztinnen und Zahnärzten in allen Praxisphasen und Situationen persönliche Beratung und Unterstützung und kann dazu auf ein Netz ebenso unabhängiger Fachleute zurückgreifen – von Praxisgründung und Erweiterung bis Praxisabgabe, Investitionsplanungen und Hilfe in schwierigen wirtschaftlichen Situationen. Dazu gehören auch Seminare zu speziellen Themen wie Praxisgründung, Praxisabgabe etc. Kirches ist auch als Autor tätig und schreibt unter anderem für die Zeitschrift Dentista regelmäßig über Themen der Praxisführung. Er ist Herausgeber des Buchs „Meine Praxis in gute Hände“.