Zwei Schwestern – Ein Gedanke
Dr. med. dent. Annette Felderhoff-Fischer, Oralchirurgin in München, und ihre Schwester Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I am Universitätsklinikum Essen, haben gemeinsam die Spendenaktion „Mein Goldstück für ein Goldstück“ ins Leben gerufen, um „Frühchen“ und schwerstkranken Kindern zu helfen.
In Zusammenarbeit mit zahnärztlichen Praxen stehen Sammelboxen bereit, durch die jeder Patient altes Zahngold oder alten Schmuck spenden kann. Die Einnahmen kommen unmittelbar den betroffenen Kindern zu Gute und unterstützen die Stiftung Universitätsmedizin Essen. Die Elternberatung „Frühstart/Bunter Kreis“ ist eines der Projekte, mit denen den kleinsten Patienten über die medizinische Grundversorgung hinaus geholfen werden kann.
Dr. Annette Felderhoff-Fischer erklärt die Idee hinter der Aktion:„ Von meinem Großvater bekam ich zu meiner Geburt eine Goldmünze geschenkt, mit dem Spruch „ Ein Goldstück für mein Goldstück“. Dies gab mir die Idee für die Namensgebung dieser Spendenaktion, in der unsere Patienten ihr Zahngold den kleinsten Goldstücken unserer Gesellschaft spenden.“
Ihre Schwester, Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser ergänzt hierzu: „ Damit die Eltern später zu Hause ihr Kind umfassend und kompetent betreuen können, hat das Universitätsklinikum Essen das Projekt der Elternberatung „Frühstart/BunterKreis“ initiiert. Den Eltern steht ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzten, Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagogen und Psychologen, mit Rat und Tat zur Seite - mit einem mobilen Dienst auch bis zu drei Monaten über den Klinikaufenthalt hinaus.“
Mehr als jedes zehnte Kind wird laut einer Studie der WHO zu früh geboren – nicht selten sind diese so genannten „Frühchen“ kaum größer als eine erwachsene Hand und nur 500 Gramm schwer. Auch leidet eine ganze Reihe Kinder von Geburt an an schweren Erkrankungen, die einer längerfristigen medizinischen Versorgung bedürfen. Sowohl Ärzte als auch Eltern werden somit vor große Herausforderungen gestellt. Zum Einen erfordert die medizinische Versorgung der Allerkleinsten hochspezialisierte Behandlungsformen, zum Anderen sind die Eltern mit der Situation oft überfordert. Ängste und Sorgen um das eigene Kind bestimmen den Tag und der so wichtige Aufbau einer innigen Eltern-Kind-Bindung wird nicht selten stark beeinträchtigt.
Jeder Beitrag hilft, egal ob groß oder klein!
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