Henry Schein informiert: Der Weg in die eigene Praxis erfordert eine Mischung aus kreativem Handwerk und der richtigen Einstellung. Wichtige Tipps und Erfahrungsberichte gab es für angehende Praxisgründer auf dem Gründer Camp, das vom 29. – 30. September in und um die Union Halle in Frankfurt am Main stattfand. Die Premiere der Veranstaltung war ein voller Erfolg: Rund 100 junge Zahnärzte folgten der Einladung, um von einem breiten Themenspektrum, angefangen vom Praxiskonzept bis hin zu rechtlichen Fragen, zu profitieren. Darüber hinaus gab es geballtes Wissen von jungen Praxisinhabern, die über ihren eigenen Gründungsweg mit allen Höhen und Tiefen berichteten.
Geballtes Wissen rund um die Gründung einer Zahnarztpraxis
Das Herzstück des Gründer Camps waren die Vorträge der acht Praxisgründer: So erzählte Dr. Verena Freier, dass es wichtig sei, seine Stärken zu kennen und auf diesen aufzubauen. Die Praxisgründerin fokussiert in ihrem Praxiskonzept die ästhetische Zahnheilkunde. Dr. Philipp F. Gebhardt hielt die Teilnehmer in seinem Vortrag dazu an, die eigene Komfortzone zu verlassen – denn nur außerhalb dieser geschehe das eigentlich Magische. Zudem verwies er auf den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz: Die richtigen Dinge tun versus die Dinge richtig tun.Norbert Schulz nahm die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise und präsentierte die Verwandlung einer in die Jahre gekommenen Praxis zur schicken Retro-Praxis mit modernster Technologie. Wie man clever eine Neugründung mit der Übernahme eines bestehenden Patientenstammes kombinieren kann, zeigten Dres. Weyhrauch. Sie gaben Einblicke in ihr Praxiskonzept, das die allgemeine Zahnheilkunde und die Oralchirurgie intelligent miteinander verbindet.
Für Übernehmer Louis Arand waren die Säulen seines Erfolgs eine klare und gute Praxiswahl. Seine Message an die Teilnehmer: Klare Kriterien festlegen, den Gesamtüberblick behalten und Kompetenzen, die man nicht hat, an Profis abgeben. Eva-Marie Müller, die noch mitten in der Gründung steckt, ermutigte die Teilnehmer, den Businessplan nicht nur für die Bank sondern vor allem für sich selbst zu schreiben. Dies sei der Fahrplan für den Weg in die eigene Praxis. Dr. Sonja Goupil bestärkte die Teilnehmer, dass zu einer Praxisplanung auch Fehler gehören. Wichtig sei, sich keinen Druck zu machen. Dass zu einer erfolgreich laufenden Praxis mehr gehört, als nur der Gründer selbst, erzählte Jakob Osada. In seinem Vortrag betonte er, wie wichtig es sei, sein Praxis-Team zu motivieren und zu fördern.
Netzwerken auf dem Gründer Camp als wichtiges Element
Nach den spannenden Vorträgen der Praxisgründer folgten praxisnahe Präsentationen zum Thema Praxiskonzept, Businessplan, Marketing, Zeitreise Existenzgründung sowie Führung & Kommunikation. Ein wichtiges Element des Gründer Camps war das Netzwerken mit den Referenten. So hatten die Teilnehmer in den Pausen ausreichend Zeit, sich an den Netzwerk-Inseln mit den Gründern zu unterhalten und Impulse für die eigene Selbstständigkeit mitzunehmen.
Am zweiten Tag des Kongresses boten zahlreiche Workshops und Breakout-Sessions tiefere Einblicke in die Praxisgründung. So konnten sich die Teilnehmer eingehender über die Themen CAD/CAM, Laser, Praxisgründung und Familie, Hygiene-Richtlinien, rechtliche Stolpersteine, Ergonomie & Vergrößerung, Implantologie, Endodontie, Business Start-up: Ja oder Nein?, verschiedene Röntgensysteme sowie dem Antikorruptionsgesetz informieren.
Weitere Informationen zum Gründer Camp und zu dent.talents. finden Sie unter www.denttalents.de