In jedem Beruf und bei jeder Arbeitsstelle kann es zu Konflikten kommen. Die meisten lassen sich durch ein offenes Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen beziehungsweise mit der Chefin oder dem Chef beseitigen.
Knifflig wird es aber, wenn man noch in der Ausbildung ist, sich nicht so recht traut, das Gespräch zu suchen oder nicht einschätzen kann, ob dies als „Beschwerde“ beim Gegenüber ankommt.
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat sich dem Thema angenommen: Auf dem Onlineportal zfa-beruf, das über die Ausbildung und das Berufsbild der ZFA informiert, gibt Dr. Thomas Heil (Vizepräsident der Zahnärztekammer Nordrhein) auch im Video Lösungsvorschläge für verschiedene Problemfälle.
Darf mein Chef mich anschreien?
Hier heißt es unter anderem: Darf mein Chef mich eigentlich anschreien? Heil: „Nein, das darf er nicht. Das ist kein guter Umgangston und verschreckt auch die Patienten. Warte das Ende der Situation ab und sprich ihn darauf an. Spiegel dein Empfinden und das des Patienten wieder.“
Außerdem rät Heil bei einem Problem unter Kolleginnen und Kollegen: „Suche zunächst einmal ein persönliches Gespräch mit der Kollegin. Nutze einen ruhigen Moment und sprich sie an. Manchmal lässt sich so ganz einfach das Missverständnis aus der Welt räumen. Wenn du damit nicht weiterkommst, dann sprich mit deinem Ausbilder und bitte um Hilfe.“
Er beantwortet außerdem Fragen zur Schwangerschaft in der Ausbildung, wie man sich als „Neuling“ Akzeptanz bei Patienten verschafft, was zu tun ist, wenn man sich im Team benachteiligt fühlt oder eine Kollegin sich vor unangenehmen Arbeiten drückt.