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Laut EFP sind E-Zigaretten nicht als Übergangsstrategie zur Rauchentwöhnung geeignet

(c) ilkov_igor/shutterstock.com

Dampfen oder Vapen bezeichnet die gleiche Tätigkeit: Den Dampf einer elektronischen Zigarette, also einer E-Zigarette oder eines Vaporizers (kurze Vape genannt) inhalieren. Konsumierende werden als Dampfer (in der jüngeren Generation überwiegend als Vaper) bezeichnet.

Der Begriff leitet sich vom englischen „vaping” ab und bedeutet übersetzt „verdampfen“. In einer E-Zigarrette wird eine Flüssigkeit, das Liquid, verdampft und dieser Nassdampf eingeatmet. Das Liquid kann Nikotin enthalten, es gibt nikotinfreie Alternativen, und wird in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten von Käsekuchen über verschiedene Fruchtaromen bis hin zu Kräutern oder Tabakgeschmack.

Da kein Tabak verbrannt wird, wird Verdampfen verschiedentlich als „gesunde“ oder „sichere“ Alternative zum Rauchen angesehen. Die European Federation of Periodontology (EFP) warnt jedoch davor, E-Zigaretten beziehungsweise das Verdampfen zur Raucherentwöhnung einzusetzen. In einer Pressemeldung vom 7. September 2023 weist sie darauf hin, dass das Dampfen von E-Zigaretten die Zahnfleisch- und Mundgesundheit genauso gefährdet wie das Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Die Liste der möglichen Schäden für Zahnfleisch und Mundgesundheit ist lang.

Problembewusstsein bei Vapern nicht so hoch

Darüber hinaus wird in den meisten Warnungen vor dem Dampfen in der Regel nur auf die Schädigung von Herz und Lunge hingewiesen, weniger auf die Mundgesundheit. Obwohl das Dampfen im Vergleich zum Rauchen noch relativ neu ist und Forschungsergebnisse zu schädlichen Folgen noch nicht so umfassend evidenzbasiert vorliegen, konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und schlechter Zahnfleisch- und Mundgesundheit festgestellt werden. Im Gegensatz zu Tabakrauchern, die sich der Tatsache bewusst sind, dass Rauchen ein Risikofaktor für allgemeine Gesundheitsprobleme und Zahnfleischerkrankungen ist, werden Vaper oft dazu verleitet, E-Zigaretten als weniger schädlich oder sogar sicher anzusehen.

Auch Nikotin im Dampf ist schädlich

Einer der Gründe für die ungesunden Auswirkungen des Dampfens ist das Nikotin, das – ob geraucht oder gedampft – die Durchblutung des Zahnfleischs einschränkt. Andere im E-Zigaretten-Dampf enthaltene Chemikalien (einschließlich Formaldehyd, Propylenglykol und Benzol) können die Schädigung des Mundes aggressiv verstärken, beginnend mit einer fortschreitenden Zerstörung des Zahnhalteapparats.

Leider steigt der Anteil der E-Zigaretten Konsumierenden seit Jahren stetig, besonders stark bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie bei Menschen, die noch nie geraucht haben.

Aufklären wichtig

„Schäden am Zahnfleisch und am Zahnhalteapparat, die oft irreversibel sind, sind eine wahrscheinliche negative Auswirkung des Dampfens“, betont Andreas Stavropoulos, Vorsitzender des EFP-Ausschusses für wissenschaftliche Angelegenheiten und ehemaliger EFP-Präsident. „Dazu gehört die dauerhafte Resorption des Zahnfleischs und des Knochens, die die Zähne in Funktion und im Mund halten. Daher fordert die EFP die Angehörigen der Gesundheitsberufe auf, das Dampfen nicht als Übergangsstrategie zur Tabakentwöhnung vorzuschlagen, sondern der Beratung zur Raucherentwöhnung sowohl bei Zigaretten als auch bei E-Zigaretten Vorrang einzuräumen und die Patienten über die wahrscheinlichen schädlichen Auswirkungen des Dampfens auf die Zahnfleisch- und Mundgesundheit zu informieren.“

Dampfen kann die Mundgesundheit auf verschiedene Weise schädigen, zum Beispiel durch schlechten Atem, Reizungen im Mund- und Rachenraum, Geschmacksverluste, paratracheale Ödeme, Kehlkopfentzündung, schwarze Zunge, Nikotinstomatitis, behaarte Zunge, Zahnschmerzen, Zahnverfärbungen, Karies, Zahnempfindlichkeit und -verlust, erhöhte Kariogenität, verringerte Zahnschmelzhärte und erhöhtes Krebsrisiko.

Bibliografía: EFP Zahnmedizin Patientenkommunikation Team

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