0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
2256 Vistas

Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer wird Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Rudolf Reich an der MKG-Klinik der Universität Bonn

Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer ist neuer Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) am Universitätsklinikum Bonn. Der 51-jährige Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Rudolf Reich übernimmt die Leitung der Klinik, an der etwa 60 Mitarbeiter tätig sind. Er will das ausgedehnte Behandlungsspektrum am Standort Bonn – von der Weisheitszahnentfernung über implantatgetragenen Zahnersatz bis hin zur Korrektur von Kieferfehlstellungen – weiter ausbauen. Dabei setzt er vor allem Akzente in der Behandlung von angeborenen Fehlbildungen und der Tumorchirurgie im Kiefer- und Gesichtsbereich.

Prof. Kramer kommt von der Universitätsmedizin Göttingen, wo er als Leitender Oberarzt in der MKG-Chirurgie tätig war. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem an die Universität Harvard in Boston (USA), wo er sich mit den biologischen Entstehungsprozessen des Gesichtsschädels auseinandersetzte.

Ziel: Fächerübergreifende Zusammenarbeit

Bei einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, der häufigsten angeborenen Fehlbildung des Gesichts, verwachsen während der Embryonalentwicklung die verschiedenen Gewebefortsätze des Gesichts und des Mundraumes nur unzureichend – zwischen Lippe, Kiefer und mitunter auch dem Gaumen bleibt eine Lücke. „Es ist inzwischen möglich, dass alle Funktionen weitgehend normalisiert werden – Atmung, Kauen, Schlucken, Gehör, Sprechen, Wachstum des Gesichts und natürlich auch das Aussehen“, konstatiert Prof. Kramer. Deshalb ist sein Ziel, auch besonders schwere angeborene Fehlbildungen seiner Patienten zu korrigieren. „Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist dabei ein Schlüssel für optimale Behandlungsergebnisse.“ Daher freut sich der neue Chefarzt auf die enge Zusammenarbeit unter anderem mit den Kieferorthopäden und den HNO-Ärzten am Bonner Standort in der Behandlung von jungen und erwachsenen Patienten.

An erster Stelle steht der Erhalt der Lebensqualität

Die Behandlung von bösartigen Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich erfordert fast immer deren Entfernung. Hierbei können kleinere Defekte zum Beispiel im Bereich der Lippen, der Wangen- und Stirnregion meist recht unauffällig mit plastischen Operationstechniken behandelt werden. Bei ausgedehnten Befunden liegt das Augenmerk auf den Möglichkeiten Eigengewebe zu verpflanzen, um wichtige Funktionen wie Sprechen, Kauen und Schlucken möglichst wenig zu beeinträchtigen. Den individuell bestgeeigneten Gewebeersatz führt der neue Chefarzt gegebenenfalls mit mikrochirurgischen Verfahren durch. Nach der Entfernung des Tumors werden die sehr kleinen Blutgefäße des verpflanzten Gewebes an die Blutversorgung der neuen Umgebung unter dem Mikroskop angeschlossen.

Früherkennung entscheidend

„Wir können uns mit intraoperativen Navigationssystemen in der komplexen Anatomie des Kopf-Hals-Bereiches präzise orientieren und unsere Rekonstruktionstechniken der Defektgeometrie dreidimensional anpassen“ berichtet Prof. Kramer. Dennoch ist es natürlich günstiger, in einem möglichst frühen Erkrankungsstadium mit der Behandlung zu beginnen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. „Die Früherkennung von Haut- und Mundschleimhautveränderungen ist für die Prognose des Krankheitsverlaufs von entscheidender Bedeutung“ erklärt Prof. Kramer.

Den Ursachen auf der Spur

Krebserkrankungen in der Mundhöhle zählen mit sechs Prozent aller Tumorerkrankungen zu den weltweit häufigsten Malignomen. Die genauen Mechanismen der Entstehung und Ausbreitung sind im Detail noch nicht völlig geklärt. Daher untersuchen Prof. Kramer und sein Team mit zell- und molekularbiologischen Methoden die gegenseitige Beeinflussung von Tumorzellen und benachbartem Gewebe. „Je besser wir den Tumor verstehen, desto effektiver können wir ihn in Zukunft therapieren.“

Prof. Kramer ist dem Ruf an die Bonner Universität gern gefolgt. „Bonn ist eine spannende Stadt mit einem aktiven Universitätsleben und einer hohen Internationalität“, sagt der Familienvater von zwei Kindern im Alter von sieben und neun Jahren.

Das Titelbild zeigt (von rechts) Prof. Franz-Josef Kramer, den ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden Prof. Wolfgang Holzgreve und Kramers Vorgänger Prof. Rudolf Reich. Bild: Johann Saba/UK Bonn
Bibliografía: Rheinische Friedrich-Willhelms-Universität Bonn Zahnmedizin Chirurgie Menschen

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
15. nov 2024

Mehr als Füllungen und Kronen: künftige Entwicklungen in der Zahnmedizin

Antrittsvorlesung von Prof. Falk Schwendicke an der LMU München handelte von aufsuchender Versorgung, KI und Prävention
15. nov 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
14. nov 2024

Zahnfleischgesundheit ist wichtiger Teil der Diabetesversorgung

EFP weist zum Weltdiabetestag am 14. November auf Verbindungen von Zahnfleischerkrankungen und Diabetes hin
13. nov 2024

„Learning by doing“ im Curriculum Implantologie des BDIZ EDI

Teilnehmende bescheinigen „einzigartige Umsetzung“ und Realitätsnähe
12. nov 2024

Neue Intraoralscanner im Sortiment

Henry Schein: Primescan 2, Trios Core und Aoralscan 3 ab sofort beim Full-Service-Anbieter verfügbar
11. nov 2024

DfA startet Weihnachtstombola für Witwen und Waisen in Kenia

Lose kaufen für lebenswichtige Spenden – von Saatgut bis Schulmaterialien
8. nov 2024

Endo, Kronen-Wurzelfraktur, Kindergartenkinder und Ü50-KFO

Die Quintessenz Zahnmedizin 11/2024 zeigt Bandbreite der zahnmedizinischen Disziplinen und Patientengruppen
6. nov 2024

„Tausend Dank, lieber Herr ‚Professor Klebebrücke‘!“

Prof. Dr. Matthias Kern geht in den Ruhestand – der so ganz ruhig nicht sein wird