Studierende mussten in der Pandemie mit teilweise umfangreichen Umstrukturierungen etablierter Lehrkonzepte umgehen. Mit einer Online-Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) sollen angehende Zahnärztinnen und Zahnärzte unterstützt werden, ihre fachlichen Kompetenzen zu festigen und zu erweitern. Ein erster Kurs fand am 7. Dezember 2021 in Düsseldorf statt.
Die DGR²Z befasst sich mit der Förderung und Verbesserung der Möglichkeiten restaurativer und regenerativer zahnärztlicher Therapie. Die Gesellschaft hat unter anderem die Wissensvermittlung in die Praxis zum Ziel und richtet sich besonders an niedergelassene Kolleginnen und Kollegen sowie an den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Covid-19-Krise verdeutlichte Bedarf an Fortbildung für Studierende
„Die Idee, eine Fortbildung für Studierende der Zahnmedizin anzubieten, besteht in der DGR²Z schon länger“, erläutert Prof. Dr. Michelle A. Ommerborn, Generalsekretärin der Gesellschaft. „Die Covid-19-Krise hat uns allen jedoch die Wichtigkeit, Studierenden ergänzende Kurse anzubieten, noch einmal verdeutlicht. Somit haben wir die Online-Hybridveranstaltung recht kurzfristig auf die Beine gestellt.“ Anfang Dezember 2021 war es soweit: Rund 20 Studierende aus Düsseldorf hatten die Gelegenheit, in dem medialen Workshop ihr in den universitären Veranstaltungen erlerntes Wissen zu wiederholen und neu erlernte Fertigkeiten umzusetzen, um so noch mehr Sicherheit in der praktischen Anwendung zu gewinnen.
Im theoretischen Teil wurde Prof. Dr. Anne-Katrin Lührs aus Hannover zugeschaltet und brachte die Teilnehmenden auf den aktuellen Stand der Adhäsivtechnik. Daran schloss sich, angeleitet von Ulf Krueger-Janson, ein theoretisch-praktischer Teil zu Restaurationstechniken im Frontzahnbereich an. Aufgabenstellung war die Anfertigung einer Klasse 4 Restauration an Zahn 11. Diese wurde vorab in einzelnen Videosequenzen erklärt und konnten dann im Kursraum der Universität Düsseldorf unter Anleitung von Prof. Ommerborn praktisch umgesetzt werden.
Die Veranstaltung wurde von GC Germany und Kulzer GmbH unterstützt, wobei beide Hersteller künftig wechselweise Materialpakete mit den entsprechenden Kompositen und Adhäsivsystemen zur Verfügung stellen werden. Zeitnah sind weitere Veranstaltungen an anderen universitären Standorten geplant. „Dank unserer beiden Industriepartner, die nicht nur das Material stellen, sondern uns auch bei der technischen Umsetzung zur Seite stehen, können wir die Fortbildung für eine sehr geringe Teilnahmegebühr anbieten“, freut sich Prof. Dr. Anne-Katrin Lührs, Präsidentin der DGR²Z. Informationen zur Fortbildung stehen unter www.dgr2z.de zur Verfügung.