SNOMED International freut sich, eine neue Kooperationsvereinbarung mit der American Academy of Periodontology (AAP) und der European Federation of Periodontology (EFP) bekannt zu geben. Davon versprechen sich alle Beteiligten eine Steigerung der Quantität und Qualität der internationalen zahnmedizinischen Inhalte in SNOMED, der derzeit umfassendsten Gesundheitsterminologie weltweit.
Diese Zusammenarbeit, am 1. Oktober 2021 in Kraft getreten ist und vorerst für fünf Jahre gelten soll, entstand aus dem von der SNOMED International Dentistry Clinical Reference Group (CRG) festgestellten Bedarf, die parodontologischen Inhalte in SNOMED CT zu aktualisieren und zu erweitern. Die CRG für Zahnmedizin stellt sicher, dass die zahnmedizinischen Inhalte von SNOMED CT den Bedürfnissen der Nutzer weltweit entsprechen und in zahnmedizinischen Informationssystemen implementiert werden können.
Aktuelle Klassifizierung parodontaler und periimplantärer Erkrankungen und Zustände
Zur Abstimmung der parodontalen Inhalte in SNOMED CT mit der aktuellen Praxis riet die CRG Zahnmedizin zur Aufnahme von Inhalten aus der Klassifikation parodontaler und periimplantärer Erkrankungen und Zustände, die gemeinsam von der American Academy for Periodontology (AAP) und der European Federation of Periodontology (EFP) veröffentlicht wurde. Im Zuge der Zusammenarbeit werden künftigen Versionen von SNOMED CT International neue und aktualisierte parodontale Themen und Inhalte hinzugefügt und Mechanismen für die Pflege und Aktualisierung der Inhalte geschaffen, um die vereinbarte Praxis in dieser zahnmedizinischen Disziplin nach den aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen widerzuspiegeln. Im Oktober 2023 werden die drei Organisationen auf Grundlage der sich abzeichnenden globalen Anforderungen über künftige gemeinsame Aktivitäten entscheiden.
Gemeinsame Nutzung von Daten durch gemeinsame Standards
„Der Erfolg und der Gesamtnutzen von SNOMED CT hängen von Partnerschaften und Kooperationsvereinbarungen wie dieser ab“, so Don Sweete, CEO von SNOMED International. „Diese spezielle Vereinbarung ist der Schlüssel zur Verbesserung der Breite und Tiefe der zahnmedizinischen klinischen Terminologie und wird Zahnpatienten, Zahnärzten und anderen Interessengruppen weltweit zugute kommen. Sie wird uns auch dabei helfen, Doppelarbeit zu vermeiden und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir uns an der Arbeit orientieren und Inhalte bereitstellen, die der aktuellen Praxis entsprechen.“
AAP-Präsident Christopher R. Richardson erklärt: „Die Aufgabe der Akademie ist es, die Qualität der Parodontalbehandlung in den Vereinigten Staaten zu sichern und Menschen weltweit zu helfen, die bestmögliche Parodontalbehandlung zu erhalten. Eine entscheidende Komponente zur Erreichung dieses Ziels ist der Austausch von Wissen. Die Mitarbeit an der Klassifikation parodontaler und periimplantärer Erkrankungen und Zustände 2017 und die anschließende Verbreitung und Einbindung in der ganzen Welt sind wichtige Errungenschaften, und die AAP ist stolz, Teil dieses Prozesses zu sein.“
„Die neue Klassifikation ist das Ergebnis des World Workshop on the Classification of Periodontal and Peri-implant Diseases and Conditions, der 2017 von der American Academy of Periodontology (AAP) und der European Federation of Periodontology (EFP) gemeinsam veranstaltet wurde. Diese Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um eine konsensfähige Wissensbasis für eine neue Klassifikation zu schaffen, die weltweit gefördert werden soll“, bekräftigt Lior Shapira, Präsident der EFP.