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Tradition und Innovationen werden fortgesetzt – Erfolgsgeschichte in der zahnmedizinischen Fortbildung

(c) IZZ

Das Zahnmedizinische Fortbildungszentrum (ZFZ) Stuttgart kann auf eine reiche und bedeutsame Geschichte zurückblicken. Bereits in seinen Anfängen zeigte es sich als wegweisende Institution, entstanden aus der Fusion zweier eigenständiger Fortbildungseinrichtungen: dem Fortbildungszentrum für Zahnärzte in Stuttgart und dem renommierten Institut für Zahnmedizinische Fachhelferinnen in Tübingen (ZMF-Institut).

Das ZMF-Institut wurde im Jahr 1974 in Tübingen gegründet und markierte einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Zahnmedizin. Als erste Aufstiegsfortbildung für Zahnarzthelferinnen überhaupt, war seine Entstehung das Ergebnis einer richtungsweisenden Initiative, die eine bis dato einzigartige Zusammenarbeit zwischen Kammer, Hochschule und Politik erforderte.

Fokus lag zunächst auf der Fortbildung von Mitarbeiterinnen

Im Jahr 1980 wurde ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums gemacht, als das ZMF-Institut mit dem Fortbildungszentrum für Zahnärzte aus Stuttgart fusionierte. Diese Fusion führte zur Gründung des ZFZ-ZMF-Instituts und beide Einrichtungen fanden im Stuttgarter Herdweg ein Zuhause.

Unter der Direktion von Dr. Dieter Schatz lag der Fokus zunächst auf der Fortbildung von Mitarbeiterinnen im zahnmedizinischen Bereich. Dabei wurden neue Konzepte entwickelt und umgesetzt, einschließlich der Ausbildung zur Prophylaxehelferin, die 1983 einen weiteren Meilenstein markierte. In diesem Jahr wurde die Fortbildungsregelung für Zahnarzthelferinnen verabschiedet, die ihnen den fachkundigen Nachweis in Gruppen- und Individualprophylaxe sowie Herstellung von Situationsabdrücken und Provisorien ermöglichte.

Fortbildungsangebot um DH und ZMV erweitert

Im Jahr 1992 übernahm Prof. Dr. Johannes Einwag die Leitung des Instituts. Einwag erweiterte das Fortbildungsangebot und führte innovative Module ein. Zusätzlich wurden 1994 spezielle Fortbildungen zur Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker (DH) sowie Zahnmedizinische Verwaltungshelferinnen und Verwaltungshelfer (ZMV) implementiert. Diese strategischen Schritte festigten das Institut als führenden Anbieter in der zahnmedizinischen Fortbildung und positionierten es als Vorreiter auf diesem Gebiet.

Pilotprojekt für die gesamte Bundesrepublik

Im Jahr 1994 wurde die Einrichtung zum Pilotprojekt für die gesamte Bundesrepublik. Zwei Jahre später erfolgte die Umbenennung in Zahnmedizinisches Fortbildungszentrum (ZFZ) Stuttgart, gefolgt von umfangreichen Umbauarbeiten im Jahr 1998 und 2008, um den steigenden Bedarf an Fortbildungskapazitäten zu decken. So entstanden zwei Hörsäle, ein Seminarraum und zwei Phantomräume mit 28 Arbeitsplätzen sowie ein Kursraum mit sechs Behandlungseinheiten.

Online-Präsenz-Fortbildung

In den Jahren 2008/2009 wurde zudem mit der Online-Präsenz-Fortbildung ein neues Fortbildungsformat in den Bereichen Implantologie, Parodontologie sowie Prophylaxe eingeführt. Das Kursangebot wurde stark ausgebaut und viele neue Fortbildungsinnovationen wurden geschaffen, wie zum Beispiel Blended-Learning-Formate und Live-Webinare.

Im Jahr 2021 übernahm PD Dr. Yvonne Wagner die Leitung des ZFZ und stand vor der Herausforderung, die Tradition und Innovation fortzusetzen, die das ZFZ zu einem Eckpfeiler der zahnmedizinischen Fortbildung gemacht hat.

Im Jahr 2021 übernahm PD Dr. Yvonne Wagner (hier mit ZFZ-Geschäftsführer Stephan Krutsch) die Leitung des ZFZ.
Im Jahr 2021 übernahm PD Dr. Yvonne Wagner (hier mit ZFZ-Geschäftsführer Stephan Krutsch) die Leitung des ZFZ.
(c) IZZ

ZFZ-Online-Campus

Beginnend 2019 und verstärkt ab 2021 wurden weitere zukunftsweisende Veränderungen im ZFZ vorgenommen. Eine Lernmittelplattform, der ZFZ-Online-Campus, speziell auf Bedürfnisse der Teilnehmenden und Kurse zugeschnitten, wurde konzipiert und ab 2021 für alle On-Demand-Kurse eingesetzt. Mittlerweile konnten bereits mehr als 50 Kurse On-Demand gebucht werden, und es wurden bereits mehr als 1.000 Kurse vom Online-Campus gebucht. Seit 2024 werden nahezu alle Kurse der Strukturierten Fortbildung für Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie der Aufstiegsfortbildungen für ZFA über die Lernmittelplattform durchgeführt und organisiert.

Online-Kongresse

Das ZFZ wurde, ausgelöst durch die Coronapandemie, der erste Veranstalter von dentalen Online-Kongressen in Deutschland. Bereits im Oktober 2020 wurden die „Dental-6-Days“ als sechstägiger Live-Kongress per Livestream an mehr als 600 Zahnärztinnen und Zahnärzte präsentiert. Gleichzeitig wurde die traditionelle Präsenzveranstaltung der Winter-Akademie als Onlinekongress etabliert.

Im Frühjahr 2024 nahmen mehr als 900 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum teil. Ein weiterer Meilenstein des ZFZ Stuttgart.

Flexibilität und Individualität der Lernmöglichkeiten

2022 wurden Umbauten sowohl in der Zahnarztpraxis als auch im Phantomraum des ZFZ durchgeführt, die einen wesentlichen Schritt zur Modernisierung und Verbesserung der Einrichtung darstellten. Dabei wurde besonderer Wert auf neueste Standards gelegt. Dies umfasste die Neugestaltung des kleineren Phantomraums, die Umwandlung der Behandlungsräume in Behandlungsboxen für praktische Fortbildungen sowie die Modernisierung der gesamten Einrichtung, um ein optimales Lernumfeld zu schaffen.

„Wer bei uns einen Kurs absolviert, wird gefordert und gefördert“, bringt Wagner das Leitbild des ZFZ prägnant auf den Punkt. Dabei unterstreicht sie die Flexibilität und Individualität der Lernmöglichkeiten, bei denen die Teilnehmenden entsprechend ihrem Wissensstand und Lerntyp zwischen Präsenz, Online oder On-Demand sowie Kombinationsangeboten wählen können

Die Innovation, die einst das Fundament des ehemaligen ZMF-Instituts legte, hat die Entwicklungsgeschichte maßgeblich geprägt. Heute zählt das ZFZ zu den führenden zahnmedizinischen Fortbildungsanbietern Deutschlands und verzeichnet jährlich mehr als 4.500 Teilnehmende, die das breit gefächerte Fortbildungsangebot nutzen.

Bibliografía: IZZ Fortbildung aktuell Praxis Team

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