Align Technology blickt auf die Höhepunkte seines ersten digitalen Invisalign Scientific Symposiums im Frühsommer 2020 zurück. Das Symposium fand in einem Fernsehstudio statt. Referenten aus der ganzen Welt teilten wissenschaftlichen Daten und bewährte Verfahren zur Behandlung von Klasse II-, Tiefbiss- und chirurgischen Fällen bei Erwachsenen und heranwachsenden Patienten, Darunter auch Phase-1-Behandlungen für jüngere Patienten und das Invisalign System mit mandibulärer Protrusion für Teenager.
Das Scientific Symposium konnte 1.400 Teilnehmer verzeichnen, darunter mehr als 1.000 Kieferorthopäden und 400 Universitätsstudenten aus 75 Ländern weltweit. Die Veranstaltung wurde von Dr. Beena Harkison (bis vor kurzem Director Clinical & Professional Education, EMEA bei Align Technology) moderiert.
G5 bei Invisalign schon Realität
Dr. Alessandro Greco aus Rom zeigte zum Thema „Changing the Paradigm of Deep Bite Treatment with Invisalign Aligners“ den Fall eines 14-jährigen Teenagers, um die Verwendung der G5 Funktionen des Invisalign Systems einschließlich Bite Ramps und Druckbereichen zu demonstrieren. Laut Greco erweist sich das G5 Protokoll bei Invisalign Alignern nicht nur als wirksamer Ansatz zur Korrektur von schwerem Tiefbiss, auch die Gesamtbehandlungszeit und die Zahl der erforderlichen Aligner werden effizient reduziert.
Dr. Federico Migliori aus Italien sprach in „Skeletal and Dentoalveolar Effects Produced by Aligners and Elastics in Class II Growing Patients“ über die Vorhersagbarkeit der Distalisierung mit Alignern. Studien bescheinigten dem Invisalign System mit Klasse-II-Elastics und Distalisierung eine gute Vorhersagbarkeit. Bemerkenswert auch, dass Invisalign Aligner die vertikale Dimension und die Proklination der unteren Schneidezähne wirksamer kontrollierten. Die Distalisierung wurde in durchschnittlich 15 Monaten erreicht – schneller als bei Behandlungen mit festen Zahnspangen.
Kontrolle der Frontzahnneigung
Dr. Simona Dianiskova präsentierte, wie sie die oberen ersten Molaren bis zu 2 mm derotierte (in 85 Prozent der Klasse-II-Fälle sind die oberen ersten Molaren gedreht) mit Erweiterung zur Korrektur einer Klasse-II-Malokklusion. Die Referentin zeigte, dass es einen signifikanten statistischen Anstieg des Kondylenabstands gab. Das Ergebnis war eine stärkere Reaktion des Unterkiefers mit erwartetem Wachstum unter Verwendung von Klasse-II-Elastics und des Invisalign Systems mit guter vertikaler Kontrolle. Die Behandlungsdauer lag zwischen 16 und 21 Monaten.
Die Studie von Dr. Sandra Tai untersuchte das Invisalign System mit Mandibulärer Protrusions-Funktion im Vergleich zu Twin Blocks bei 32 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 13 Jahren. Sie zeigte, dass mit dem Invisalign System eine bessere skelettale Veränderung durch die mandibuläre Protrusions-Funktion erzielt wurde und dabei die Schneidezahnneigung besser kontrolliert werden konnte. Die Studie fand zudem heraus, dass das Wachstum des Unterkiefers verbessert wurde und Invisalign Aligner die vertikale Dimension sehr gut kontrollieren können.
Diese Studie zeigte zusammen mit Dr. Dianiskovas Verwendung von Klasse-II-Elastics und dem Invisalign System zur Distalisierung oder zur mandibulären Protrusion, dass es keine beziehungsweise nur minimale Änderungen der Schneidezahnneigung gab.
Expansion des Oberkiefers
Auf dem Symposium wurden zwei Studien zum Thema Expansion vorgestellt. Die erste war von Dr. Silvia Caruso aus Italien. Die Kieferorthopäden, die die Studie durchführten, wollten das Ausmaß der Expansion bewerten, die mit dem Invisalign First System erreicht werden kann. Sie untersuchten die Fälle von 20 Patienten zwischen 6 und 10 Jahren mit mittelschwerem bis schwerem Engstand und analysierten die Daten nachträglich, wobei sie das Oberkiefergebiss, die Zahnfleischbreite und die bukkale Höckerbreite der Zähne überprüften. Sie fanden heraus, dass die vorhersagbarste Erweiterung in den bukkalen Höckern zwischen den Milcheckzähnen stattfand. Das am wenigsten vorhersagbare Ergebnis an den bukkalen Höckern war beim ersten permanenten Molaren zum ersten permanenten Molaren. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Verwendung des Invisalign First Systems zur Erweiterung an den bukkalen Höckern vorhersagbar ist. Eine palatinale Erweiterung war in der C-C-Region gut, in den Molarregionen weniger gut vorhersagbar.
Das Duo von Dr. Tommaso Castroflorio und Dr. Francesco Garino präsentierte auch eine Studie zu Invisalign First mit 43 achtjährigen Patienten. Hier war die Expansion zwischen Milcheckzahn und der primären Milcheckzahnregion am größten, insgesamt wurde eine Expansion von mehr als 3 mm erreicht.
Diese Studien zeigten, dass eine Expansion mit Alignern erreicht werden kann. Sie zeigen auch, dass diese im vorderen Bereich größer ist als im hinteren Bereich und in der bukkalen Ebene vorhersagbarer ist als in der palatinalen Ebene. Beide Studien zeigten, dass die Verwendung des Invisalign First Systems zu einer Vergrößerung des Gaumenvolumens führte.
Impaktierte Zähne in die Reihe bringen
Während seines Vortrags über „Impacted Teeth in Growing Patients“ kommentierte Dr. David Couchat aus Frankreich: „Das Tracking eines betroffenen Zahns ist immer eine Herausforderung, aber seit ich das Invisalign System verwende, wurde es endlich einfacher und besser. Die Situation ist eine ganz andere, wenn Sie in Betracht ziehen, die Bewegung eines Zahns bei einem Erwachsenen oder einem Teenager nachzuvollziehen.“ Couchat stellte Tipps und Techniken vor, um bei betroffenen Zähnen Erfolg zu haben.
Align Technology nutzte das Symposium auch als Plattform, um eine Vorschau auf andere Kampagnen zu bieten, die in diesem Jahr gestartet werden sollen, um die digitale Kieferorthopädie weiter zu unterstützen – Beginn wird eine bevorstehende Marketingkampagne mit dem Titel „Invis Is Your Brilliance. Enhanced " sein.
Anerkennung von Fachkollegen
Align Technology bot den Teilnehmern auch die Möglichkeit, Anerkennung für ihre eigenen erfolgreichen Invisalign Behandlungsfälle zu erhalten. Den Fall mit den meisten Stimmen präsentierte Dr. Mercedes Revenaz, Kieferorthopädin aus Bologna, Italien, und seit Kurzem Referentin zum Invisalign System. Der zweite Platz ging an Dr. Martin Pedernera aus Spanien, der bereits zum Gewinner des Invisalign Peer Review Award 2018 gewählt wurde und der dritte an Dr. Cihan Capan aus der Türkei, Kieferorthopäde, Gründer und Vorstandsmitglied der DentGroup Clinics, Invisalign Anwender und Präsident der türkischen Aligner Gesellschaft.
Dr. Mercedes Revenaz kommentierte ihre Auszeichnung wie folgt: „Die digitale Ausgabe des Align Scientific Symposiums war eine Offenbarung in Bezug auf die Auswirkungen. Die Veranstaltung war informativ und wurde wahrscheinlich genauer verfolgt als jede andere Live-Veranstaltung. Dies ist leicht zu erklären, da das Event von Ärzten verfolgt wurde, die das Invisalign System verwenden, Digital Natives sind und an die Leistungsfähigkeit der digitalen Technologie glauben. Es konnte nur ein Erfolg sein! Wir alle hoffen, dass internationale Ereignisse in naher Zukunft, wenn die Bedingungen stimmen, zumindest ein Hybrid sein können, mit der Möglichkeit, diese sowohl live, aber auch über das Internet, verfolgen zu können.“
Dr. Revenaz fuhr fort: „Ich war so begeistert, als Dr. Mitra Derakhshan die Auszeichnung für meinen Fall bekannt gab. Ich möchte meine Erfahrungen mit der Invisalign-Behandlung junger Patienten teilen, da ich den digitalen Workflow gerne für Kinder verwende. Sie wissen das sehr zu schätzen.“
Spende der WHO
Align Technology hat sich bereit erklärt, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen Covid-19 für jeden registrierten Symposiumsteilnehmer 50 Euro zu spenden. Es kam eine Summe von 70.000 Euro zusammen. Weitere Informationen zu Align Technology finden Sie unter www.aligntech.com.