Aktuell sind laut „Global-Burden-Disease“-Studie 11,2 Prozent der Weltbevölkerung von schweren parodontalen Erkrankungen betroffen – und betrachtet man die demografischen Entwicklungen näher, kann man zumindest hierzulande damit rechnen, dass zunehmend Patientinnen und Patienten mit komplexen Befunden infolge schwerer parodontaler Vorerkrankungen in zahnärztliche Praxen kommen werden, schreibt Prof. Dr. Michael Christgau in seinem Editorial in der aktuellen Parodontologie 1/23.
Die Zeitschrift „Parodontologie“ vermittelt dem interessierten Zahnarzt in Praxis und Klinik die neuesten Erkenntnisse, Entwicklungen und Tendenzen auf dem Gebiet der Parodontologie. Die hochwertige Ausstattung mit vielen, meist farbigen Abbildungen und der ausgeprägte Fortbildungscharakter sprechen für diese Fachzeitschrift. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
Ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Therapieergebnis erfordert ein interdisziplinär abgestimmtes und strukturiertes Behandlungskonzept. Daher hat dieses Heft den Schwerpunkt auf die funktionelle und ästhetische Rehabilitation parodontitisbedingter Gebissschäden gelegt.
Interdisziplinarität gefragt
Einige wichtige Aspekte dieser interdisziplinären Möglichkeiten werden im aktuellen Heft aufgezeigt: So wird gezeigt, wie mit der Schienung stark gelockerter Zähne der Kaukomfort und auch die Erfolgswahrscheinlichkeit therapeutischer Maßnahmen verbessert werden kann; eine Übersichtsarbeit beschäftigt sich mit den Besonderheiten der kieferorthopädischen Therapie im parodontal vorgeschädigten Gebiss und weitere Beiträge zeigen die prothetischen Möglichkeiten bis hin zu chirurgischen Versorgungen tiefer subgingivaler Zahnschäden.
Die beiden Kongressberichte widmen sich der Erarbeitung der Leitlinie für die Prävention und Therapie periimplantärer Erkrankungen auf europäischer Ebene und der NAgP-Jubiläumstagung. Neben Prof. Christgau wünschen auch wir beim Lesen dieser Ausgabe „viel Freude und vor allem viele hilfreiche Anregungen für Ihr eigenes behandlerisches Schaffen zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“
Zum Titelbild des Beitrags: Hinter der beliebten Fachzeitschrift steht ein engagiertes Redaktionsteam von Fachleuten aus Universität und Praxis um die Schriftleitung Prof. Dr. Jörg Meyle (1. von links) und Prof. Dr. Peter Eickholz (3. von links). Redaktionell betreut wird die „Parodontologie“ im Verlag von Claudia Urban (1. von rechts) und Dr. Marina Rothenbücher, Redaktionsleitung Zeitschriften (2. von rechts).