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Der Verein für Zahnhygiene e.V. (VfZ) feiert beeindruckendes Jubiläum

Unterrichtsmaterialien (1957), Fachtagungen (1967) und immer wieder Zahnputzaktionen wie in Berlin 1969 gehörten von Anfang an zum Programm des VfZ (rechts im Bild das aktuelle VfZ-Team der Geschäftsstelle: Jessica Brucculeri, Dr. Christian Rath, Edith Köhler und Jutta Emich.

(c) VfZ/QN

Im Jahr 1957 vollzog das Amtsgericht Frankfurt/Main die Eintragung des „Verein für Zahnhygiene e.V.“ (VfZ) ins Vereinsregister. Die Gründer – Willi Feldrappe, Dr. Erich Friedrich und Walter Weidner, drei Männer mit Mut, Weitblick und Leidenschaft für das Gebiet der Zahngesundheit und Zahnhygiene. Ihre Aufgabe: „die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Zahngesundheit und die Gefahren, die dem Körper von erkrankten Zähnen drohen, aufzuklären, eine Intensivierung der Zahn- und Mundhygiene anzuregen und auf die Notwendigkeit vorsorglicher Zahnbehandlung hinzuweisen.“ So wurde es auch in der Satzung des gemeinnützigen Vereins für Zahnhygiene verankert und ist bis heute Leitspruch und Herzensaufgabe des VfZ-Teams.

Jahrzehntelange Aufklärungsarbeit

Seither hat sich die Karieslast bei Kindern in Deutschland immens reduziert, nicht zuletzt durch die jahrzehntelange Aufklärungsarbeit auch des VfZ. Acht von zehn der 12-jährigen Kinder (81 Prozent) sind mittlerweile kariesfrei. Die Zahl der kariesfreien Gebisse hat sich in den Jahren von 1997 bis 2014 verdoppelt. Jedes zweite Kind (45 Prozent) und jeder dritte Erwachsene (31 Prozent) kennen die Empfehlungen zur Zahnpflege und geben ein gutes Zahnputzverhalten an [1].

[1] Jordan AR, Micheelis W, editors. Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V). Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag DÄV; 2016

Die Medien ändern sich, der Auftrag bleibt

Der kürzlich per Wiederwahl bestätigte Vorstand des VfZ lobt ebenso die Kontinuität und den Wirkungsgrad der jahrzehntelangen Maßnahmen: „Die langjährige gemeinsame Aufklärung zusammen mit unseren Partnerorganisationen, beispielsweise der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ e.V.) und den Arbeitsgemeinschaften der Länder, verbessert nachweislich die Mundgesundheit und damit die Lebensqualität unserer Kinder“, so Wolfgang Dezor, Vorsitzender des VfZ. „An unserem Auftrag hat sich bis heute nichts geändert“ sagt Dr. Christian Rath, heutiger Geschäftsführer des Vereins für Zahnhygiene e.V. „wohl aber die Art und Weise wie wir junge Menschen ansprechen und die Auswahl der Medien, die unsere Botschaft transportieren“. Die digitale Welt hat längst Einzug gehalten und ist Bestandteil unserer Kommunikation. Ebenso auch in Teilen der Lehr- und Lernmittel, die in spielerischer Form wichtige Informationen und Abläufe für Kinder und Jugendliche „begreifbar“ machen. Die Aufklärung und die Förderung der Mundgesundheit in den pädagogischen Einrichtungen ist mittlerweile gesetzlich verankert und muss weiterhin Teil eines präventiven Gesamtkonzeptes sein. Die im Präventionskonzept verankerte Reduktion des Zuckerkonsums erzielt nicht nur positive Effekte auf die Karieslast, sondern auch auf andere Bereiche wie zum Beispiel Adipositas-Prävention.

Aktives Netzwerk

Heute bildet der Verein für Zahnhygiene e.V. ein aktives Netzwerk für und mit dem Gesundheitsministerium, Zahnärztekammern, Kassenärztlichen Vereinigungen, Krankenkassen, Landesarbeitsgemeinschaften, Zahnarztpraxen, KITAs und KIGAs, sowie anerkannter Partner in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Das gemeinsame Ziel bestand darin, allgemein verständliche und sowohl zahnmedizinisch als auch pädagogisch ausgerichtete Merkblätter, Broschüren und Plakate zu erarbeiten. Zahnhygiene wurde Teil des Lehrmaterials an den Schulen – die Unterrichtsvorlage je nach Altersgruppe entwickelte der Verein für Zahnhygiene e.V. und erarbeitet aktuell eine weitere Neuauflage.

„Das Ziel ist noch längst nicht erreicht, aber wir sind auf einem sehr guten Weg“ erklärt Dr. Rath. Der Umweltaspekt ist außerdem Teil aller Entwicklungen und Überlegungen – „Go green“ ist längst in unseren Köpfen und in unseren Maßnahmen angekommen und wird aktiv in vielen Bereichen umgesetzt.“ Mit einem erfahrenen Team der Geschäftsstelle in Darmstadt, sowie treuen und engagierten Mitgliedern und tatkräftigen Partnern in ganz Deutschland ist der Verein für Zahnhygiene e.V. für die Zukunft gut aufgestellt. Na dann – auf in die Zukunft - für die Mundgesundheit!

Bibliografía: VfZ Prävention und Prophylaxe Patientenkommunikation Zahnmedizin

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