Dentallabore müssen CNC gefräste Teleskopkronen oder Stege manuell nacharbeiten. Die Metalle wie Chrom-Kobalt (CoCr) und Titan sind von ihren Eigenschaften in Blankform anders als gegossene Legierungen. Daher ist eine manuelle Nachbearbeitung mit den herkömmlichen Werkzeugen nur schwer möglich, um eine glatte Oberfläche in kurzer Zeit zu erzielen.
Die BlueLine Parallelfräser von Bredent sind auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle CoCr und Titan abgestimmt. Durch die speziell entwickelte Verzahnung ist eine effektive manuelle Nachbearbeitung möglich. Diese Werkzeuge sind in zwei Ausführungen für die Anwendung im Fräsgerät bis 30.000 U/min (Sortiment REF 33000839) und für Hochfrequenz-Fräsgeräte bis 60.000 U/min (Sortiment 33000841) erhältlich. Das Set beinhaltet vier Werkzeuge von supergrober Bearbeitung bis Hochglanzbearbeitung. Alle Werkzeuge sind auch separat erhältlich.
Überzeugende Leistung bei 50.000 U/min
Die BlueLine Parallelfräser bis 30.000 U/min sind mit der bewährten Diatit-Oberflächenvergütung versehen. Die BlueLine HF Parallelfräser bis 60.000 U/min sind nicht oberflächenvergütet. Zahntechnikmeister (ZTM) und Laborinhaber Josef Miller: „Insbesondere bei NEM (Nicht-Edel-Metallen) sind die unbeschichteten BlueLine HF Parallelfräser bei einer Fräsgeschwindigkeit von 50.000 Umdrehungen sehr überzeugend. In meinen Augen gibt es kein besseres Produkt auf dem Markt. Wir können bei uns im Labor eine Zeitersparnis der Fräszeit von bis zu 50 Prozent verbuchen.“
Der Blue Line Parallelfräser
Die Kombination der hohen Schneidenanzahl mit einem flachen Drallwinkel bewirkt eine hohe Abtragleistung bei sehr hoher Laufruhe (Der Drallwinkel ist in waagerechter Betrachtung des Werkzeuges die Neigung der Schneiden. Je flacher dieser ist, desto weniger Auflage hat das Werkzeug auf dem Objekt, was zu einer hohen Abtrageleistung führt, dies eignet sich besonders für harte bis sehr harte Materialien). Diese Laufruhe verhindert Rattermarken am Werkstück und erzeugt von Anfang an eine hochglänzende Oberfläche, eine Nacharbeit ist nicht mehr erforderlich.
Zudem verfügen die Fräser über eine Diatit-Oberflächenvergütung, die ebenfalls zu der hohen Laufruhe und der hochglänzenden Oberfläche beiträgt. Diese Oberflächenvergütung bewirkt zudem eine hohe Härte des Werkzeugs und sorgt somit für eine lange Standzeit.
Herkömmliche Werkzeuge für die Frästechnik haben einen steileren Drallwinkel, wodurch Rattermarken entstehen können, was eine aufwendige Nacharbeit erforderlich macht.
Der Blue Line Hochfrequenz-Parallelfräser
Herkömmliche Frässpindeln arbeiten mit bis zu 30.000 U/min. Immer mehr Labore verwenden aber an ihrem Fräsgerät einen Umrüstsatz zu einer Hochfrequenz-Frässpindel, die mit bis zu 60.000 U/min arbeitet. Für diese Hochfrequenz-Frässpindeln ist das spezielle Fräser-Set „BlueLine HF“ (HF = Hochfrequenz) mit einer speziellen Schneidengeometrie entwickelt worden. Dieses Fräser-Set bewirkt bei der hohen Drehzahl eine hohe Oberflächenvergütung und eine absolut glatte Oberfläche, was insbesondere bei der geforderten Präzision von CAD/CAM gefertigten Arbeiten von großer Wichtigkeit ist. Eine Diatit-Oberflächenvergütung würde bei diesen Drehzahlen keine optimale Oberfläche bewirken und kommt deshalb nicht zum Einsatz.
Zahntechnikermeister und Laborinhaber Claus Küchler (Entwickler des Telemastersystems) unterstützte Bredent während der Entwicklungsphase neuer Parallelfräsen für die Teleskoptechnik. Nach einem Jahr Testzeit stand das Ergebnis fest: „Wir verwenden für unsere Teleskoptechnik fast ausschließlich NEM als Material und arbeiten mit einem Fräsgerät bei 50.000 U/min. Dabei stellte sich heraus, dass die neuen Fräsen von Bredent außergewöhnlich schnell abtragen mit glatter Oberfläche und wenig Temperaturentwicklung. Zudem ist die sehr hohe Standzeit hervorzuheben. Unser Fazit: Sehr gute Alltagstauglichkeit, Parallelfräsen mit hoher Standzeit.“ Weitere Informationen zu den Blue Line Fräsern gibt es hier.