Provisorien sind unter anderem nach endodontischen Behandlungen oder bei komplexen Restaurationen, die nicht sofort endgültig versorgt werden können, unabdingbar. Die additive Fertigung von Provisorien könnte den digitalen Workflow, der sich besonders für komplexe Restaurationen anbietet, ideal ergänzen und erweitern.
3-D-gedruckte Provisorien zeigen vielversprechende ästhetische, chemische und mechanische Eigenschaften. Sie müssen jedoch noch weitere Ansprüche erfüllen: Neben einer hohen Präzision in der Fertigung ist ein adäquater Randschluss gefordert. Das Material muss farbstabil und biokompatibel sein und zu guter Letzt sollte es kostendeckend und zeiteffizient sein.
PD Dr. Felicitas Mayinger und Prof. Dr. Bogna Stawarczyk von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der LMU München haben den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu additiv hergestellten Provisorien in einer Tabelle zusammengefasst. Sie haben die verschiedenen Materialien nach Eigenschaften geordnet, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und ihre klinische Relevanz beziehungsweise Limitationen mit Referenzen zusammengestellt.
Die Quintessenz Zahntechnik, kurz QZ, ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für alle Zahntechniker und zahntechnisch interessierte Fachleute, die Wert auf einen unabhängigen und fachlich objektiven Informationsaustausch legen. Im Vordergrund der Beiträge und Berichterstattung steht die Praxisrelevanz für die tägliche Arbeit. In dieser Zeitschrift finden sich Zahntechniker, Dentalindustrie und die prothetisch orientierte Zahnarztpraxis mit ihren Anliegen nach einer hochwertigen Fortbildung gleichermaßen wieder. Zur Online-Version erhalten Abonnenten kostenlos Zugang. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
Herausgekommen ist ein hochaktueller Überblick, was im 3-D-Druck von Provisorien mit welchem Material geht und worauf zu achten ist. Im Text geben die Autorinnen weitere verfahrenstechnische Tipps, so beschreiben sie die Rolle der Positionierung der Restauration auf der Druckplattform und damit die Ausrichtung der Druckschichten unter kraftmechanischen, aber auch wirtschaftlichen Aspekten. Spannend auch der Ausblick auf weitere Entwicklungen wie antibakterielle Druckwerkstoffe. Kurzum – dies ist einer unserer Lieblingsbeiträge in der Februarausgabe der Quintessenz Zahntechnik.