OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer experimentellen Studie wurde die Verbundgüte zwischen unterschiedlich konditioniertem Titan und dem weichpolymerisierenden Kunststoff auf Silikonbasis Molloplast B untersucht. Nach einer Lagerung von drei Monaten bei 37° C in Aqua destillata wurde die Verbundfestigkeit im Zugtest bis zum Abriß ermittelt. Zusätzlich wurde nach einer Lagerung von drei Monaten in Neufuchsin-Lösung die Farbpenetration in den Verbund beurteilt. Der mittels Silikatisierung hergestellte molekulare Titan-Molloplast B-Haftverbund zeigte die besten Werte. Am sichersten läßt sich der Verbund zwischen silikatisiertem Titan und Molloplast B mit Hilfe einer Zwischenschicht von Paladon 65 erreichen.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 21 zahnlosen Patienten wurde interforaminal im Unterkiefer eine Vestibulumplastik durchgeführt. Präoperativ wurden Panoramaschichtaufnahmen, Fernröntgenseitenaufnahmen sowie die Situationsmodelle der Unterkiefer ausgewertet und die Unterkieferfrontsegmente in Resorptionsklassen und Atrophiegrade eingeteilt. Nachuntersuchungen frühestens ein halbes Jahr nach der Operation ergaben, daß 14 Patienten mit dem Resultat zufrieden waren und keinen weiteren Eingriff (z.B. Implantatversorgung) zur Verbesserung des Prothesenhaltes wünschten. Die Einteilung in Resorptionsklassen und Atrophiegrade zeigte, daß eine rein numerische Klassifikation von Resorptionsgraden weder eine Indikationshilfe für eine Implantation noch für eine Vestibulumplastik darstellt.
OriginalarbeitSprache: DeutschZur Bewertung von Dentallegierungen wurden in den vorliegenden Untersuchungen Löslichkeitsmessungen an repräsentativ aus dem Dental Vademekum ausgesuchten NEM- und Palladium-Legierungen durchgeführt und mit den Empfehlungen des Bundesgesundheitsamtes zur Auswahl von Legierungen verglichen. Die in den Empfehlungen des BGA enthaltenene Forderungen an die Zusammensetzung der Legierungen sind insbesondere für die NEM-Legierungen eine wertvolle Hilfe zur vorläufigen Beurteilung. Geringe Abweichungen von den in der Informationsschrift empfohlenen Zusammensetzungen können keine oder auch starke Änderungen im Löslichkeitsverhalten bewirken.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür die Überwachung der Prozeßqualität stehen im Bereich der industriellen Fertigung zahlreiche zerstörungsfreie Prüfmethoden zur Verfügung, deren Anwendbarkeit auf zahnärztliche Werkstücke in der vorliegenden Studie untersucht wurde. Die visuelle Inspektion unter Vergrößerung besitzt trotz ihrer Selbstverständlichkeit eine hohe Relevanz, da zahlreiche Fehlstellen bereits anhand charakteristischer Oberflächenveränderungen erkennbar sind. Die meisten der industriell angewandten Methoden erwiesen sich wegen der speziell in der Zahnheilkunde verwendeten Werkstoffe aufgrund der geringen Dimensionen sowie der individuell variierenden Geometrie bei zahnärztlichen Werkstücken als nicht praktikabel. Lediglich Farbeindring- und Durchstrahlungsverfahren konnten durch den Einsatz von Fluoreszenzfarbstoffen bzw. von Mikrofocus-Röntgenanlagen erfolgreich angewandt werden. Chemisch-physikalische Analysemethoden zur Bestimmung der Zusammensetzung nicht bekannter zahnärztlicher Werkstoffe bilden die Grenze zu zerstörenden Prüfverfahren, da Materialproben entnommen werden müssen. Die holographische Interferometrie besitzt derzeit noch rein experimentellen Charakter.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser In-vitro-Studie war es, die Randständigkeit von Klasse II-Kompositfüllungen in Abhängigkeit von der Lage des approximal-zervikalen Präparationsrandes nach Thermowechselbelastung zu überprüfen: 1 mm bzw. 0,5 mm koronal der Schmelz-Zement-Grenze (SZG), an der SZG bzw. 0,5 mm apikal der SZG. Die Füllung der Zähne erfolgte durch ein Hybridkomposit, wobei in jeweils die Hälfte der Kavitäten an bzw. apikal der SZG zusätzlich ein Dentinadhäsiv appliziert wurde. Es konnte festgestellt werden, daß die approximal-zervikale Randqualität zum einen abhängig ist von der Lage der Präparationsgrenze und zum anderen die Verwendung eines Dentinadhäsivs die Randdichte der Kompositfüllungen an bzw. apikal der SZG statistisch signifikant verbessert.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung sollte es sein, die Möglichkeiten der Oberflächenbearbeitung von zwei Kompomer-Füllungsmaterialien im Vergleich zu einem Glasionomerzement und einem Feinpartikelhybridkomposit zu prüfen. Während die Rauhtiefen des Kompomers Photac-Fil#174 sich nur unwesentlich von denen des Glasionomerzementes unterschieden, erhielten wir für das Kompomer Dyract#174 signifikant niedrigere Rauhtiefen. Die Oberflächenqualität des Hybridkomposits wurden mit keinem Material erreicht. Zahlreiche anmischbedingte Lufteinschlüsse bei Photac-Fil#174 verdeutlichten die Vorteile der Applikation in einer Komponente. Craquelierungen konnten wir bei keinem der Kompomere feststellen.
OriginalarbeitSprache: DeutschGewährleistung und Garantie sind der Heilkunde fremd. Die Ausübung der Heilkunde unterfällt dem Dienstleistungsrecht. Das Dienstleistungsrecht kennt keine Gewährleistung oder Garantie. Ihre Einführung in § 135, IV, SGB V ist eine legislatorische Mißgeburt. Man braucht die Institute der Gewährleistung und Garantie nicht, um eine hohe Qualität der zahnärztlichen Versorgung sicherzustellen bzw. schlechte Leistungen zu sanktionieren. Das Dienstleistungsrecht selbst bietet dazu alle Möglichkeiten. Die Zahnärzte müssen aber unter Beweis stellen, daß sie bereit und in der Lage sind, ihren zahnmedizinischen Sachverstand in eine interessengerechte Handhabung des Dienstvertragsrechtes mit seiner konsequent auf Verschulden abstellenden Haftung einzubringen. Der Gesetzgeber muß die Gewährleistungsregelung ersatzlos streichen und damit die korrekte Haftungsregelung wiederherstellen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Schneidleistung/Schabwirkung fabrikneuer Hedströmfeilen wurde bei linearer (feilender) Arbeitsweise unter standardisierten Bedingungen bestimmt. Mit einem speziellen Prüfgerät wurden Kunststoffprobekörper mit definierten Abriebeigenschaften bei konstanter Auflagekraft feilend bearbeitet, bis die Instrumente stumpf waren. Die Tiefe der durch die Bearbeitung resultierenden Rillen wurde als Maß für die Schneidleistung/Schabwirkung bestimmt. Untersucht wurden Hedströmfeilen von acht verschiedenen Herstellern in den ISO-Größen 25 und 35. Bei beiden ISO-Größen ergaben sich signifikante Unterschiede in der Schneidleistung/Schabwirkung der Instrumente von unterschiedlichen Herstellern. Die Instrumente eines Herstellers wiesen in beiden ISO-Größen die signifikant größte Schneidleistung/Schabwirkung auf. Die Ergebnisse zeigen, daß bei weitem nicht alle Hedströmfeilen gleich effizient sind.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Biegeverhalten von herkömmlichen Instrumenten aus Edelstahl, flexiblen Instrumenten aus Edelstahl, Instrumenten aus Nickel-Titan und Instrumenten aus Titan-Aluminium wurde in Anlehnung an ISO 3630-1 anhand des Biegemomentes bei einem Biegewinkel von 45° untersucht. Herkömmliche Instrumente aus Edelstahl zeigten größere Biegemomente als flexible Instrumente aus Edelstahl. Die Biegemomente der Instrumente aus Nickel-Titan betrugen in etwa die Hälfte bis ein Viertel der Biegemomente der entsprechenden Edelstahlinstrumente. Die Biegemomente der Instrumente aus Titan-Aluminium lagen zwischen denen der Instrumente aus Nickel-Titan und denen der herkömmlichen Instrumente aus Edelstahl. Die Frage, ob Instrumente mit einem geringeren Biegemoment auch zu besseren Aufbereitungsergebnissen in gekrümmten Wurzelkanälen führen, wird diskutiert.
OriginalarbeitSprache: DeutschHäufigkeit, Verteilung auf die Zahngruppen und Qualität von Wurzelkanalfüllungen wurden anhand von Orthopantomogrammen von jeweils 500 Patienten der Jahrgänge 1983 und 1991 untersucht und miteinander verglichen. Bewertet wurden Länge und Homogenität der Wurzelkanalfüllungen sowie der Zustand der periapikalen Region. 1983 waren 3,2 % und 1991 waren 4,6 % aller vorhandenen Zähne wurzelkanalgefüllt. Am häufigsten fanden sich jeweils Wurzelkanalfüllungen bei den oberen Frontzähnen (36,5 bzw. 34,4 %). Hinsichtlich der Länge der Wurzelkanalfüllungen und des apikalen Zustandes unterschieden sich die beiden Jahrgänge signifikant. 1983 endeten 35,8 % der Wurzelkanalfüllungen 0-2 mm vor dem Apex, 1991 waren es 46,6 %. 1983 lag in der periapikalen Region bei 56,9 % der wurzelkanalgefüllten Zähne ein pathologischer Befund vor, 1991 bei 45,8 %. Die Homogenität unterschied sich nicht signifikant zwischen den Jahrgängen, und zwar zu jeweils ca. 50 % ungenügend. Die Resultate deuten darauf hin, daß sich die Qualität der Wurzelkanalbehandlungen im letzten Jahrzehnt geringfügig verbessert hat.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Forderungen nach Qualitätssicherung und Qualitätsdokumentation in der Zahnmedizin gewinnt immer größere Bedeutung. Hier bietet sich die Röntgengrobstrukturanalyse als eine Möglichkeit zur zerstörungsfreien Überprüfung der Dimensionierung und Materialhomogenität von Kronen und Brücken an. In einer Studie an 100 Kronen und Brücken wiesen 46 % der untersuchten Werkstücke in Teilbereichen eine Mindeststärke von 0,3 mm oder weniger auf und erfüllten damit nicht die aktuellen Qualitätsstandards. 18 % der Werkstücke waren in Teilbereichen sogar dünner als 0,1 mm. Ursache der Unterdimensionierungen waren nur in wenigen Fällen Präparationsfehler. Weitaus häufiger waren Herstellungsfehler im zahntechnischen Laboratorium. Selbst bei grundlegender Revision der für Kronen und Brücken zu fordernden Schichtdickenvorgaben kann das Verfahren der Röntgendefektographie völlig unproblematisch jeder Forderung angepaßt und weiterverwendet werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDurch die Auswertung von zur Fortführung chirurgischer Eingriffe aus der Zahnarztpraxis in die Fachklinik zugeleiteter Fälle sollen Empfehlungen zur korrekten Patientenführung erarbeitet werden. Anoperierte Patienten (n = 741) stellten in den Jahren 1983-92 1,6 % des Patientenguts. Erfaßt wurden Kriterien des Primäreingriffs, der Aufklärung, der übermittelten Information, der Weiterbehandlung und forensische Folgen. 715 Fälle standen in Zusammenhang mit Zahnentfernungen: Die Behandlungskomplettierung war in 431 Fällen ausreichend, die Therapie von Komplikationen bei 284 Patiente nötig, darunter 165 Mund-Antrum-Verbindungen, 56 Luxationen von Zahnteilen und 12 Kieferfrakturen. Angemeldet oder begleitet wurden 96 Patienten. Zahnteile wurden in 4 % der Fälle, Röntgenunterlagen in 26 % und die Menge verabreichter Lokalanästhetika in nur 5 % übermittelt. Nur 2 Patienten gingen rechtlich gegen den Primärbehandler vor. Diese Daten zeigen deutliche Schwächen in der Führung des anoperierten Patienten auf. Konkrete Forderungen der korrekten Informationsübermittlung and den Zweitbehandler sind ableitbar.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Studie wurde die Gentoxizität von 3 häufig in Kompositen vorkommenden Monomeren und 2 Additiva untersucht. Es kamen sowohl ein eukaryontischer (DIT) wie auch ein bakterieller (umu) In-vitro-Kurzzeittest zur Anwendung. Es konnte festgestellt werden, daß Triphylenstiban eine eindeutig karzinogeninduzierte DNA-Synthese-Inhibition aufwies, während dieser Effekt bei Campherchinon (CQ) und BisGMA durch die starke Zytotoxizität überlagert war. Mt dem bakteriellen Testsystem wurden für alle überprüften Substanzen keine erhöhten Induktionsraten und somit kein mutagenes Potential festgestellt. Unsere Ergebnisse zeigen, daß ein mikrobielles Testsystem alleine nicht ausreichend ist, sondern mindestens ein eukaryontisches Testsystem zur Prüfung auf Genotxizität herangezogen werden muß.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie vorliegende Arbeit stellt die Auswertung und statistische Aufarbeitung von n = 121 prothetischen Sachverständigengutachten aus unerer Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik vor. Diese wurden allesamt in zivilgerichtlichem Auftrag in Streitfällen zwischen Zahnarzt und Patient nach prothetischer Behandlung in den Jahren 1970 bis 1992 ausgeführt. Die Ergebnisse informieren über die Ursachen für den Beginn der gerichtlichen Auseinandersetzung, die streitgegenständlichen Zahnersatzarten sowie über das sachverständige Urteil bezüglich Art und erreichtem Resultat der prothetischen Behandlung. In 18,2 % der Fälle wurden keine Mängel, in 23,1 % der Fälle leichte Mängel und in 50,4 % erhebliche Mängel festgestellt. In 15 von insgesamt 20 Fällen, bei denen das Vorliegen eines Kunstfehlers konstatiert wurde, war eine Behandlung mit festsitzendem Zahnersatz vorausgegangen. Mängelrügen der Patienten und Mängelbefunde des Sachverständigen wurden auf Übereinstimmung geprüft und ausführlich für festsitzenden Zahnersatz angeführt.
OriginalarbeitSprache: DeutschGegenstand der vorliegenden Untersuchung war die Frage, ob die Schneidleistung von Wurzelkanalinstrumenten (herkömmliche Reamer und K-Feilen sowie flexible Instrumente aus Edelstahl und darüber hinaus Reamer und K-Feilen aus Titan-Aluminium bzw. K-Feilen aus Nickel-Titan) durch die Sterilisation im Autoklaven oder im Heißluftsterilisator beeinflußt wird. Durch die Sterilisation, sei es im Autoklaven oder im Heißluftsterilisator, wurden weder die Schneidleistungen der herkömmlichen Instrumente aus Edelstahl noch die der flexiblen Instrumente aus Edelstahl und ebensowenig die der flexiblen Instrumente aus Titan-Aluminium beeinträchtigt. Bei den K-Feilen aus Nickel-Titan wiesen die im Autoklaven und im Heißluftsterilisator sterilisierten K-Feilen im Vergleich zu den nichtsterilisierten Instrumenten schon nach einmaliger Sterilisation signifikant geringere Schneidleistungen auf.
OriginalarbeitSprache: DeutschAus einem retrospektiv aufgearbeiteten Gesamtkollektiv von 3524 Wurzelspitzenresektionen konnten 799 apektomierte Zähne nachuntersucht werden, wobei das durchschnittliche postoperative Beobachtungsintervall bei 4,2 Jahren lag. Bei 51,3 % wurde eine intraoperativ orthograde, bei 23,7 % eine intraoperativ retrograde und bei 25,0 % ein präoperative Wurzelkanalfüllung durchgeführt. Neben 126 bereits extrahierten Zähnen waren weitere 160 Zähne klinisch und/oder röntgenologisch auffällig, so daß insgesamt 286 Mißerfolge zu verzeichnen waren. Die nach Kaplan u. Meier (1958) berechneten zahnbezogenen Erfolgskurven ergaben für die präoperative Füllung eine signifikant schlechtere Erfolgswahrscheinlichkeit gegenüber den beiden anderen Techniken. Hinsichtlich der unterschiedlichen Materialien bei der orthograden Applikation zeigte der Silberstift eine höhere und der Guttaperchastift eine ungünstigere Erfolgsquote im Vergleich zum Titanstift. Weiterhin resultierte für das Amalgam bei der retrograden Methode eine signifikant höhere Erfolgswahrscheinlichkeit gegenüber dem Glasionomerzement. Beim Vorliegen einer Zyste ergab sich eine signifikant bessere Erfolgsquote im Vergleich zu apikaler Parodontitis oder erfolgtem Revisionseingriff. Bezüglich der Lokalisation der Wurzelspitzenresektion erzielten die Oberkieferfrontzähne die höchste Erfolgsrate. Die vorliegenden Ergebnisse weisen eindeutig auf die ungünstigen Resultate nach präoperativer Endodontie hin und betonen die gute Prognose einer intraoperativ orthograden Füllung. Da in der Diskussion heute die Biokompatibilität im Vordergrund steht, werden bewährte Materialien, wie Silber und Amalgam, deutlich seltener verwendet.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Dreipunktbiegetest wurden die Haftfestigkeiten von Komposits zu ausgewählten Vollkeramiken untersucht. Dabei wurden verschiedene Oberflächenkonditionierungen für die Keramik angewendet: Diamantbearbeitung, Abstrahlen, Silikatisiern, Anätzen. Der Test wurde entweder 24 Stunden nach dem Auftrag des Komposits oder nach Lagerung (30, 90, 150 Tage) in einer korrosiven Lösung (pH 5,2) durchgeführt. Dabei bewirkte das Silikatisieren fast immer die höchsten Haftfestigkeiten. Diese Methode ist möglicherweise universell anwendbar, wenn die Höhe des Strahldruckes für das tribochemische Auftragen der Silikatschicht auf die Abtragsrate der Keramik abgestimmt wird. Die so konditionierten Verbundsysteme erwiesen sich überwiegend als ausreichend hydrolysestabil. Die Zweckmäßigkeit des oft favorisierten Anätzens mit nachfolgender Silanisierung wird durch die Ergebnisse in Frage gestellt.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Kariesverbreitung bei 7- bis 17jährigen Kindern einer Sonderschule für Körperbehinderte in Rostock wurde über einen Zeitraum von 16 Jahren verglichen. Das Betreuungsprogramm beinhaltete systemische und lokale Fluoridierungsmaßnahmen, Erziehung zur oralen Hygiene sowie Frühbehandlung kariöser Defekte. Nach 16jähriger Betreuung konnte die Kariesverbreitung um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Auch die Mehrflächenkaries und der jährliche Karieszuwachs verringerten sich deutlich. Die Untersuchungsergebnisse unterstreichen die große Bedeutung der Fluoridprävention für die orale Gesundheit behinderter Patienten.
OriginalarbeitSprache: DeutschEs werden die Fälle nicht eindeutig erklärbarer koronaler Hartgewebsdefekte an den durchbrechenden Zähnen 47 bei einem 13jährigen Jungen und 35 bei einem 10jährigen Mädchen beschrieben. Bei beiden Kindern ergab die infolge akuter endodontischer Befunde durchgeführte röntgenologische Untersuchung ausgeprägte Radioluzenzen des Kronendentins ohne Verbindung zum Pulpakavum. Die durchgeführten klinischen, röntgenologischen und histopathologischen Untersuchungen sprechen gegen eine vordergründige Kariesgenese, das Vorliegen eines "Internen Granuloms" oder von "Turner-Zähnen".