OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Untersuchung wurde die Effizienz von handinstrumenteller Aufbereitung, Desinfektion mit Natriumhypochlorit und lateraler Kondensation im Beobachtungszeitraum 1992 - 1996 analysiert und der Stellenwert der Depotphorese als adjunktive Maßnahme im Rahmen dieser therapeutischen Trias überprüft. Zusätzlich wurde die Depotphorese an extrahierten Zähnen nach Einbettung der Zahnwurzel in Agarose-Gel, initialer Aufbereitung und Wurzelkanalfüllung mit Kupfer-Calciumhydroxid simuliert. Ablaufende Hydrolyse und "periapikale" Penetration von Kupfer-Calciumhydroxid wurden in vitro auffällig. Von 3995 durchgeführten Wurzelkanalbehandlungen ohne Depotphorese konnten 88,9% klinisch-röntgenographisch als Therapieerfolgt eingestuft werden. Die Depotphorese führte nicht zu einer Optimierung der Wurzelkanalbehandlung.
OriginalarbeitSprache: DeutschDrei Befestigungszemente auf Zinkoxidphosphat-, Glasionomer- und Komposit-Basis wurden hinsichtlich ihres Einflusses auf den anaeroben Saccharoseabbau durch menschliche Mundhöhlenbakterien miteinander verglichen. Im Warburg-Versuch zeigten die Werkstoffe weder einen fördernden noch hemmenden Effekt auf die Bildung organischer Säuren aus Saccharose. Im bakteriell besiedelten Füllungsrandbereich kann daher bezüglich der Säureproduktion von den überprüften Zementen keine Reduktion randkariesfördernder Demineralisationsvorgänge erwartet werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Untersuchung war es, die Validität der röntgenologischen Diagnostik von Randspalten und Überschüssen bei Kompositversorgungen im Seitenzahnbereich zu bestimmen sowie die konventionelle Röntgentechnik (Kodak Ektaspeed plus#174) mit digitalen Systemen (Dexis#174, Digora#174) zu vergleichen. 10 Zahnärzte bewerteten hierzu anhand von Bißflügelaufnahmen 108 mo- und od-Kompositfüllungen (54 defektfrei, 27 Randspalten, 27 Überschüsse). Die ROC-Analyse ergab als relative Fläche einen Wert von 0,60 für die Randspaltdiagnostik, während bei der Überschußdiagnostik 0,90 erreicht wurden (p 0,05). Insgesamt war es für die Untersucher schwierig, Randspalten bei approximalen Kompositfüllungen radiologisch zu diagnostizieren, während Überschüsse zuverlässig erkannt wurden. Die digitalen Röntgensysteme und die konventionelle Filmtechnik waren in diesem diagnostischen Szenario gleichwertig einzustufen.
OriginalarbeitSprache: DeutschUm die Einsatzmöglichkeit von Titan als Modellgußgerüstmaterial zu prüfen, wurden 26 Patienten mit insgesamt 31 partiellen Titan-Modellgußprothesen versorgt. 6 bis 32 Monate nach Eingliederung erfolgte eine Nachuntersuchung und eine Patientenbeurteilung. Trotz einer verringerten Retention des Ersatzes und eines Aufbiegens von 7 Halteelementen sowie der Fraktur von 3 Titangerüsten zeigten sich nur 4 Patienten unzufrieden. Mit 27 Prothesen waren die Patienten zufrieden oder sehr zufrieden. Der Modellgußersatz aus Titan stellt bei Patienten mit allergischen Reaktionen gegenüber Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierungen eine alternative Versorgung dar.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer klinisch kontrollierten Studie wurde an 21 Probanden der Effekt der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) mittels elektrischer, definierter Schmerzreize auf die Schmerzperzeption untersucht. Als TENS-Gerät wurde das V-TENS plus mit intraoraler Ringelektrode (Aquadent) verwendet. Für die elektrische Pulpareizung diente ein speziell entwickelter Prototyp. TENS zeigte in Verbindung mit der intraoralen Ringelektrode eine statistisch signifikante Dämpfung der Schmerzperzpetion, die jedoch mit zunehmender Schmerzreizstärke abnahm und interindividuellen Schwankungen unterlag. Ein Einsatz bei größeren chirurgischen Eingriffen und bei ängstlichen Patienten ist daher abzulehnen. Bei weniger schmerzhaften Reizen führte TENS jedoch zu einer ausreichenden Schmerzreduktion, so daß kleinere konservierende, prothetische und parodontale Maßnahmen unter TENS durchführbar sein dürften. Ein möglicher Placebo- oder Ablenkungseffekt konnte mit dem Ansatz dieser Studie nicht von einer physiologisch verursachten Schmerzdämpfung abgegrenzt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie vorliegende Untersuchung bestimmte unter Modifikation einer international anerkannten Abrasionsprüfmethode (ACTA) den Verschleiß natürlicher Zahnhartsubstanzen im direkten abrasiven Kontakt unter stark abrasiven Bedingungen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Abrasionsfestigkeit der heutigen Komposite derjenigen von Schmelz und Dentin in diesem Versuchsaufbau überlegen ist. Die grundlegende Strukturverschiedenheit der natürlichen Materialien mit den gebräuchlichen Füllungswerkstoffen läßt eine klinische Wertung nur bedingt zu.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurde die Zunahme des Kanaldurchmessers durch die Bearbeitung mit Wurzelkanalinstrumenten in simulierten geraden Wurzelkanälen untersucht. Insgesamt wurde an 110 Probekörpern an je siebzehn reproduzierbaren Meßpunkten entlang des 16 mm langen Wurzelkanals der Materialabtrag bestimmt. Im Bereich des apikalen Wurzelkanaldrittels konnte keine Instrumentenart bei der untersuchten Arbeitsweise ausreichend Material abtragen, hier war der Materialabtrag extrem gering. Demgegenüber ergab die Untersuchung der Lumenveränderungen im koronalen Wurzelkanaldrittel bei allen Instrumenten einen deutlich größeren Materialabtrag, als es dem ISO-Konus entspricht. Keine der untersuchten endodontischen Feilen ist in der Lage, in einem geraden Wurzelkanal durch die untersuchte standardisierte, lineare Arbeitsweise eine gleichmäßig konische Erweiterung des Wurzelkanals herbeizuführen, ohne eine deutliche Abweichung von der ursprünglichen Wurzelkanalform zu erzeugen. Auf die klinische Situation übertragen führen u.U. die erhobenen extremen Materialabtragswerte im koronalen Drittel zu einer ungewollten Schwächung der verbleibenden Zahnwurzel, die geringen Abtragswerte im apikalen Drittel hingegen zu einer unzureichenden Aufbereitung des Wurzelkanals.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden In-vitro-Studie wurde die Temperaturentwicklung bei der Kavitätenpräparation innen- und außengekühlten Diamantschleifern im Vergleich zu konventionell außengekühlten Diamantschleifern untersucht. Als Antriebe dienten ein speziell für innengekühlte Schleifkörper konzipiertes Winkelstück bzw. ein konventionelles Winkelstück mit Dreiwege-Spraykühlung. Mit beiden Systemen wurden an extrahierten Zähnen und Kunststoffzähnen unter standardisierten Bedingungen genormte Kavitäten präpariert und die Temperaturentwicklung im Bereich des Kavitätenbodens und der Kavitätenwand gemessen. Bei der Präparation wurden die Parameter Drehzahl (80000 min-1, 160000 min-1), Vorschub (100 g, 200 g, 300 g) und Kühlmittelmenge (30 ml/min, 50 ml/min) variiert. In der Mehrzahl der durchgeführten Versuchsreihen erwies sich die konventionelle Dreiwege-Spraykühlung der kombinierten Innen- und Außenkühlung im Hinblick auf den während der Kavitätenpräparation erzielbaren Kühleffekt als signifikant überlegen. Das getestete kombiniert innen- und außengekühlte Präparationssystem kann daher in der vorliegenden Form noch nicht als Alternative zur etablierten Dreiwege-Spraykühlung empfohlen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschBestimmte Spezies der Viridans-Streptokokken binden alpha-Amylase aus dem Speichel und integrieren sie in die Plaque. Hierdurch wird die Stärke-abbauende Aktivität in der Nähe der Zahnoberfläche erheblich erhöht und die bakterielle Umsetzung von Stärke zu Säure beschleunigt. Die Fixierung des Enzyms an die Zellen erfolgt durch Amylase-bindende Proteine (ABP's) auf der Zelloberfläche. Zellwandproteine von 5 Strep.-mitis- und 4 Strep.-gordonii-Stämmen wurden präpariert und der Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese mit anschließendem Liganden-Blotting unterzogen. Bei 4 der Strep.-mitis-Stämme konnten diskrete Protein-Banden als ABP's mit divergenten Molekülmassen zwischen 31 und 80 kDa dargestellt werden. Die Bindung der alpha-Amylase wurde durch Maltose, und stärker durch Maltotriose, in Dosis-abhängiger Weise gehemmt. Weitergehende Untersuchungen der verschiedenen ABP's werden Wege zur Kontrolle der Amylase-Menge in der Zahnplaque aufweisen, wodurch die Kariogenität der Plaque verringert werden könnte.
OriginalarbeitSprache: DeutschZweck der vorliegenden Studie war die Beurteilung der Auswirkungen des Zusatzes von Magnesium (Mg2+) zu einer Dinatriummonofluorphosphat-(MFP)-Zahnpaste auf die Remineralisation künstliche demineralisierter Zahnschmelz-Proben in situ sowie die Untersuchung des Mg-Wirkmechanismus. Die Studie wurde an 20 Freiwilligen mit Teil- oder Vollprothesen durchgeführt. Von zwei Probekörpern entmineralisierten Zahnschmelzes wurde je einer bukkal links bzw. rechts an der Prothese angebracht. Die Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt und aufgefordert, ihre Prothesen mitsamt den Proben über einen dreimonatigen Zeitraum zweimal täglich in situ mit einer (1) Mg2+ + MFP- bzw. (2) MFP-haltigen Zahnpaste zu pflegen. Eine Beurteilung der Läsionstiefe (ld) und des Mineralverlustes (delta Z) wurde mittels transversaler Mikroradiographie (TMR) vorgenommen. In der Mg2+ + MFP-Gruppe (n = 10) betrug die mittlere Läsionstiefe 85 µm und der mittlere delta-Z-Wert 2596 Vol.-% x µm. Die entsprechenden Ergebnisse in der MFP-Gruppe (n = 9) beliefen sich auf 103 µm (p = 0,15) und 3501 Vol.-% x µm (p 0,05). Eine Analyse von vier Proben aus jeder Gruppe mittels Sekundärionen-Massenspektroskopie (SIMS) ergab, daß der Mg-Gehalt an der Oberfläche der Zahnschmelzläsion nach Mg2+ + MFP-Behandlung 7500 ppm, nach der MFP-Einwirkung dagegen nur 3500 ppm betrug. Besonders auffällige Unterschiede ergaben sich in den F-Profilen. In den mit Mg2+ + MFP gebürsteten Proben zeigte sich ein negativer F-Gradient, der in den mit MFP gebürsteten Proben dagegen positiv ausfiel. Die Daten aus der Rasterelektronenmikroskopie (REM) und konfokalen Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM) deuten darauf hin, daß sich durch den Zusatz von Mg2+ zu MFP-Zahnpasten der Effekt des interprismatischen Porenverschlusses reduziert. Der Mg-Wirkmechanismus könnte somit darin bestehen, daß Mg2+ zum einen die Remineralisation beginnender kariöser Läsionen signifikant unterstützt, zum anderen eine starke Veränderung der F-Verteilung innerhalb der Läsion bewirkt und schließlich den interprismatischen Porenverschluß verringert.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel vorliegender Untersuchung war, die Zughaftung verschiedener Dentinhaftvermittler auf perfundiertem normalem und kariös verändertem Dentin zu vergleichen. Die Messungen wurden an Dentinscheiben aus frisch extrahierten menschlichen, kariesfreien (n = 75) bzw. kariös veränderten (n = 75) Zähnen durchgeführt. Die Dentinprüfkörper wurden in einem Einkammersystem befestigt, das eine Perfusion der Dentinscheiben mit Ringerlösung unter einem konstanten Druck von 30 cm Wassersäule ermöglichte. Auf die Oberseite der Dentinproben wurden bei je 15 der kariös veränderten Proben und bei je 15 der nicht kariös veränderten Proben die Haftvermittlersysteme Dyract-PSA in Kombination mit einem Kompomer (Dyract), Optibond, Prime&Bond 2.0, Scotchbond Multipurpose und Syntac in Kombination mit einem Komposit (Tetric) aufgebracht. Nach 15 Minuten wurde die Zughaftung der Prüfkörper an der Dentinoberfläche in einer Instron-Prüfmaschine Typ 4204 bestimmt. Die statistische Auswertung ergab einen hochsignifikanten Zusammenhang zwischen kariesfreien bzw. kariös veränderten Dentinscheiben und der Haftung. Über alle Proben gemessen war die Haftkraft am normalen Dentin signifikant höher als auf kariös verändertem Dentin. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Haftung der hier getesteten Materialien durch kariös verändertes Dentin beeinflußt wird.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei Zähnen mit ausgedehnten Kavitäten ist wegen des erhöhten Frakturrisikos oftmals eine Teilüberkronung indiziert. Inwieweit dies für adhäsiv befestigte Restaurationen, denen ein stabilisierender Effekt zugeschrieben wird, zutrifft, wurde in dieser Studie untersucht. Es wurden 100 kleine und große Keramikinlays in nur schmelzbegrenzten und in teilweise dentinbegrenzten Klasse-II-Kavitäten sowie 50 Keramikteilkronen angefertigt und über 4 Jahre nachuntersucht. In Abständen von jeweils 6 Monaten erfolgten eine klinische Beurteilung sowie eine mikroskopische Analyse des Füllungsrandes. Klinisch waren keine Frakturen zu beobachten. Im Gegensatz zu den Keramikteilkronen und den kleinen Inlays, wurden jedoch bei den großen Inlays -- insbesondere an dentinbegrenzten Randabschnitten -- progressiv fortschreitende Spaltbildungen gefunden. Da offenbar bei Keramikinlays ein dauerhaft stabiler Verbund in ausgedehnten dentinbegrenzten Kavitäten nicht sicher zu erreichen ist, sollte hier eine Versorgung mit Keramikteilkronen erwogen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDiese Studie wurde durchgeführt, um die gegenwärtigen Ursachen für den Zahnverlust in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland festzustellen. 158 Zahnärzte notierten 1994/95 für 6 Wochen die Ursachen für Extraktionen von 5452 Zähnen bei 4087 Patienten. Hauptursache für Zahnextraktion war die Karies (31,5%) vor den Parodontopathien (27,4%). Bei Erwachsenen war Karies die dominierende Ursache des Zahnverlustes in den Altersgruppen bis 45 Jahre, bei den älteren Patienten wurden Zähne vornehmlich wegen parodontaler Erkrankung extrahiert. Unter den Patienten aus ländlichen Gemeinden waren Parodontopathien häufiger der Grund für Zahnverlust (32,0%) als für Patienten in Großstädten (24,6%). Anteriore Zähne mußten öfter infolge parodontaler Erkrankungen, Prämolaren und Molaren häufiger wegen Karies entfernt werden. Weitere Ursachen für den Zahnverlust waren die Entfernung von Weisheitszähnen (9,1%), kieferorthopädische Probleme (8,1%), prothetische Behandlungen (2,3%) und Traumata (1,3%).
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer freien Praxis wurden in einem Zeitraum von 39 Monaten 299 Patienten mit 1011 Keramikfüllungen versorgt. Die Restaurationen wurden nach dem Cerec#174-Verfahren hergestellt und in derselben Sitzung adhäsiv eingegliedert. Der klinische Erfolg wurde fortlaufend beobachtet und dokumentiert. Die Liegedauer betrug 6 - 9 Jahre. Die Erfolgswahrscheinlichkeit gemäß Kaplan-Meier-Verfahren sank auf einen Wert von 91,6% nach 7,5 Jahren ab. Bis zum Endzeitpunkt 9 Jahre wurde kein weiterer Verlust beobachtet. Die Füllungsgröße hatte keinen Einfluß auf die Erfolgsprognose. Bei Prämolaren war das Ergebnis besser als bei Molaren. Die Erfolgsrate bei vitalen Zähnen war höher als bei avitalen. Die Verwendung von Dentinadhäsiven erhöhte die Erfolgswahrscheinlichkeit. Im Beobachtungsintervall traten insgesamt 58 Mißerfolge auf. Häufigste Ursache waren Keramik- und Zahnfrakturen.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war, das Randschlußverhalten von Cerec-II-Inlays im Vergleich zu Kompositinlays bei extrem ausgedehnten mod-Kavitäten nach mechanischer und thermischer Belastung zu untersuchen. An 60 extrahierten Prämolaren wurden standardisierte mod-Kavitäten mit oralen bzw. bukkalen Wandstärken sowohl von 1,3 mm als auch 2,4 mm präpariert. Approximal lag der Präparationsrand 1,5 mm unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze. Nach Versorgung der Kavitäten mit Cerec-II- (Vita Mark II) und Komposit-Inlays (Tetric) wurde eine mechanische und thermische Wechselbelastung im Kausimulator durchgeführt. Ein Teil der Zähne wurde dabei zentral auf dem Inlay belastet, der andere Teil auf dem Höcker unter einem Winkel von 60°. Anschließend erfolgte die quantitative und qualitative Randspaltanalyse im REM. Die Ergebnisse zeigten, daß Cerec-II-Inlays im dentinbegrenzten Bereich signifikant weniger Randspalten (11,2%) aufwiesen als Kompositinlays (48,3%). Cerec-Inlays in Kavitäten mit 2,4 mm Wandstärke hatten signifikant weniger Randspalten (2,6%) als in 1,3-mm-Kavitäten (11,2%). Im schmelzbegrenzten Anteil wurden sowohl für Komposit- als auch Cerec-II-Inlays befriedigende Randspaltergebnisse erzielt ( 5%). Für die Versorgung von ausgedehnten Kavitäten (2,4 mm) mit approximaler Dentinbegrenzung können Cerec-II-Inlays empfohlen werden, während bei extremen Kavitäten (1,3 mm Restwandstärke) die Eingliederung von mod-Inlays weiterer klinischer Abklärung bedarf, sofern approximal eine Dentinbegrenzung vorliegt.
OriginalarbeitSprache: DeutschÄsthetische Aspekte treten in der zahnärztlichen Therapie zunehmend in den Vordergrund. Dabei findet die Bleichtherapie von vitalen, verfärbten Zähnen mit carbamidperoxidhaltigen Gelen eine wachsende Verbreitung. Der vorliegende Artikel beschreibt unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur die Indikation, Sicherheit und Vorgehensweise bei der Bleichtherapie mit Carbamidperoxid-Gel. Dabei wird besonders die Tatsache betont, daß es sich bei Bleichtherapien um zahnmedizinische Maßnahmen handelt, die nicht im Rahmen einer "Selbstmedikation" durch den Patienten angewendet werden sollten.