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1999-2005 Studium der Zahnheilkunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2005 Abschluss der Promotion "Tierexperimentelle Untersuchungen des frühen Osseointegrationsverhaltens von zylindrischen gegenüber konischen Implantaten in vivo". 2005-2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Poliklinik für Zahnerhaltung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2006-2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Poliklinik für Kieferorthopädie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2009 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie. 2009-2015 Oberarzttätigkeit in der Poliklinik für Kieferorthopädie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2015 Abschluss der Habilitation mit dem Thema "Stabilität orthodontischer Mini-Implantate während der Einheilphase" und Ernennung zum Privatdozenten. 2015 Anstellung in der kieferorthopädischen Fachpraxis Dr. Ludwig/Dr. Glasl in Traben-Trarbach. Seit 2016 Niedergelassen in eigener Praxis in Düsseldorf; externer Mitarbeiter der Poliklinik für Kieferorthopädie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 12/2012 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift "Kieferorthopädie" (Quintessenz Verlag). Seit 02/2015 Mitherausgeber der "IOK - Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie" (Thieme). Nationale und internationale Gutachter- und Referententätigkeit. Forschungsschwerpunkte: Skelettale Verankerung und Biomechanik.
Veranstaltungen
31st EAO Annual Scientific Meeting
Details make perfectionOktober 24, 2024 — Oktober 26, 2024MiCo - Milano Convention Centre, Milano, Italien
Referenten: Bilal Al-Nawas, Gil Alcoforado, Federico Hernández Alfaro, Sofia Aroca, Wael Att, Gustavo Avila-Ortiz, Kathrin Becker, Anne Benhamou, Juan Blanco Carrión, Dieter Bosshardt, Daniel Buser, Francesco Cairo, Paolo Casentini, Raffaele Cavalcanti, Tali Chackartchi, Renato Cocconi, Luca Cordaro, Luca De Stavola, Nuno Sousa Dias, Egon Euwe, Vincent Fehmer, Alberto Fonzar, Helena Francisco, Lukas Fürhauser, German O. Gallucci, Oscar Gonzalez-Martin, Dominik Groß, Robert Haas, Alexis Ioannidis, Simon Storgård Jensen, Ronald Jung, France Lambert, Luca Landi, Georg Mailath-Pokorny jun., Silvia Masiero, Iva Milinkovic, Carlo Monaco, Jose Nart, José M. Navarro, Katja Nelson, Manuel Nienkemper, David Nisand, Michael Payer, Sergio Piano, Bjarni E. Pjetursson, Sven Reich, Isabella Rocchietta, Giuseppe Romeo, Irena Sailer, Mariano Sanz, Ignacio Sanz Martín, Frank Schwarz, Shakeel Shahdad, Massimo Simion, Ralf Smeets, Benedikt Spies, Bogna Stawarczyk, Martina Stefanini, Hendrik Terheyden, Tiziano Testori, Daniel Thoma, Ana Torres Moneu, Piero Venezia, Lukas Waltenberger, Hom-Lay Wang, Stefan Wolfart, Giovanni Zucchelli, Otto Zuhr
European Association for Osseintegration (EAO)
IOS MOSELLE: 26th International Orthodontics Symposium
Orthodontics meets WineNovember 30, 2023 — Dezember 3, 2023Weinbrunnenhalle "Kröver Nacktarsch", Kröv, Deutschland
Referenten: Mohammed Abu Dawud, Sebastian Ahsbahs, Johnny Barbur, Sachin Chhatwani, Shadi Fietz, Andrea Foltin, Robert Fuhrmann, Jörg Glockengiesser, Sinan Hamadeh, Lutz Hodecker , Lea Hoffmann, Alexander Keller, Dirk Kujat, Oliver Liebl, Björn Ludwig, Manuel Nienkemper, Ralf J. Radlanski, Jan V. Raiman, Aladin Sabbagh, Hisham Sabbagh, Dirk Wiechmann, Heinz Winsauer, Seung-Woo Yoo, Daniela Zaharia
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Kieferorthopädie, 3/2015
KongressberichtSeiten: 225-256, Sprache: DeutschLudwig, Björn / Nienkemper, Manuel
Follow-up von 28 Jahren und innovative Behandlung mit Miniimplantatverankerung
Die Kombination aus Verlagerung oberer Eckzähne und Wurzelresorptionen an den oberen Frontzähnen ist ein häufiger klinischer Befund. Das Ausmaß der Wurzelresorptionen kann eine Extraktion der betreffenden Inzisivi notwendig machen. Eine weitere Indikation für eine Frontzahnextraktion stellen ausgeprägte Dilazerationen dar. Um die resultierenden Lücken orthodontisch schließen zu können, müssen die übrigen Schneidezähne möglicherweise über die obere Mittellinie bewegt werden. Es werden zwei Kasuistiken vorgestellt, bei denen der Behandlungsplan eine Verschiebung der oberen Mittellinie beinhaltete. Einer davon konnte nach Extraktion eines dilazerierten oberen Frontzahnes mittels konventioneller Verankerungsmaßnahmen behandelt werden. Es wird die Stabilität des Behandlungsergebnisses 28 Jahre nach Behandlungsende präsentiert. Das zweite Behandlungsbeispiel zeigte ausgeprägte Wurzelresorptionen zweier oberer Frontzähne aufgrund eines verlagerten oberen Eckzahnes. Die Behandlungsaufgaben konnten nach Extraktion der betroffenen Inzisiven unter Zuhilfenahme von Miniimplantaten gelöst werden. Je nach Komplexität des Behandlungsfalls und dem daraus resultierenden Verankerungsbedarf kann die obere Mittellinie mittels konventioneller oder skelettaler Verankerung verschoben werden. Diese Zahnbewegung führt zu einer Abweichung der Sutura palatina mediana, des Frenulums tectolabiale und der Papilla incisiva. Bei einer derartigen Behandlung sollte große Vorsicht geboten sein, um keine Wurzelresorptionen hervorzurufen. Eine langfristige Stabilität des Behandlungsergebnisses ist möglich.
Schlagwörter: Mittellinienverschiebung, Verankerung, Miniimplantate, Wurzelresorption, Follow-up, Eckzahnverlagerung
Ziel: Ziel war die Ermittlung der Zuverlässigkeit der skelettalen Verankerung mittels Mini-Implantaten im Gaumen und spezieller Mechaniken zur Einordnung retinierter Zähne.
Material und Methoden: Die Einordnung von 53 retinierten Zähnen von 40 Patienten wurde auf Nebenwirkungen wie Lockerung der Mini-Implantate oder das Kippen der dentalen Verankerungseinheiten untersucht. Bei zusätzlicher sagittaler Platzproblematik kamen Kombinationsgeräte zur simultanen Mesialisierung oder Distalisierung und Einordnung zum Einsatz.
Ergebnisse: 98,1 % der retinierten Zähne konnten erfolgreich eingeordnet werden. Es lockerten sich drei von 56 Mini-Implantaten (Erfolgsrate: 94,6 %). Bei 93,3 % der indirekt verankerten Mechaniken zeigten sich keine dentalen Nebenwirkungen. Die Mesialisierungs- und Distalisierungsaufgaben konnten simultan gelöst werden.
Schlussfolgerung: Die skelettale Verankerung mittels Mini-Implantaten im Gaumen stellt eine zuverlässige Verankerungsmethode dar. Von entscheidender Bedeutung ist die individuelle Konstruktion der Mechanik bezüglich der biomechanischen Belastbarkeit und Stabilität. Die simultane Platzbeschaffung oder der Lückenschluss ist möglich.
Schlagwörter: Kieferorthopädie, retinierte Zähne, skelettale Verankerung, Mini-Implantate
Ziel: Die Gaumennahterweiterung (GNE) wird in der Behandlung skelettaler Kreuzbisse eingesetzt. Wenn der Oberkiefer protrahiert werden soll, kann sie mit einer Gesichtsmaske kombiniert werden. Herkömmliche zahngestützte Apparaturen benötigen zur Übertragung der relativ hohen Kräfte auf die knöchernen Strukturen des Oberkiefers und Mittelgesichts ein nahezu vollständiges Gebiss. Zumeist verursachen zahngestützte Apparaturen Nebenwirkungen wie die Bukkalkippung der Seitenzähne, was das Risiko von Rezessionen und die Bildung von vestibulären Knochenfenstern birgt. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde eine Apparatur entwickelt, die zur skelettalen Verankerung Mini-Implantate im anterioren Gaumenanteil verwendet. Da diese Apparatur auch an den ersten Molaren befestigt wird, kann sie als knochen- und zahngestützte Apparatur (Hybridhyrax) bezeichnet werden. Ziel dieser klinischen Pilotstudie war die Untersuchung ihrer dentalen und skelettalen Wirkungen.
Material und Methoden: Bei 13 Patienten wurde eine GNE durchgeführt. Bei zehn Patienten mit einer skelettalen Klasse-III-Relation wurde zugleich eine Gesichtsmaske zur Protraktion der Maxilla eingesetzt. Zur Beurteilung der dentalen Wirkungen wurden dreidimensionale Scans der einzelnen Studienmodelle digital überlagert. Die skelettalen Effekte wurden anhand von Fernröntgenseitenbildern evaluiert, die vor sowie nach der GNE und Protraktion aufgenommenen wurden.
Ergebnisse: Die Zeit bis zur beabsichtigten Expansion lag zwischen vier und 14 Tagen (im Mittel 8,7 ± 3,6 Tage). Die mittlere Expansion in der Region der ersten Prämolaren/der ersten Milchmolaren betrug 6,3 ± 2,9 mm und in der Region der ersten Molaren 5,0 ± 1,5 mm. Der Wits-Wert verbesserte sich von -5,2 ± 1,3 mm nach -2,5 ± 1,5 mm (mittlere Verbesserung 2,7 ± 1,3 mm). Die Mesialwanderung der ersten Molaren betrug rechts 0,4 ± 0,6 mm und links 0,3 ± 0,2 mm.
Schlussfolgerung: Die Hybridhyrax ist zur GNE zielführend und kann insbesondere bei Patienten mit geringer dentaler Verankerung im anterioren Bereich eingesetzt werden. Da die meisten Zähne nicht in die Apparatur eingebunden sind, kann die reguläre kieferorthopädische Behandlung früh beginnen. Die Kombination der Hybridhyrax mit einer Gesichtsmaske zur Protraktion der Maxilla scheint zur Minimierung der Mesialwanderung der Oberkiefer-Dentition wirksam zu sein.
Schlagwörter: Gaumennahterweiterung, Klasse-III-Behandlung, Mini-Implantat, Oberkieferprotraktion