EditorialPubMed-ID: 34553888Seiten: 235-236, Sprache: Englisch, DeutschBeuer, FlorianSciencePubMed-ID: 34553889Seiten: 241-251, Sprache: Englisch, DeutschPalkovics, Daniel / Pinter, Csaba / Bartha, Ferenc / Molnar, Balint / Windisch, PeterZiel: Ziel dieses Artikels ist es, eine neuartige Methode der DVT-Subtraktionsanalyse von 3-D-Veränderungen des Kamms nach Alveolarkammerhaltung vorzustellen, die mit räumlicher Bildregistrierung und halbautomatischer Segmentierung arbeitet. Studienhypothese war, dass bei Verwendung unseres neuen Ansatzes eine bessere 3-D-Visualisierung und bessere volumetrische und lineare Bewertung der Kammrekonstruktion nach Alveolarkammerhaltungstechnik möglich ist als mit den bereits existierenden Verfahren.
Material und Methode: Zehn Stellen bei 10 teilbezahnten Patienten wurden zur Alveolarkammerhaltung mit einer gesteuerten Knochenregeneration (GBR) in Tunneltechnik behandelt. Mittels räumlicher Bildregistrierung und einer halbautomatischen Segmentierungsmethode wurden digitale 3-D-Modelle der prä- und postoperativen DVT-Daten für eine Subtraktionsanalyse generiert. Primäre Ergebnisvariable der Studie war die Volumendifferenz zwischen dem prä- und dem postoperativen DVT-Scan. Als sekundäre Ergebnisvariablen wurden horizontale und vertikale lineare Messungen an der mesialen und distalen Seite der Alveole sowie in deren Mitte ausgewertet.
Ergebnisse: Die Veränderung des Hartgewebevolumens betrug im Durchschnitt 0,34 ± 0,99 cm3. Die mittlere Veränderung der vertikalen Knochenhöhe lag bei 5,97 ± 3,18 mm an der mesialen Seite, 6,40 ± 3,03 mm an der distalen Seite und 7,01 ± 3,02 mm in der Mitte der Extraktionsstelle. Die horizontale Knochenbreite veränderte sich im Durchschnitt an der mesialen Seite um 6,19 ± 0,68 mm, an der distalen Seite um 6,32 ± 1,52 mm und in der Mitte der Extraktionsstelle um 6,90 ± 1,48 mm.
Schlussfolgerung: Die digitale Rekonstruktion von DVT-Daten nach dem hier vorgestellten Ansatz ermöglicht ein besseres Verständnis der Heilungsmechanismen nach Alveolarkammerhaltung. Neben der direkten Wirkung auf die Heilung der Extraktionsalveole lässt sich auch der indirekte positive Effekt für die angrenzenden Zähne visualisieren.
Schlagwörter: 3-D-Modellerstellung, Alveolarkammerhaltung, radiologische Bildrekonstruktion, Segmentierung, Volumetrie
SciencePubMed-ID: 34553890Seiten: 253-262, Sprache: Englisch, DeutschPellegrino, Gerardo / Lizio, Giuseppe / Ferri, Agnese / Marchetti, ClaudioZiel: Der größte Teil der intra- und postoperativen Beschwerden bei komplizierten Weisheitszahnextraktionen im Unterkiefer verhält sich proportional zur Invasivität des Eingriffs. Diese lässt sich mithilfe dynamischer Navigationstechnik minimieren, die mit gutem Erfolg in der zahnärztlichen Implantologie eingesetzt werden kann.
Material und Methode: Bei einer Patientin (25 Jahre) und zwei Patienten (18 bzw. 51 Jahre) wurden, unterstützt durch dynamische Navigation, teilretinierte Unterkieferweisheitszähne mit einem lappenfreien Eingriff, der nur eine minimale Entfernung von Knochen erforderte, extrahiert. Die geringen Beschwerden und schnelle Genesung der drei Patienten werden als Beleg für die Qualität des verwendeten Verfahrens betrachtet.
Ergebnisse: In der Phase unmittelbar nach dem Eingriff wurden keine postoperativen Beschwerden wie Schmerz oder Schwellung beobachtet und im ersten postoperativen Monat traten keine Komplikationen auf. Es wurden keine Medikamente verschrieben, und der Eingriff dauerte in allen drei Fällen nicht länger als 20 Minuten.
Schlussfolgerung: Unter Verwendung dynamischer Navigationstechnik konnte der Operateur mittels Echtzeit-3-D-Monitoring der klinischen Situation während aller Operationsschritte die Ablösung von Weichgewebe vermeiden und den Knochenverlust sowie die intraoperative Blutung minimieren, weil exakte multiple Schnittrekonstruktionen der Zähne und wichtiger angrenzender anatomischer Strukturen zur Verfügung standen.
Schlagwörter: dynamische Navigation, Computertechnik, Unterkiefer-Weisheitszahn, Extraktion
SciencePubMed-ID: 34553891Seiten: 263-273, Sprache: Englisch, DeutschSchnutenhaus, Sigmar / Edelmann, Cornelia / Knipper, Anne / Schöne, André / Luthardt, RalphZiel: Einteilige Keramikimplantate haben sich als klinisch erfolgreich erwiesen und zeigen hohe Überlebensraten. Die Biokompatibilität und Bioinertie von Keramiken verbunden mit dem Umstand, dass nur minimale Plaqueablagerungen auf diesen Materialien auftreten, bieten ästhetische Vorteile und rechtfertigen ihren Einsatz im Oberkieferfrontzahnbereich.
Material und Methode: Grundlage für die Analyse bildeten die Daten von Patienten, die herkömmliche zweiteilige Titanimplantate erhalten hatten. Anhand einer virtuellen Planung wurde ermittelt, ob der Einsatz einteiliger Keramikimplantate möglich gewesen wäre. Es wurden drei Gruppen für die Situationen Einzelzahnlücke (Gruppe A), Mehrzahnlücke, versorgt mit zwei Implantaten, (Gruppe B) und komplexe Versorgung mit mindestens drei Implantaten (Gruppe C) gebildet. Zusätzlich zu einer Machbarkeitsbewertung für einteilige Keramikimplantate wurden deren Zweckmäßigkeit sowie zusätzliche Maßnahmen, wie Augmentation und Veränderung der Implantatanzahl oder -Position, analysiert. Außerdem wurden die Werte für die Lage des virtuellen Zementspalts für alle betrachteten Fälle ausgewertet.
Ergebnisse: Ohne zusätzliche Maßnahmen hätten einteilige Keramikimplantate bei 97,9 % der Fälle in Gruppe A, 77,3 % der Fälle in Gruppe B und 59,1 % der Fälle in Gruppe C zum Einsatz kommen können. In Gruppe B wäre zudem in 18,2 % der Fälle durch eine zusätzliche Augmentation eine Versorgung mit Keramikimplantaten möglich gewesen. Von den komplexen Fällen (Gruppe C) hätten 18,2 % der Patienten behandelt werden können, wenn die Planung verändert oder eine Augmentation durchgeführt worden wäre oder Implantate mit anguliertem Abutment zur Verfügung gestanden hätten. Der Mittelwert für den tiefsten Punkt des Zementspalts war 2,9 mm subgingival (Standardabweichung 1,23, Spannweite 0,0–7,2 mm).
Schlussfolgerung: Einteilige Keramikimplantate können bei entsprechender Planung im Oberkiefer-Frontzahnbereich eingesetzt werden. Insbesondere bei Einzelzahnlücken lässt sich der ästhetische Vorteil der Keramik in dieser Gebissregion gut nutzen.
Schlagwörter: Dentalimplantat, Oberkiefer, einteiliges Implantat, Zirkonoxid, Keramikimplantat, digitale Behandlungssimulation
SciencePubMed-ID: 34553892Seiten: 275-282, Sprache: Englisch, DeutschCordeiro, Nithin / Splieth, Christian H. / Ruge, Sebastian / Kordaß, Bernd / Vielhauer, Annina / Krey, Karl-Friedrich / Santamaría, Ruth MZiel: Die vorliegende prospektive klinische Studie hatte die Validierung des Greifswald Digital Analyzing System (GEDAS) als Methode für die Okklusionsanalyse im Milch- und Wechselgebiss zum Ziel.
Material und Methode: Die Reproduzierbarkeit der Anwendung von GEDAS im Milch- und Wechselgebiss wurde mittels Intraklassen-Korrelationskoeffizient (IKK) bewertet. Außerdem wurde die Akzeptanz der Methode beim Zahnarzt, dem Kind und den Eltern/Erziehungsberechtigten mithilfe einer modifizierten visuellen Analogskala (als Gesichterskala), der Frankl-Verhaltensskala und einer zehnstufigen Likert-Skala erfasst. Insgesamt 20 Probanden im Alter zwischen 3 und 9 Jahren (Durchschnittsalter: 6, Standardabweichung ± 1,74) mit Milch- (n = 10) oder Wechselgebiss (n = 10) wurden rekrutiert.
Ergebnisse: Der IKK lag für die Anzahl der Kontaktpunkte aller Zähne bei 0,94 und für die Fläche der Kontaktpunkte bei 0,97, was auf eine gute bis hervorragende Reproduzierbarkeit hindeutet. Die durchschnittliche Anzahl von Kontakten je Bissregistrat und Kiefer betrug im Milchgebiss 36,5 (17 bis 66), im Wechselgebiss 37,9 (9 bis 74). Für die Gesamtfläche der interokklusalen Kontaktflächen lag der Wert im Milchgebiss bei 25,55 mm² (5,39 bis 70,20) und im Wechselgebiss bei 29,59 mm² (2,80 bis 78,53). Die Mehrzahl der Zahnärzte gab an, dass das Verhalten des Kindes während der Prozedur positiv war (85 %), und empfand das Verfahren als leicht durchführbar (80 %), kurz (6,0 min) und verträglich (80 %).
Schlussfolgerung: GEDAS ist ein Okklusionsanalyse-Instrument mit guter Akzeptanz und Reproduzierbarkeit bei Kindern, das für die Planung restaurativer und kieferorthopädischer Behandlungen und die Bewertung der Zwischenstände infrage kommt.
Schlagwörter: GEDAS, Okklusion, digital, Milchgebiss, Wechselgebiss, Bissregistrat
SciencePubMed-ID: 34553893Seiten: 283-291, Sprache: Englisch, DeutschOsnes, Cecilie / Wu, Jianhua / Ferrari, Marco / Joda, Tim / Keeling, AndrewZiel: Für viele zahnärztliche Maßnahmen spielt die maximale Interkuspidationsposition (MIP) eine zentrale Rolle. Die digitale Erfassung der MIP mit Intraoralscannern (IOS) liefert wechselhafte Ergebnisse. In dieser Studie wurden die Fehlerquellen bei der Erfassung der MIP mit einem Intraoralscanner unter Anwendung einer kürzlich vorgestellten Methode untersucht.
Material und Methode: Ein Satz vollbezahnter Kiefermodelle wurde zunächst dreimal in einem Laborscanner (Rexcan DS2) sowie anschließend weitere sechs Mal mit einem Intraoralscanner (CEREC Omnicam) gescannt. Für jeden der Intraoralscans wurden 10 bilaterale bukkale Okklusionsscans durchgeführt (n = 6 × 10 Bissregistrate). Im ersten Intraoralscan wurden drei Eckpunkte bestimmt und automatisch auf alle nachfolgenden Scans übertragen. Dieses Vorgehen wurde durch eine sekundäre Rückübertragung der Eckpunkte vom jeweiligen Scan auf die drei Laborscans validiert, wo die Positionen der Punkte mittels einfaktorieller Varianzanalyse verglichen wurden. Ganzkieferfehler in den Intraoralscans wurden ermittelt, indem die intermolaren Abstände der Eckpunkte aller Intraoralscans mit den Modellscans als Goldstandard verglichen wurden. Um die Genauigkeit der virtuellen Okklusion zu ermitteln, wurden die Distanzen der Eckpunktpaare zwischen Ober- und Unterkiefer mittels Intraklassenkorrelation für alle Intraoralscans verglichen.
Ergebnisse: Die automatische Übertragung der Eckpunkte auf die Modellscans erfolgte mit Standardabweichungen (SD) der Position von ≤ 0,003 mm (Oberkiefer) bzw. ≤ 0,004 mm (Unterkiefer). Die intermolare Breite der Intraoralscans wies einen mittleren Fehler von 0,183 (± 0,061) mm (Oberkiefer) and 0,017 (± 0,092) mm (Unterkiefer) auf. Die Separation der interokklusalen Eckpunktpaare ergab eine geringe Richtigkeit zwischen den Gruppen, aber eine gute Präzision (SD < 0,022 mm) innerhalb der Gruppen.
Schlussfolgerung: Automatisch bestimmte Eckpunkte ermöglichten valide Abstandsvergleiche zwischen wiederholten Scans. Die geringe Richtigkeit und Präzision der Ganzkiefer-Intraoralscans wirkte sich negativ auf die interokklusale Registrierung aus. Die Präzision der bukkalen Okklusionsscans hatte einen weniger nachteiligen Einfluss auf die interokklusale Registrierung.
Schlagwörter: Okklusion, Artikulation, Intraoralscanner, Genauigkeit, Präzision, Messung
ApplicationPubMed-ID: 34553894Seiten: 293-302, Sprache: Englisch, DeutschLiu, Chunxu / Hu, Nan / Gao, Jing / Yu, HaiyangDer vorliegende Artikel stellt einen neuen digitalen Workflow für die implantatprothetisch Sofortversorgung vor. Bei dieser Technik werden, basierend auf der chirurgischen Planung, ein Schalenprovisorium und eine entsprechende Positionsschiene gemeinsam mit der Implantatschablone bereits vor der Durchführung des Eingriffs digital konstruiert und hergestellt. Nach der Implantatsetzung wird das Schalenprovisorium intraoral mit einem provisorischen Abutment verklebt, wobei die Positionsschiene als zahngetragene Führung für die Positionierung und Verklebung der Sofortrestauration dient. Das Schalenprovisorium als abutmentseitig ausgehöhlte Restauration verbessert die Toleranz gegenüber Fehlern bei der Implantatpositionierung.
Schlagwörter: 3-D-Modellierung, Sofortversorgung, Positionsschiene, Schalenprovisorium
ApplicationPubMed-ID: 34553895Seiten: 303-315, Sprache: Englisch, DeutschWang, Miaozhen / Eitan, Mijiritsky / Zhan, Yalin / Shen, Huidan / Liu, FengHintergrund: Die dynamische Implantatnavigation bietet bei unbezahnten Patienten wichtige Vorteile gegenüber dem statischen Ansatz. Nach bestem Wissen der Autoren handelt es sich bei dem vorliegenden Fallbericht um die erste Beschreibung der Anwendung einer dynamischen Navigationstechnik für die Implantation bei unbezahnten Patienten.
Fallbericht: Einer 55-jährigen Patientin, die mit dem Wunsch nach Zahnersatz erschien, wurde die Versorgung mit implantatgetragenen Full-arch-Brücken vorgeschlagen. Die Behandlung erfolgte nach einem Protokoll mit digital navigierter Implantatchirurgie und Sofortprovisorium. Zunächst wurde eine Kunststoffprothese hergestellt, die als Röntgenschablone diente. Nach Akquise der digitalen Daten mittels Doppelscan-Technik wurden die Implantatpositionen prothetisch orientiert geplant. Im Unterkiefer wurden für die Registrierung vier Titan-Miniimplantate platziert. Das erste prothetische Implantat wurde freihändig gesetzt und mit dem Patienten-Tracker verbunden. Nach Kalibrierung und Registrierung wurde dann das Navigationssystem eingesetzt, und die Insertion der verbleibenden fünf Implantate erfolgte navigiert. Im Oberkiefer wurde auf dieselbe Weise vorgegangen. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff folgte die Belastung der Implantate.
Ergebnisse: Nach der Implantatsetzung wurde eine postoperative DVT durchgeführt, deren Auswertung ergab, dass alle Implantat exakt und in Übereinstimmung mit der Behandlungsplanung platziert worden waren.
Schlussfolgerung: Das Behandlungsergebnis zeigt, dass ein volldigitaler Workflow für die prothetisch orientiert navigierte Implantatchirurgie sich für die Versorgung zahnloser Patienten mit festsitzendem implantatgetragenen Zahnersatz eignet. Die Genauigkeit und Präzision dieses Workflows sollte durch hochwertige Evidenz bestätigt werden.
Schlagwörter: dynamische Navigation, Dentalimplantat, orale Implantologie, digitaler Workflow, Fallbericht, zahnloser Kiefer
ApplicationPubMed-ID: 34553896Seiten: 317-328, Sprache: Englisch, DeutschKamburoğlu, Kıvanç / Koç, Cemre / Sönmez, Gül / Çapçı, AbdullahDer 3-D-Druck ist ein Prozess zur Herstellung von 3-D-
Objekten durch Ablagerung eines gegebenen Materials in aufeinander folgenden Schichten. In der Zahnmedizin erfordert diese Technik drei Schritte: die digitale Datenakquise mittels Scanner und/oder DVT, die Datenverarbeitung und Konstruktion in einer Software sowie die Herstellung im 3-D-Drucker. Im vorliegenden Artikel sollen anhand von drei Kasuistiken spezieller und originärer endodontischer Behandlungsfälle die klinischen Anwendungsmöglichkeiten des 3-D-Drucks in der Endodontie diskutiert werden. Bei diesen Fällen kamen innovative Ansätze für die Behandlung eines kalzifizierten Wurzelkanals, eine Wurzelspitzenresektion apikale Chirurgie und eine Autotransplantation zum Einsatz. Dank adäquater Fallselektion und eines sorgfältigen Konstruktionsprozesses wurden in allen drei Fällen vielversprechende Ergebnisse erzielt. Die Technik des 3-D-Drucks kann helfen, die Eingriffsdauer, das Bias des Operateurs und das Risiko operativer Fehler zu verringern.
Schlagwörter: Endodontie, 3-D-Druck, Stereolithografie, kalzifizierter Wurzelkanal, Wurzelspitzenresektion, apikale Chirurgie, Autotransplantation, Zahntransplantation, Operationsschablone
Online OnlyApplicationDOI: 10.3290/j.ijcd.b1999901, PubMed-ID: 34553897Seiten: e331-e343, Sprache: Englisch, DeutschMangano, Francesco Guido / Marchiori, Fabio / Mangano, Carlo / Admakin, OlegZiel: Gezeigt wird die Verwendung der 3-D-gedruckten Kopie einer vorhandenen Totalprothese als starrer Schlüssel für die exakte Erfassung der Implantatpositionen durch den Zahnarzt sowie die Modellierung eines Deckprothesenstegs in einer CAD-Software unter Verwendung einer invertierten Implantatbibliothek durch den Zahntechniker.
Material und Methode: Eine Patientin, die eine Neuversorgung ihres zahnlosen Unterkiefers benötigte, wurde mit einer Deckprothese rehabilitiert, die auf einem aus Polyetheretherketon (PEEK) gefrästen implantatgetragenen Steg verankert war. Die Implantatpositionen wurden mithilfe einer physischen Abformung mit einem starren Schlüssel bei aufgeschraubten Transferpfosten erfasst. Anschließend wurden die Implantatanaloge befestigt und der starre Schlüssel kopfstehend gescannt, um die räumlichen Implantatpositionen direkt zu erfassen. Dieser Scan bildete die Grundlage für die Konstruktion des Prothesenstegs in einer CAD-Software, wobei eine invertierte Implantatbibliothek zum Einsatz kam. Weder die Herstellung eines auf dem Schlüssel basierenden Gipsmodells noch Scan-Körper waren erforderlich. Der Steg wurde aus PEEK gefräst.
Ergebnisse: Bei der Eingliederung erwies sich der Steg als klinisch präzise und ließ sich spannungs- und spaltfrei auf den Implantaten verschrauben.
Schlussfolgerung: Der vorliegende Proof-of-Concept-Beitrag zeigt die erfolgreiche Verwendung eines starren Schlüssels und invertierter Implantatbibliotheken für die Herstellung eines Deckprothesenstegs. Weitere klinische Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.
Schlagwörter: starrer Schlüssel, invertierte Implantatbibliothek, Intraoralscanner, Genauigkeit