KieferorthopädieSeiten: 1166-1181, Sprache: DeutschJäger, Andreas / Beisel-Memmert, Svenja / Kutschera, EricDurchbruchsstörungen im Bereich der Prämolaren und MolarenIm Rahmen der Entwicklung der Dentition findet der Durchbruch der Prämolaren und Molaren normalerweise zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr statt und ist eng koordiniert mit der sagittalen und vertikalen Entwicklung des Gesichtes. Störungen im Durchbruch dieser Zähne sind seltener als im Bereich der Eck- und Frontzähne. Sie können in beiden Kiefern an isolierten Zähnen einseitig oder beidseitig auftreten oder es können mehrere Zähne betroffen sein mit entsprechend schwerwiegenderen Auswirkungen auf die Kaufunktion. Bezüglich der auslösenden Ursachen kommen systemische/biologische und lokale/mechanische Ursachen infrage. Für die Wahl einer erfolgreichen Therapie und ihres Zeitpunktes ist eine sorgfältige Differenzialdiagnostik und Ätiologiebestimmung von entscheidender Bedeutung. In diesem Übersichtsartikel als Teil 2 der Artikelserie zu
Zahndurchbruchsstörungen werden die Klinik, die Differenzialdiagnostik und mögliche Therapieansätze spezifisch für die auftretenden Durchbruchsstörungen im Bereich der Prämolaren sowie der ersten und zweiten Molaren unter Berücksichtigung der Praxis von (Kinder-)Zahnärzt/-innen, Kieferorthopäd/-innen sowie Kiefer- und Oralchirurg/-innen als Hilfestellung für eine erfolgreiche Behandlung der zumeist jugendlichen Patient/-innen zusammengefasst.
Schlagwörter: Zahndurchbruchsstörungen, Prämolaren, Molaren, Differenzialdiagnostik, Therapie