Neben apikalen Pathologien ist die intentionelle Replantation auch nach unfallbedingten Kronen-Wurzel-Frakturen eine Therapieoption. Da die Schmelz-Zement-Grenze eines Frontzahns im palatinalen Bereich weiter inzisal verläuft als bukkal, ist eine Rotation der Wurzel um 180° vorteilhaft für die spätere Rekonstruktion und
das Austrittsprofil. Dadurch kann auch auf eine chirurgische Kronenverlängerung/Osteoplastik verzichtet werden. Die Behandlungszeit ist kurz, die Wundfläche ist klein und die Erfolgsraten sind hoch. Im Folgenden wird anhand eines Beispielfalls das Vorgehen Schritt für Schritt erläutert.
Manuskripteingang: 30.05.2022, Manuskriptannahme: 02.06.2022
Schlagwörter: Intentionelle Replantation, Kronen-Wurzel-Fraktur, Zahntrauma, chirurgische Kronenverlängerung