OriginalarbeitSprache: DeutschBei Kindern und Jugendlichen, deren Zähne wenig Karies aufweisen, macht die Fissurenkaries 75-92 % der Läsionen aus, wobei die bleibenden Molaren die eigentlichen Risikozähne darstellen. Fissurenkaries muß dementsprechend häufig diagnostiziert werden. Die Diagnose ist vor allem bei Zähnen mit makroskopisch "intakten" Okklusalflächen schwierig. In diesem Übersichtsartikel werden verschiedene praxistaugliche Methoden für die Diagnose der Fissurenkaries besprochen: Inspektion, Inspektion und Sonde, Inspektion mit Vergrößerungshilfe, Bißflügel-Röntgenbilder sowie Messung des elektrischen Widerstandes. Es wird dargestellt, daß die zusätzliche Verwendung einer Sonde die Diagnose nicht verbessert. Widerstandsmessungen hingegen zeigen eine hohe Trefferquote. Ferner wird gezeigt, daß bei Begutachtung von Bißflügel-Röntgenbildern auch bezüglich Fissurenkaries signifikant mehr richtige Diagnosen erzielt werden.