OriginalarbeitSprache: DeutschDie Präparation eines Zahnes für die Aufnahme einer Krone erfordert gerade für elongierte und/oder gekippt stehende Zähne einen tiefreichenden Hartsubstanzabtrag. Zum Schutz der Pulpa darf eine Minimaldentindicke des Dentins von 0,7 mm nicht unterschritten werden. In vorausgegangenen Untersuchungen wurden auf der anpräparierten Dentinoberfläche abnehmende Werte des elektrischen Widerstandes für eine verringerte Residualdentindicke registriert. Es wird ein physikalisch-mathematisches Modell entwickelt, das ausgehend von der Annahme einer Stromleitung im Dentinliquor offener Dentinkanälchen diese experimentellen Befunde qualitativ und quantitativ erklärt. Die exemplarische klinische Anwendung der Widerstandsmessung in vivo bestätigte die Ergebnisse der Laboruntersuchungen: Die Widerstandsmessung liefert klinisch wichtige Hinweise zur Lage der Pulpahornspitzen und zur Residualdentindicke.