OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Split-Mouth-Studie war ein Vergleich der Heilungsergebnisse bei intraossären parodontalen Defekten nach Therapie mit Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen. Bei 25 Patienten wurden zwei kontralateral gelegene Defekte jeweils mit einer Polylaktid- und einer Polyglactin-910-Membran versorgt. Standardisierte klinische und röntgenologische Untersuchungen erfolgten präoperativ sowie 6 Monate postoperativ. Für die quantitative Beurteilung der Knochenveränderungen nach der GTR-Therapie wurden die Röntgenbilder mittels digitaler Subtraktionsradiographie ausgewertet. Nach 6 Monaten konnte nach Implantation beider Membransysteme klinisch ein signifikanter vertikaler Attachmentgewinn von 2 mm (Median) gegenüber der Ausgangssituation festgestellt werden. Die Auswertung der Röntgenbilder ergab einen signifikanten Knochendichtegewinn mit beiden Membranen. Es konnten weder anhand der klinisch noch anhand der röntgenologisch feststellbaren Heilungsergebnisse signifikante Unterschiede zwischen den beiden Membransystemen gefunden werden. Bei der Therapie von intraossären Defekten führten Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen innerhalb der ersten 6 Monate zu ähnlich guten Regenerationsergebnissen.