OriginalarbeitSprache: DeutschParafunktionen spielen eine wichtige Rolle in der Ätiologie der kraniomandibulären Dysfunktionen. Alle Patienten, die im Rahmen der Myoarthropathiesprechstunde des ZZMK Greifswald untersucht wurden, erhielten bei Verdacht auf Parafunktionen eine Anleitung zur systematischen Selbstbeobachtung. In der vorliegenden Studie wurden die Patientendaten von 354 Patienten aufbereitet und die Häufigkeitsverteilung sechs verschiedener Formen der Parafunktionen unter besonderer Berücksichtigung von Mehrfachnennungen aufgezeigt. Neben den Bezügen zur Alters- und Geschlechtsverteilung wurden die Befunde zur Parafunktion mit Muskelpalpationsbefunden, Schliffacetten und psychischen Belastungssituationen in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse belegen, daß nach Bewußtwerden und Kontrolle der Parafunktionen bereits eine Besserung der Schmerzsymptomatik auftritt.