OriginalarbeitSprache: DeutschDer verschleißbedingte Haftungsverlust konfektionierter Geschiebe kann allein durch deren Aktivierung kompensiert werden. Die Effektivität der unterschiedlichen Aktivierungsmechanismen wurde bislang jedoch nicht unersucht. Im Rahmen einer vergleichenden Studie zum Verschleißverhalten konfektionierter Verbindungselemente wurden vier Geschiebetypen (McCollum, UltrTec, SG, PreciVertix) repräsentativ für vier unterschiedliche konstruktive Arten der Aktivierung ausgewählt. Jeweils 5 Geschiebe eines Typs wurden Verschleißtests mit vier aufeinanderfolgenden Zyklen von jeweils 10000 (bzw. 5000) Trenn- und Fügebewegungen unterworfen. Die zum Trennen und Fügen erforderlichen Kräfte wurden simultan gemessen. Zu Beginn jedes Zyklus wurden die Geschiebe auf eine Haftkraft von 7N aktiviert. Nach drei Zyklen wurde ein "Überaktivieren" simuliert, indem die Anfangshaftung auf Werte zwischen 15 und 20N eingestellt wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß bei allen Geschieben eine zwar unterschiedlich fein dosierbare, jedoch effektive Aktivierung auf die Ausgangshaftwerte (und darüber) möglich war. Nach jeder Aktivierung zeigten die Geschiebe mit Metalloberflächen (McCollum, SiTec) jedoch während der ersten 1000 Lastwechsel stets erneut den für Metallgeschiebe charakteristischen raschen Haftungsverlust. Die Geschiebe mit Kunststofeinsätzen wiesen dagegen nur einen geringfügigen Haftungsverlust auf, der durch Aktivierung (SG) bzw. Austausch des Kunststoffeinsatzes (PreciVertix) vollständig kompensiert werden konnte und auch bei aufeinanderfolgenden Verschleißzyklen zu keinem nennenswerten Haftungsverlust führte.