OriginalarbeitSprache: DeutschBei einer einzeitigen Rezessionsdeckung mittels koronaler Verschiebelappenplastik in Kombination mit einer resorbierbaren Membran wurde an 16 oberen Eckzähnen die Veränderung der Gingiva nach 3 und 17 Monaten untersucht. Die Rezessionen waren der Miller-Klasse I und II zuzuordnen. Die präoperative Rezessionstiefe betrug zwischen 2,1 und 6,2 mm bei einer durchschnittlichen Rezessionsbreite von 5,2 mm. Nach vitalhistochemischer Visualisierung durch Schillersche Jodlösung wurde die Breite der befestigten Gingiva bestimmt. Sie betrug zwischen 0,1 und 2,6 mm (durchschnittlich 1,5 mm). Die Rezessionsdeckung erfolgte bei parodontal gesunden Verhältnissen mittels koronaler Verschiebelappenplastik in Verbindung mit der Inkorporation einer resorbierbaren Membran (Guidor#174). Nach einem Untersuchungszeitraum von 17 Monaten konnte eine durchschnittliche Deckung der Rezessionen von 64,3% (27%-100%) beobachtet werden, wobei 6 Rezessionen eine 100%ige Deckung aufwiesen. Zeitgleich konnte eine Zunahme der befestigten Gingiva um durchschnittlich 1,3 mm festgestellt werden. Es ist somit davon auszugehen, daß es nach koronaler Verschiebelappenplastik mit Inkorporation einer resorbierbaren Membran zu einer klinisch feststellbaren Umdifferenzierung der Alveolarmukosa zu befestigter Gingiva kommt.