OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser retrospektiven Untersuchung war es, durch inhaltliche Analysen von Gutachten Schlussfolgerungen zur Optimierung der Aufklärung, Diagnostik und Behandlung zu ziehen. Ausgewertet wurden 20 zwischen 1996 und 1999 angefertigte Sachverständigengutachten. Gegenstand der Begutachtungen waren in 9 Fällen vorzeitige Implantatverluste, in 12 Fällen prothetisch nicht versorgbare Implantatstellungen, in 6 Fällen die Verletzung benachbarter anatomischer Strukturen, in 13 Fällen generelle Aufklärungsmängel. Ein signifikanter Zusamenhang wurde zwischen diagnostischen Fehlern und Nervschädigungen (p = 0,01) festgestellt. Neben der Optimierung der präimplantologischen Diagnostik scheint die Intensivierung der Aufklärung über mögliche Komplikationen, erreichbare Therapieresultate und die Kosten der Therapie bzw. der erforderlichen Nachbehandlungen notwendig zu sein.