OriginalarbeitSprache: DeutschBei der Verwendung autologer Bindegewebstransplantate zur Rezessionsdeckung liegt ein Nachteil in der Schaffung eines zweiten Operationssitus. Ziel dieser Studie an Primaten-Rezessionen war es, die Wiederherstellung der parodontalen Architektur nach dem Einsatz von Bindegewebstransplantaten im Vergleich mit kommerziell erhältlichen Dermistransplantaten histologisch und histometrisch zu bewerten. Im Affenmodell wurden bukkal an den unteren Prämolaren und Molaren Rezessionsdefekte erzeugt. Nach Abheilung der Weichgewebe wurden die Defekte entweder mit einem autologen Bindegewebstransplantat aus dem Gaumen oder mit einem azellulären Dermistransplantat abgedeckt. Klinisch verlief die Einheilung in beiden Gruppen komplikationslos. Nach 6 Monaten wurden histologische und histometrische Auswertungen vorgenommen, welche eine vollständige Inkorporation beider Transplantattypen ohne erkennbare Abgrenzung zum umliegenden Gewebe zeigten. Trotz geringfügig größerer Knochen- und Zementneubildung bei den autologen Bindegewebstransplantaten führte im vorliegenden Tiermodell die Verwendung von Dermistransplantaten in Rezessionsdefekten zur Ausbildung gleicher parodontaler Strukturen im Sinne einer partiellen Geweberegeneration.