OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser Studie sollte eine In-vitro-Testmethode für adhäsiv verankerte Stumpfaufbauten unter Kronen überprüft werden. Dabei galt es den Einfluss verschiedener Präparationsdesigns und Zementierungstechniken auf die Stabilität der Einheit Zahn-Aufbau-Krone zu untersuchen. Nach Entfernung der okklusalen Schmelzanteile wurden bei insgesamt 72 kariesfreien Weisheitszähnen Aufbaufüllungen aus CharismaFØ oder RebildaØ auf der planen Dentinoberfläche unter Verwendung der korrespondierenden Dentinadhäsive aufgebracht. Eine 0,5mm breite Hohlkehlpräparation erfolgte im Parallelometer mit einem Summenwinkel von 4 oder 11. Die gesamte Stumpfhöhe betrug immer 6mm, wobei die Fassung des Restzahnstumpfes zwischen 1mm und 3mm variierte. Für jeden Stumpf wurden Kronen aus einer CoCr-Legierung hergestellt und mit Phosphatzement oder mit dem Befestigungskomposit AvantoØ nach entsprechender Dentinkonditionierung befestigt. Nach 10000 Zyklen Temperaturwechsellast zwischen 5 und 55 wurden die Kronen am bukkalen Höcker extraaxial unter einem Winkel von 45 in einer Höhe von 8mm bis zum Bruch belastet. Im statischen Bruchversuch frakturierten alle Zähne mit einer Zahnfassung von 3mm (Summenwinkel4) im Wurzelbereich ohne Beschädigung des Aufbaus oder Lockerung der Krone. Kronen mit einer Fassung des Restzahnstumpfes von 1mm (mittlere Bruchlast: 128N) und 2mm (276N) zeigten ausschließlich Frakturen zwischen Aufbaumaterial und Zahnstumpf, kombiniert mit dem Lösen der Krone. Bei einer Zahnfassung von 2mm führte eine Vergrößerung des Summenwinkels von 4 auf 11 zu einer signifikanten Reduktion (p=0,012) der mittleren Bruchlast von 275N auf 153N. Der adhäsive Zementiermodus mit Avanto war im Vergleich zu Phosphatzement mit einer signifikanten (p=0,002) Steigerung der Bruchlast verbunden.