OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser In-vitro-Studie wurde die kalte laterale Kondensation mit Guttapercha (A)mit der lateralen Kondensation unter Verwendung eines erwärmten Guttapercha-Masterpoints (B) zur Obturation von großlumigen Wurzelkanälen ohne apikale Konstriktion mit Hilfe eines standardisierten "Split-tooth "-Wurzelkanalmodells verglichen. Das Modell erlaubte sowohl die direkte visuelle Kontrolle der Wurzelkanalfüllung als auch die standardisierte Anfertigung konventioneller und digitaler Röntgenbilder.Je Füllmethode wurden 20 Wurzelkanalfüllungen durchgeführt. Bei der Beurteilung der Röntgenbilder zeigte Gruppe B bezüglich der Längenausdehnung statistisch signifikant häufiger eine vollständige Extension der Guttapercha zum Apex als Gruppe A. Bezüglich der im Röntgenbild sichtbaren Randspalten zwischen Wurzelkanalfüllung und Zahn zeigte Gruppe B sowohl in der Apikalregion als auch an den Kanalwänden statistisch signifikant weniger Randspalten als Gruppe A.Bezüglich der Porositäten in der Wurzelkanalfüllung sowie der visuellen Beurteilung der ausgefüllten Kanalunregelmäßigkeiten ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Die Technik mit erwärmtem Masterpoint scheint der kalten lateralen Kondensation bei der Füllung großlumiger Wurzelkanäle ohne apikale Konstriktion überlegen zu sein.