OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer mittelfristigen klinisch-mikrobiologischen Split-mouth-Studie wurden 47 gegossene sowie 9 gefräste keramisch verblendete cp-Titaneinheiten bei 45 Patienten nach parodontaler Therapie (22 Männer und 23 Frauen im Alter von 19 – 66 Jahren) eingegliedert und mit den kontralateralen Kontrollzähnen verglichen. Über einen Zeitraum von 6 Monaten untersuchten wir den parodontalen Zustand zu den Zeitpunkten "Baseline" (T0), 2 Wochen (T1) und 6 Monate nach Eingliederung (T2) unter Verwendung einer 4-Flächen-Bewertung von Plaque-Index (PI), Gingivitis-Index (GI), und Sondierungstiefenmessung (ST). Die Qualität der Konstruktionen ermittelten wir anhand der Kriterien der California Dental Association (CDA-Assessment). Zum Zeitpunkt T2 wurde eine quantitative mikrobiologische subgingivale Plaqueanalyse mit einer 16S rDNS-Gensonde zur Bestimmung von A. actinomycetemcomitans (Aa), P. gingivalis (Pg) und P. intermedia (Pi) durchgeführt.
Die untersuchten Parameter zeigten auf den Ti-Einheiten gegenüber den natürlichen Zähnen keine Zeichen von parodontaler Entzündung zum Zeitpunkt T0–T2. Darüber hinaus erfüllten die Ti-Einheiten alle Ansprüche an die Qualitätsanforderungen der CDA. Verglichen mit vorangegangenen Studien zeigten die Titankonstruktionen die gleiche Qualität wie Goldkonstruktionen. Titan kann als Material für Kronen und Brückengerüste empfohlen werden und beeinträchtigt weder die parodontale noch die gingivale Gesundheit.